The Prague Post - Schweres Beben vor Russlands Ostküste löst Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum aus

EUR -
AED 4.199036
AFN 79.458352
ALL 96.443743
AMD 438.872149
ANG 2.046294
AOA 1048.472885
ARS 1509.239848
AUD 1.774435
AWG 2.06093
AZN 1.950353
BAM 1.938621
BBD 2.309535
BDT 140.237323
BGN 1.958433
BHD 0.431037
BIF 3364.375918
BMD 1.143373
BND 1.474633
BOB 7.90403
BRL 6.376937
BSD 1.143864
BTN 99.981911
BWP 15.462122
BYN 3.743329
BYR 22410.116567
BZD 2.29766
CAD 1.5812
CDF 3304.349259
CHF 0.929555
CLF 0.028619
CLP 1122.712311
CNY 8.205876
CNH 8.241812
COP 4789.019043
CRC 578.280773
CUC 1.143373
CUP 30.299392
CVE 109.706905
CZK 24.584579
DJF 203.19987
DKK 7.463015
DOP 69.745349
DZD 149.397844
EGP 55.708351
ERN 17.150599
ETB 158.008774
FJD 2.593342
FKP 0.857208
GBP 0.862778
GEL 3.084543
GGP 0.857208
GHS 12.000778
GIP 0.857208
GMD 82.322672
GNF 9918.763207
GTQ 8.776232
GYD 239.311496
HKD 8.97488
HNL 30.127768
HRK 7.539178
HTG 150.099928
HUF 400.329431
IDR 18803.688522
ILS 3.861097
IMP 0.857208
INR 100.240218
IQD 1497.819015
IRR 48150.315417
ISK 142.190355
JEP 0.857208
JMD 183.02973
JOD 0.810632
JPY 170.634691
KES 148.068951
KGS 99.988439
KHR 4590.643947
KMF 493.366896
KPW 1028.940558
KRW 1588.327745
KWD 0.349757
KYD 0.953261
KZT 621.805471
LAK 24673.995436
LBP 103487.363657
LKR 345.577752
LRD 229.817819
LSL 20.592081
LTL 3.376084
LVL 0.691616
LYD 6.191333
MAD 10.409208
MDL 19.51425
MGA 5065.143372
MKD 61.706163
MMK 2399.829383
MNT 4105.263929
MOP 9.248945
MRU 45.529216
MUR 52.766369
MVR 17.624452
MWK 1985.468095
MXN 21.554985
MYR 4.870437
MZN 73.129839
NAD 20.59232
NGN 1750.15834
NIO 42.019535
NOK 11.778574
NPR 159.969472
NZD 1.935382
OMR 0.439628
PAB 1.143874
PEN 4.080689
PGK 4.722417
PHP 66.157871
PKR 323.860103
PLN 4.273299
PYG 8567.084999
QAR 4.162736
RON 5.075428
RSD 117.171722
RUB 92.897443
RWF 1646.457544
SAR 4.289082
SBD 9.426156
SCR 16.173197
SDG 686.60211
SEK 11.182694
SGD 1.48152
SHP 0.898512
SLE 26.297284
SLL 23975.970806
SOS 653.442539
SRD 41.927461
STD 23665.518729
STN 24.668279
SVC 10.008314
SYP 14866.08166
SZL 20.592193
THB 37.422875
TJS 10.935097
TMT 4.01324
TND 3.292799
TOP 2.677894
TRY 46.412898
TTD 7.762284
TWD 34.108885
TZS 2938.469148
UAH 47.754057
UGX 4100.751914
USD 1.143373
UYU 45.774382
UZS 14412.220665
VES 141.459945
VND 29959.238742
VUV 136.60554
WST 3.152412
XAF 650.201098
XAG 0.030825
XAU 0.000348
XCD 3.090024
XCG 2.061433
XDR 0.792826
XOF 647.72075
XPF 119.331742
YER 275.152345
ZAR 20.574523
ZMK 10291.736209
ZMW 26.279362
ZWL 368.165734
  • EUR/USD

    0.0010

    1.1422

    +0.09%

  • Euro STOXX 50

    13.9800

    5393.18

    +0.26%

  • TecDAX

    16.9300

    3907.83

    +0.43%

  • MDAX

    -234.0800

    30940.68

    -0.76%

  • Goldpreis

    -8.2000

    3344.6

    -0.25%

  • DAX

    44.8500

    24262.22

    +0.18%

  • SDAX

    -58.0500

    17719.82

    -0.33%

Schweres Beben vor Russlands Ostküste löst Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum aus
Schweres Beben vor Russlands Ostküste löst Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum aus / Foto: Handout - Geophysical Service of the Russian Academy of Sciences/AFP

Schweres Beben vor Russlands Ostküste löst Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum aus

Eines der schwersten jemals aufgezeichneten Erdbeben hat die dünnbesiedelte Ostküste Russlands getroffen und zu Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum geführt. Infolge des Erdbebens der Stärke 8,8 vor der russischen Halbinsel Kamtschatka warnte das US-Tsunamiwarnzentrum in Honolulu am Dienstag (Ortszeit) vor bis zu drei Meter hohen Wellen unter anderem in Japan, Russland und Hawaii. Auch in Mexiko, Peru und Ecuador gab es örtliche Warnungen. Japan verzeichnete am Mittwoch bereits mehr als einen Meter hohe Flutwellen, im Fernen Osten Russlands riefen die Behörden den Notstand aus.

