The Prague Post - Lauterbach will Pflegebeitrag ab Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen

EUR -
AED 4.307969
AFN 81.52987
ALL 97.004799
AMD 448.979058
ANG 2.099477
AOA 1075.672451
ARS 1680.62949
AUD 1.760494
AWG 2.114395
AZN 1.991249
BAM 1.962961
BBD 2.361716
BDT 142.700612
BGN 1.954748
BHD 0.442321
BIF 3459.86544
BMD 1.173035
BND 1.506998
BOB 8.10256
BRL 6.321493
BSD 1.172578
BTN 103.678924
BWP 15.713058
BYN 3.969381
BYR 22991.47741
BZD 2.358304
CAD 1.623298
CDF 3364.850192
CHF 0.933812
CLF 0.028492
CLP 1117.713987
CNY 8.350422
CNH 8.344411
COP 4570.459372
CRC 591.048755
CUC 1.173035
CUP 31.085416
CVE 110.861177
CZK 24.361603
DJF 208.472025
DKK 7.464206
DOP 74.49022
DZD 152.1767
EGP 56.570418
ERN 17.595518
ETB 167.919473
FJD 2.622556
FKP 0.865936
GBP 0.86428
GEL 3.155156
GGP 0.865936
GHS 14.322238
GIP 0.865936
GMD 83.871574
GNF 10158.479671
GTQ 8.982772
GYD 245.325015
HKD 9.136578
HNL 30.686577
HRK 7.532878
HTG 153.550195
HUF 391.547795
IDR 19262.752448
ILS 3.897583
IMP 0.865936
INR 103.541356
IQD 1536.675276
IRR 49355.429032
ISK 143.192322
JEP 0.865936
JMD 187.744947
JOD 0.831708
JPY 172.717059
KES 151.906733
KGS 102.581939
KHR 4696.830541
KMF 492.107047
KPW 1055.71991
KRW 1629.930109
KWD 0.358116
KYD 0.977148
KZT 632.166321
LAK 25425.52382
LBP 105045.245357
LKR 353.891095
LRD 234.313548
LSL 20.364311
LTL 3.463666
LVL 0.709557
LYD 6.340271
MAD 10.571681
MDL 19.482746
MGA 5243.464328
MKD 61.508235
MMK 2462.886186
MNT 4218.993831
MOP 9.407982
MRU 46.838693
MUR 53.443747
MVR 18.070609
MWK 2037.560841
MXN 21.679673
MYR 4.941407
MZN 74.955881
NAD 20.363807
NGN 1764.40816
NIO 43.051268
NOK 11.568027
NPR 165.888207
NZD 1.962958
OMR 0.451039
PAB 1.172578
PEN 4.08688
PGK 4.909141
PHP 67.014261
PKR 330.326215
PLN 4.254365
PYG 8399.644277
QAR 4.270437
RON 5.071729
RSD 117.147389
RUB 99.136237
RWF 1696.207976
SAR 4.400641
SBD 9.64677
SCR 16.655422
SDG 705.576717
SEK 10.924717
SGD 1.503598
SHP 0.921821
SLE 27.431381
SLL 24597.945861
SOS 670.38201
SRD 46.654523
STD 24279.44708
STN 24.868333
SVC 10.260433
SYP 15251.623656
SZL 20.463598
THB 37.208338
TJS 11.121976
TMT 4.105621
TND 3.40053
TOP 2.747368
TRY 48.502282
TTD 7.963953
TWD 35.54893
TZS 2885.664512
UAH 48.465616
UGX 4116.016391
USD 1.173035
UYU 46.931218
UZS 14621.875966
VES 184.789976
VND 30971.045016
VUV 139.700619
WST 3.185852
XAF 658.358879
XAG 0.028284
XAU 0.000323
XCD 3.170185
XCG 2.11331
XDR 0.818381
XOF 656.306793
XPF 119.331742
YER 281.057782
ZAR 20.373501
ZMK 10558.730761
ZMW 27.936922
ZWL 377.71665
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1737

    -0.03%

  • TecDAX

    -33.0500

    3567.3

    -0.93%

  • Euro STOXX 50

    25.3000

    5386.77

    +0.47%

  • MDAX

    -2.4700

    30146.41

    -0.01%

  • SDAX

    0.5900

    16536.09

    0%

  • DAX

    70.7000

    23703.65

    +0.3%

  • Goldpreis

    -1.6000

    3672

    -0.04%

Lauterbach will Pflegebeitrag ab Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen
Lauterbach will Pflegebeitrag ab Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen / Foto: STEFANIE LOOS - AFP/Archiv

Lauterbach will Pflegebeitrag ab Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen

Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den Beitragssatz für Versicherte zum 1. Juli offenbar um 0,35 Prozentpunkte erhöhen. Das geht nach Informationen mehrerer Medien vom Freitag aus einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervor. Kinderlose sollen demnach stärker zur Kasse gebeten werden. Ab 2024 soll derweil die finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige steigen.

