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Der spanische MotoGP-Pilot Raúl Fernández hat beim Großen Preis von Australien in seinem 76. WM-Rennen erstmals triumphiert. Der 24 Jahre alte Aprilia-Fahrer fuhr in Abwesenheit des verletzten Weltmeisters Marc Márquez nach 27 Runden 1,418 Sekunden vor dem Italiener Fabio Di Giannantonio (Ducati) über die Ziellinie. Dritter wurde dessen Landsmann Marco Bezzecchi (Aprilia/+2,41), Sprintsieger vom Samstag.
"Ich kann es nicht glauben", sagte Fernández, für den sich "die letzten fünf Runden super lang" angefühlt hatten: "Das Team hat nie aufgehört, mich zu unterstützen und das ist nun das Ergebnis harter Arbeit." Bei seinem Premierensieg auf Phillip Island profitierte er von Strafen gegen den schnellen Bezzecchi, der gleich zwei Mal in eine verlängerte Runde geschickt wurde.
Als Vierter festigte Álex Márquez (Ducati) derweil seinen zweiten Platz im Gesamtklassement hinter Bruder Marc. Bei noch drei ausstehenden Rennen, 97 Punkte Vorsprung auf Bezzecchi und nur noch maximal 111 zu holenden Punkten, ist der Doppel-Triumph den Márquez-Brüdern kaum noch zu nehmen.
Ein schwarzes Wochenende machte dagegen der zweimalige Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) komplett. Der Italiener hatte in jeder Session mit unerklärlichen Wacklern seiner Maschine zu kämpfen und schied im Rennen nach einem Sturz vier Runden vor Ende aus. Wie im Sprint gab es somit keine Punkte für Bagnaia, der damit in der Fahrerwertung hinter Bezzecchi auf Platz vier rutscht.
Y.Havel--TPP