The Prague Post - Ex-FBI-Chef in USA angeklagt - Comey gibt sich kämpferisch

EUR -
AED 4.304688
AFN 77.355324
ALL 96.579421
AMD 447.10003
ANG 2.098431
AOA 1074.764616
ARS 1698.533883
AUD 1.771797
AWG 2.112609
AZN 1.997128
BAM 1.95746
BBD 2.360802
BDT 143.347881
BGN 1.956252
BHD 0.441843
BIF 3469.249715
BMD 1.172044
BND 1.515285
BOB 8.099661
BRL 6.480587
BSD 1.172094
BTN 105.021364
BWP 16.48698
BYN 3.444921
BYR 22972.058926
BZD 2.357308
CAD 1.615018
CDF 2648.819464
CHF 0.931545
CLF 0.027232
CLP 1068.306688
CNY 8.252302
CNH 8.244344
COP 4474.19525
CRC 585.381385
CUC 1.172044
CUP 31.059161
CVE 110.356693
CZK 24.316218
DJF 208.296089
DKK 7.470824
DOP 73.420377
DZD 152.112583
EGP 55.772648
ERN 17.580657
ETB 182.087338
FJD 2.676601
FKP 0.875487
GBP 0.876027
GEL 3.153256
GGP 0.875487
GHS 13.46207
GIP 0.875487
GMD 86.149734
GNF 10245.42526
GTQ 8.981386
GYD 245.221656
HKD 9.120464
HNL 30.879184
HRK 7.535192
HTG 153.680312
HUF 386.28045
IDR 19588.075399
ILS 3.758804
IMP 0.875487
INR 104.961975
IQD 1535.502013
IRR 49372.346446
ISK 147.213174
JEP 0.875487
JMD 187.544226
JOD 0.831025
JPY 184.532486
KES 151.08862
KGS 102.495683
KHR 4703.807946
KMF 493.43086
KPW 1054.822384
KRW 1731.249821
KWD 0.360029
KYD 0.976828
KZT 606.5588
LAK 25385.875913
LBP 104961.714595
LKR 362.898427
LRD 207.460604
LSL 19.662669
LTL 3.460741
LVL 0.708958
LYD 6.353279
MAD 10.743597
MDL 19.843318
MGA 5330.383407
MKD 61.55124
MMK 2461.094974
MNT 4162.407764
MOP 9.394325
MRU 46.907574
MUR 54.090266
MVR 18.120241
MWK 2032.47139
MXN 21.098395
MYR 4.778468
MZN 74.905763
NAD 19.663173
NGN 1710.914853
NIO 43.135472
NOK 11.869118
NPR 168.034182
NZD 2.034147
OMR 0.450659
PAB 1.172049
PEN 3.947146
PGK 4.986228
PHP 68.641337
PKR 328.393552
PLN 4.206963
PYG 7863.365752
QAR 4.273114
RON 5.090308
RSD 117.397814
RUB 94.408949
RWF 1706.647134
SAR 4.396158
SBD 9.540574
SCR 17.72541
SDG 704.988668
SEK 10.85656
SGD 1.514433
SHP 0.879336
SLE 28.250554
SLL 24577.177236
SOS 668.64986
SRD 45.055127
STD 24258.940784
STN 24.520792
SVC 10.255433
SYP 12959.414354
SZL 19.660671
THB 36.80645
TJS 10.800882
TMT 4.113874
TND 3.430821
TOP 2.822001
TRY 50.15469
TTD 7.955542
TWD 36.945756
TZS 2924.24973
UAH 49.560324
UGX 4192.555035
USD 1.172044
UYU 46.018235
UZS 14090.587304
VES 327.250345
VND 30839.403086
VUV 142.286183
WST 3.269255
XAF 656.488457
XAG 0.017381
XAU 0.000269
XCD 3.167507
XCG 2.112437
XDR 0.815493
XOF 656.502472
XPF 119.331742
YER 279.474275
ZAR 19.614392
ZMK 10549.805058
ZMW 26.518808
ZWL 377.397633
  • Euro STOXX 50

    18.6400

    5760.35

    +0.32%

  • Goldpreis

    19.3000

    4383.8

    +0.44%

  • MDAX

    80.2800

    30361.46

    +0.26%

  • SDAX

    -42.6100

    16732.54

    -0.25%

  • TecDAX

    8.9600

    3566.78

    +0.25%

  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1726

    -0.03%

  • DAX

    88.9000

    24288.4

    +0.37%

Ex-FBI-Chef in USA angeklagt - Comey gibt sich kämpferisch
Ex-FBI-Chef in USA angeklagt - Comey gibt sich kämpferisch / Foto: Brendan Smialowski - AFP/Archiv

Ex-FBI-Chef in USA angeklagt - Comey gibt sich kämpferisch

Der Rachefeldzug von US-Präsident Donald Trump gegen seine politischen Gegner hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Am Donnerstag erhob die Staatsanwaltschaft gegen angeblicher "schwerer Straftaten" Anklage gegen den ehemaligen FBI-Chef und prominenten Trump-Kritiker James Comey. Trump, der das Justizministerium kürzlich öffentlich dazu aufgefordert hatte, gegen bestimmte politische Gegner vorzugehen, begrüßte den Schritt. Comey, der 2017 zur Einmischung Russlands in Trumps Wahlkampf ermittelt hatte und daraufhin entlassen worden war, gab sich indes kämpferisch.

