The Prague Post - Oberverwaltungsgericht: "Trostfrauen" in Berlin müssen endgültig abgebaut werden

EUR -
AED 4.296875
AFN 77.456613
ALL 96.695423
AMD 445.735084
ANG 2.094305
AOA 1072.903656
ARS 1644.420686
AUD 1.811056
AWG 2.106026
AZN 2.063437
BAM 1.954672
BBD 2.346156
BDT 141.878102
BGN 1.953386
BHD 0.441052
BIF 3433.347478
BMD 1.170015
BND 1.509342
BOB 8.049354
BRL 6.372487
BSD 1.164843
BTN 102.341237
BWP 15.559285
BYN 3.967627
BYR 22932.286562
BZD 2.342758
CAD 1.643911
CDF 2474.580958
CHF 0.923182
CLF 0.02849
CLP 1117.645085
CNY 8.335191
CNH 8.341432
COP 4519.181472
CRC 585.671938
CUC 1.170015
CUP 31.005387
CVE 110.199505
CZK 24.329758
DJF 207.431149
DKK 7.469362
DOP 73.698718
DZD 152.112474
EGP 55.689659
ERN 17.550219
ETB 172.225229
FJD 2.66465
FKP 0.871682
GBP 0.871398
GEL 3.164884
GGP 0.871682
GHS 12.492469
GIP 0.871682
GMD 84.241174
GNF 10109.250937
GTQ 8.921926
GYD 243.703076
HKD 9.08858
HNL 30.595862
HRK 7.536414
HTG 152.423318
HUF 390.832267
IDR 19416.743632
ILS 3.886777
IMP 0.871682
INR 102.910272
IQD 1526.01912
IRR 49228.365127
ISK 141.630339
JEP 0.871682
JMD 187.205138
JOD 0.82957
JPY 175.256555
KES 150.744453
KGS 102.318087
KHR 4686.334913
KMF 493.745859
KPW 1052.951153
KRW 1666.19494
KWD 0.357674
KYD 0.97074
KZT 625.45896
LAK 25279.407709
LBP 104314.13147
LKR 352.946265
LRD 213.169683
LSL 20.16446
LTL 3.454749
LVL 0.70773
LYD 6.322458
MAD 10.736203
MDL 19.65174
MGA 5187.094468
MKD 61.65002
MMK 2456.676254
MNT 4206.971195
MOP 9.326316
MRU 46.653867
MUR 52.686331
MVR 17.913006
MWK 2019.968522
MXN 21.674836
MYR 4.944504
MZN 74.767723
NAD 20.16446
NGN 1713.696559
NIO 42.865623
NOK 11.820804
NPR 163.746278
NZD 2.044515
OMR 0.44987
PAB 1.164828
PEN 3.965211
PGK 4.897215
PHP 68.095435
PKR 329.765974
PLN 4.257502
PYG 8236.280885
QAR 4.245877
RON 5.089687
RSD 117.192182
RUB 94.16053
RWF 1690.852875
SAR 4.387899
SBD 9.637846
SCR 16.114947
SDG 703.759188
SEK 11.064899
SGD 1.514496
SHP 0.877814
SLE 27.050394
SLL 24534.621034
SOS 665.727095
SRD 45.913126
STD 24216.940395
STN 24.486075
SVC 10.192117
SYP 15211.906927
SZL 20.150627
THB 38.19981
TJS 10.716851
TMT 4.095051
TND 3.414371
TOP 2.740293
TRY 49.082406
TTD 7.906436
TWD 35.917462
TZS 2868.360774
UAH 48.498034
UGX 4039.564624
USD 1.170015
UYU 46.7736
UZS 14250.77388
VES 235.427592
VND 30825.790199
VUV 143.359515
WST 3.28458
XAF 655.589774
XAG 0.021643
XAU 0.000269
XCD 3.162023
XCG 2.099388
XDR 0.815343
XOF 655.586974
XPF 119.331742
YER 279.515261
ZAR 20.409951
ZMK 10531.527422
ZMW 26.3549
ZWL 376.74423
  • DAX

