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Wegen des Handels mit gefälschten Sprachzertifikaten und Bescheinigungen zur Einbürgerung sind zwei Männer in Hamburg zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt worden. Ein Amtsgericht der Hansestadt verhängte nach Angaben einer Sprecherin gegen den Hauptangeklagten am Mittwoch eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren wegen Urkundenfälschung sowie Geldwäsche. Ein zweiter Angeklagter wurde in dem Verfahren zu einem Jahr auf Bewährung wegen Geldwäsche in Tateinheit mit sogenannter Begünstigung verurteilt.
Laut Anklage waren die beiden Beschuldigten in ein Netzwerk eingebunden, das gefälschte Dokumente für das Einbürgerungsverfahren anbot - darunter sogenannte Bescheinigungen "Leben in Deutschland", mit denen Kenntnisse im Bereich der Staatsbürgerkunde nachgewiesen werden. Außerdem bot die Gruppierung demnach gefälschte Sprachzertifikate an. Für die Dokumente verlangten die Täter von den Käufern jeweils zwischen 900 und 4000 Euro.
Der Hauptbeschuldigte soll Bestellungen über einen Account bei einer Videopülattform angenommen und die gewünschten Fälschungen bei unbekannten Mittätern in Auftrag gegeben haben. Später übernahmen er und der zweite Beschuldigte die Auslieferung. Die beiden 26-Jährigen wurden im Juli bei der Auslieferung falscher Dokumente in Hamburg festgenommen.
I.Mala--TPP