Textgröße:

Eine Grand Jury habe den früheren Bundespolizeichef in zwei Punkten angeklagt, erklärte das US-Justizministerium am Donnerstag (Ortszeit). Comey werde wegen "schwerwiegender Verstöße im Zusammenhang mit der Weitergabe sensibler Informationen" strafrechtlich verfolgt.

Die Grand Jury lege dem früheren FBI-Direktor zur Last, eine Untersuchung des Kongresses behindert und eine Falschaussage gemacht zu haben, hieß es in der Erklärung des Justizministeriums, das von Trumps Verbündeter Pam Bondi geführt wird. Im Falle einer Verurteilung drohen Comey bis zu fünf Jahre Haft, wie die erst vor wenigen Tagen von Trump ernannte Bundesstaatsanwältin Lindsey Halligan mitteilte.

Comey gilt als ausgesprochener Trump-Kritiker. Insbesondere wegen seiner Rolle bei den Ermittlungen während Trumps erster Amtszeit (2017-2021) zu russischer Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 ist der damalige FBI-Chef dem Rechtspopulisten ein Dorn im Auge.

Comey hatte 2017 zur Einmischung Russlands in Trumps Wahlkampf ermittelt und war daraufhin entlassen worden. Trump wirft Comey unter anderem vor, den Kongress belogen zu haben. Die Anklage gegen Comey begrüßte er als "Gerechtigkeit in Amerika". Bei Truth Social nannte er Comey einen "der schlimmsten Menschen, denen dieses Land jemals ausgesetzt war".

Comey selbst gab sich kämpferisch. "Ich habe keine Angst", sagte er per Video im Onlinedienst Instagram. Über die ihm zur Last gelegten Anklagepunkten sagte der 64-Jährige: "Ich vertraue auf die Bundesjustiz und bin unschuldig."

Seine Familie und er wüssten seit Jahren, "dass es seinen Preis hat, sich Donald Trump zu widersetzen", sagte Comey. Etwas anderes käme für ihn und seine Angehörigen aber "nicht infrage". "Wir werden nicht auf den Knien leben - und das sollten Sie auch nicht tun", appellierte er an die Menschen in den USA. Seine Aufnahme beendete er mit den Worten: "Wir sehen uns vor Gericht."

Ohne Comey namentlich zu nennen, hatte Justizministerin Bondi kurz nach Bekanntwerden der Anklage erklärt: "Niemand steht über dem Gesetz." Die Anklage spiegele "die Entschlossenheit des Justizministeriums wider, diejenigen, die ihre Machtposition missbrauchen, um das amerikanische Volk zu täuschen, zur Rechenschaft zu ziehen".

Trump hatte Bondis Ministerium kürzlich öffentlich dazu aufgefordert, juristisch gegen bestimmte politische Gegner vorzugehen. Politiker der Demokratischen Partei hätten ihn zweimal einem Amtsenthebungsverfahren ausgesetzt und ihn fünf Mal vor Gericht gestellt, erklärte er am Samstag auf seiner Onlineplattform Truth Social. Dies sei "ohne Grund" geschehen. "Gerechtigkeit muss jetzt hergestellt werden", forderte er.

In seiner Onlinebotschaft ging Trump namentlich den demokratischen Senator Adam Schiff aus Kalifornien sowie die New Yorker Staatsanwältin Letitia James an, die ebenfalls der Demokratischen Partei angehört. Schiff wie James waren in den vergangenen Jahren an Ermittlungsverfahren gegen Trump beteiligt, in denen der Republikaner eine politisch motivierte "Hexenjagd" gegen sich sieht.

Die Anklage gegen Comey wurde von der erst vor wenigen Tagen von Trump zur Bundesstaatsanwältin ernannten Lindsey Halligan erhoben. Sie erklärte, die Comey vorgeworfenen Verstöße stünden im Zusammenhang mit "seiner mündlichen Aussage vor einem Ausschuss des US-Senats am 30. September 2020". Die Anklagepunkte stellten "einen außerordentlichen Missbrauch des Vertrauens der Öffentlichkeit dar".

Die Juristin war bisher im Weißen Haus tätig und verfügt über keinerlei Erfahrung als Staatsanwältin. Sie trat die Nachfolge für Erik Siebert an, den Staatsanwalt für den östlichen Bezirk des Bundesstaates Virginia.

Siebert war unter dem Druck von Trump zurückgetreten. Er hatte sich geweigert, gegen die Trump-Gegner zu ermitteln. Laut "Washington Post" lehnte er die Einleitung eines Verfahrens gegen Comey wie auch James ab, weil es dafür nicht genügend Beweise gebe.

Trump prahlte seinerseits damit, Siebert entlassen zu haben. "Er ist nicht zurückgetreten, ich habe ihn entlassen", erklärte er.

W.Cejka--TPP