    -501.6200

    23770.57

    -2.11%

  • MDAX

    -640.2000

    29396.48

    -2.18%

  • Euro STOXX 50

    -76.6900

    5575.32

    -1.38%

  • TecDAX

    -55.7000

    3645.9

    -1.53%

  • SDAX

    -337.5200

    16680.36

    -2.02%

  • Goldpreis

    47.0000

    4351.6

    +1.08%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.1699

    +0.06%

Oberverwaltungsgericht: "Trostfrauen" in Berlin müssen endgültig abgebaut werden
Oberverwaltungsgericht: "Trostfrauen" in Berlin müssen endgültig abgebaut werden / Foto: Damien MEYER, - - AFP/Archiv

Oberverwaltungsgericht: "Trostfrauen" in Berlin müssen endgültig abgebaut werden

Die sogenannte Friedensstatue in Berlin zur Erinnerung an Opfer sexueller Gewalt im Zweiten Weltkrieg in Japan muss nun endgültig abgebaut werden. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg wies eine Beschwerde des Korea-Verbands gegen einen Beschluss des Berliner Verwaltungsgerichts, wonach die "Trostfrauen" beseitigt werden müssen, zurück, wie das Gericht am Donnerstagabend mitteilte. Die Entscheidung ist unanfechtbar.

Textgröße:

Die Bronzefigur im Stadtteil Moabit erinnert seit 2020 in Berlin an die sogenannten Trostfrauen und ist einer Statue nachgebildet, die in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul vor der japanischen Botschaft steht. Nach Schätzungen von Historikern missbrauchten japanische Soldaten während des Weltkriegs rund 200.000 junge Frauen, zumeist Koreanerinnen, als Sexsklavinnen. Diese Frauen wurden von den Japanern beschönigend "Trostfrauen" genannt.

Die Aufstellung der Statue durch einen Verband wurde vor fünf Jahren zunächst befristet vom Bezirk genehmigt. Nach zweimaliger Verlängerung beantragte der Verband im August 2024 die dauerhafte Genehmigung der Statue.

In dem daran anschließenden juristischen Tauziehen entschied das Berliner Verwaltungsgericht zuletzt am Montag, dass die "Trostfrauen" abgebaut werden müssen. Das Verwaltungsgericht argumentierte mit den Grundsätzen der Gleichbehandlung, der Chancengleichheit und mit der Planungshoheit des Bezirks. Die festgelegte Höchstaufstelldauer von zwei Jahren gewährleiste, dass auch andere Kunstschaffende die Gelegenheit zur entsprechenden Nutzung des öffentlichen Straßenlands erhielten.

Eine dagegen gerichtete Beschwerde lehnte das OVG nun ab. Die vorgelegte Begründung des Verbands erfülle nicht die gesetzlichen Vorgaben, weil sie sich gegen die starre Zwei-Jahre-Regelung wende, ohne konkret auf die Erwägungen des Verwaltungsgerichts einzugehen.

Dieses habe festgestellt, dass der Staat sich bei der Genehmigung von Kunst im öffentlichen Raum in besonderem Maß am Grundsatz der Gleichbehandlung ausrichten müsse. Er dürfe den Aufstellungszeitraum nicht willkürlich nach dem Aussagegehalt des Kunstwerks oder sonstigen aktuellen kulturpolitischen Interessen bemessen.

Im Juli 2025 hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als sei der Streit um die Statue beigelegt. Eine Mietergenossenschaft hatte kostenfrei eine öffentlich zugängliche Fläche in der Nähe zur Verfügung gestellt, auf welche die Statue umziehen hätte können.

Dies lehnte der Verein allerdings ab. Die Statue müsse im öffentlichen Straßenland stehen, um ihre künstlerische und politische Wirkung zu entfalten, teilte er damals mit. Zudem sei der Ersatzstandort für politische Kundgebungen nur eingeschränkt nutzbar.

U.Pospisil--TPP