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Bei Durchsuchungen wegen der Vermittlung von Scheinehen haben Ermittler in Hessen und Nordrhein-Westfalen drei Menschen festgenommen. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern vorgeworfen, wie die Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Donnerstag mitteilten. Insgesamt wird in dem Komplex seit Sommer 2024 gegen acht Männer und eine Frau ermittelt.
Sie sollen Scheineheschließungen von indischen Staatsangehörigen mit Frauen aus Osteuropa organisiert haben, um den Geschleusten unter Vortäuschen einer Wohnsitzanmeldung in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung zu verschaffen.
Die drei Festgenommenen sitzen in Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter sitzt wegen einer anderen Sache bereits in Haft. 13 Objekte wurden am Mittwoch und Donnerstag in Offenbach, Frankfurt, Köln und Remscheid durchsucht.
Dabei wurden mutmaßlich erschlichene deutsche Aufenthaltskarten beschlagnahmt. Bei den Durchsuchungen trafen die Ermittler auf zehn Menschen ohne gültige Aufenthaltstitel.
U.Pospisil--TPP