Textgröße:

Die gesetzliche Pflegeversicherung hatte im vergangenen Jahr wegen der kontinuierlich steigende Zahl von Pflegebedürftigen ein Defizit von rund 2,2 Milliarden Euro verbucht. Der Beitragssatz in der Pflegeversicherung liegt derzeit bei 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens, bei Kinderlosen bei 3,4 Prozent. Für abhängig Beschäftigte zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des Beitragssatzes.

"Zur Sicherung der finanziellen Stabilität der sozialen Pflegeversicherung" werde der Beitragssatz "zum 1. Juli 2023 moderat um 0,35 Prozentpunkte angehoben", zitierten das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und die "Bild"-Zeitung aus dem Entwurf. Auch das Portal "The Pioneer" berichtete über die Pläne.

Gründe für die Erhöhung seien die demographische Entwicklung und höhere Ausgaben für die Eigenanteilsreduzierung in der vollstationären Pflege, berichtete das RND. Hinzu kämen die hohen Kosten für die Erstattung von Pandemie-Mehraufwendungen und Mindereinnahmen der Pflegeeinrichtungen.

Das Bundesgesundheitsministerium wollte die Angaben am Freitag nicht bestätigen. Es verwies darauf, dass die Pläne noch "Gegenstand regierungsinterner Beratungen" seien.

Den Berichten zufolge will Lauterbach auch die häusliche Pflege etwa durch Angehörige stärken. Dafür solle das Pflegegeld zum 1. Januar 2024 um fünf Prozent erhöht werden. Auch die Sachleistungsbeiträge sollen demnach angesichts lohnbedingt steigender Vergütungen ambulanter Pflegeeinrichtungen zum 1. Januar 2024 angehoben werden.

Weiter solle dem Trend zu steigenden Eigenanteilen noch stärker entgegengewirkt werden. Den Berichten zufolge sollen demnach die Leistungszuschläge zur Reduzierung der von den Pflegebedürftigen zu tragenden Eigenanteile in der vollstationären pflegerischen Versorgung ab dem 1. Januar 2024 nochmals um fünf bis zehn Prozentpunkte erhöht werden.

Angesichts der vom Bundesverfassungsgericht ab Sommer geforderten Entlastung für kinderreiche Familien soll laut Entwurf der Kinderlosenzuschlag um 0,25 Beitragssatzpunkte auf 0,6 Beitragssatzpunkte angehoben werden.

Den Bund strebe zudem zum 1. Januar 2025 und zum 1. Januar 2028 eine automatische Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen in Anlehnung an die Preisentwicklung an, berichtete das RND. Für die langfristige Leistungsdynamisierung wolle die Bundesregierung "noch in dieser Legislaturperiode Vorschläge erarbeiten".

"The Pioneer" berichtete, die Reform koste laut Gesetzentwurf mittelfristig rund drei Milliarden Euro pro Jahr. Die Beitragssatzerhöhung würde demnach der Pflegeversicherung in diesem Jahr 3,15 Milliarden Euro mehr bringen, ab 2024 dann 6,6 Milliarden Euro.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sah in dem Entwurf immerhin "ein Signal, dass die Bundesregierung die Probleme der Pflegebedürftigen und der Pflegeversicherung versucht anzugehen". Allerdings bleibe die vorgesehene Höhe der Anpassung der Leistungsansprüche "hinter der erheblichen Kostenentwicklung deutlich zurück".

Mit dem Vorschlag löse Lauterbach das Versprechen der Koalition nicht ein, die Pflegeversicherung dauerhaft finanziell zu stärken, kritisierte der AOK-Bundesverband. Zusammen mit weiteren Kassen und Sozialverbänden wandte sich die AOK demnach in einem Brief an Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Sie bitten darin "eindringlich, die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung durch Bundesmittel schnell zu stabilisieren, damit die notwendige Sicherung der Liquidität nicht ausschließlich zu Lasten der Beitragszahlenden erfolgt".

Y.Havel--TPP