Textgröße:

Die russische Katastrophenschutzbehörde hatte zuvor mitgeteilt, ein Tsunami habe die Hafenstadt Sewero-Kurilsk getroffen und überflutet. 2000 Einwohner seien in Sicherheit gebracht worden.

Die Stadt liegt auf der nördlichen Kurileninsel Paramuschir, direkt südlich der Halbinsel Kamtschatka. Im Bezirk Nordkurilen wurde später von den Behörden der Region Sachalin der Notstand ausgerufen. Der Bürgermeister des Bezirks Nordkurilen, Alexander Owsjannikow, sagte bei einem Krisentreffen, dass alle Menschen von den betroffenen Inseln evakuiert worden seien. Ihm zufolge erreichten die Wellen in einigen Gegenden eine Höhe von bis zu vier Metern.

Ein in russischen Onlinediensten veröffentlichtes Video zeigte offenbar von Meereswasser überflutete Gebäude und Trümmerteile, die von den Wellen fortgerissen wurden. Staatliche Medien berichteten, dass mehrere Menschen durch das Beben verletzt worden seien, jedoch niemand schwer.

Die US-Erdbebenwarte (USGS) hatte die Stärke des Erdbebens vor der Küste der russischen Halbinsel Kamtschatka zunächst mit der Stärke 8,0 angegeben und es später auf 8,8 hochgestuft. Das Beben ereignete sich laut USGS rund 136 Kilometer von der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Region Kamtschatka, entfernt in einer Tiefe von 19,3 Kilometern. Auf das starke Beben folgten mindestens sechs Nachbeben, eines davon hatte die Stärke 6,9, ein anderes die Stärke 6,3.

Laut dem geophysikalischen Dienst der Russischen Akademie der Wissenschaften handelt es sich um das stärkste Erdbeben in der russischen Region Kamtschatka seit 1952. Damals hatte ein Beben der Stärke 9,0 an etwa der gleichen Stelle einen zerstörerischen Tsunami im gesamten Pazifikraum ausgelöst.

Der Gouverneur Ostrusslands rief die Bevölkerung auf, sich von der Küste fernzuhalten. "Eine Tsunami-Warnung wurde ausgegeben, und die Stärke der Welle wird derzeit ermittelt", erklärte Gouverneur Wladimir Solodow im Onlinedienst Telegram. "Ich fordere alle auf, sich von der Küste in gefährdeten Gebieten fernzuhalten und den Lautsprecherdurchsagen zu folgen", fügte er hinzu.

Im japanischen Fernsehen waren Bilder von Menschen zu sehen, die in ihren Autos oder zu Fuß in höher gelegene Gebiete flohen - etwa auf der nördlichen Insel Hokkaido, wo die erste, 30 Zentimeter hohe Welle beobachtet wurde. Der japanische Sender NHK schaltete auf Sonderberichterstattung und die Moderatoren forderten die Menschen an der Küste auf, sich umgehend in Sicherheit zu bringen.

Wie die japanische Wetterbehörde wenige Stunden später mitteilte, erreichte ein Tsunami mit einer Höhe von 1,3 Metern um 13.52 Uhr (Ortszeit, 06.52 MESZ) einen Hafen in Japans nördlicher Präfektur Miyagi. Die Wetterbehörde hatte zuvor vor Wellen von bis zu drei Metern an der gesamten Nord- und Ostküste Japans. Für die Bucht von Tokio und die Bucht von Osaka wurden Wellen von einem Meter Höhe erwartet.

Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima brachte von alle Beschäftigten in Sicherheit. Eine Sprecherin des Akw-Betreibers Tepco sagte der Nachrichtenagentur AFP zudem, in dem Kraftwerk seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden.

Das am Meer gelegene Atomkraftwerk Fukushima war kurz nach einem schweren Seebeben am 11. März 2011 von einem fast 15 Meter hohen Tsunami getroffen worden. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.

Das US-Tsunamizentrum warnte vor zwischen einem und drei Meter hohen Tsunamiwellen an den Küsten Chiles, Costa Ricas, Französisch-Polynesiens und der Pazifikinsel Guam. Unter anderem in Australien, Kolumbien, Mexiko, Neuseeland und Taiwan seien Wellen von bis zu einem Meter möglich, hieß es.

Die USA gaben Warnungen für die Westküste Nordamerikas und Kalifornien heraus. Örtlichen AFP-Reportern zufolge wurden in Kalifornien Tsunamiwarnungen an Mobiltelefone verschickt.

In Mexiko wurden Behörden auf allen Regierungsebenen mobilisiert, um die Menschen von den Pazifikstränden fernzuhalten. Die Marine warnte vor starken Strömungen in einigen Gebieten.

Peru gab eine Tsunamiwarnung heraus. In Ecuador warnten die Behörden vor einer "hohen Wahrscheinlichkeit" eines Tsunamis und ordneten "präventive Evakuierungen" an.

Auch in China rechneten die Behörden mit Wellen zwischen 30 Zentimetern und einem Meter, die auf Teile der chinesischen Ostküste treffen würden. Dem chinesischen Tsunami-Warnzentrum zufolge wurden "Schäden in bestimmten Küstengebieten Chinas" erwartet.

Bei der Halbinsel Kamtschatka treffen die pazifische und die nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinander, was die Region zu einer der weltweit erdbebenreichsten Zonen macht. Am 20. Juli hatte sich in der Region ein Erdbeben der Stärke 7,4 ereignet. Dabei kam es zu keinen größeren Schäden.

Y.Blaha--TPP