The Prague Post - Kritik an geplanter Cannabis-Freigabe wegen möglicher Folgen für Jugendliche

EUR -
AED 4.31017
AFN 81.557729
ALL 97.050297
AMD 449.15251
ANG 2.100289
AOA 1076.088389
ARS 1681.257688
AUD 1.762139
AWG 2.115212
AZN 1.997744
BAM 1.96372
BBD 2.362629
BDT 142.755765
BGN 1.955535
BHD 0.442399
BIF 3461.202659
BMD 1.173488
BND 1.50758
BOB 8.105692
BRL 6.324042
BSD 1.173031
BTN 103.718996
BWP 15.719131
BYN 3.970916
BYR 23000.363492
BZD 2.359215
CAD 1.62345
CDF 3366.148284
CHF 0.933968
CLF 0.028509
CLP 1118.381171
CNY 8.35365
CNH 8.347014
COP 4572.22583
CRC 591.277192
CUC 1.173488
CUP 31.09743
CVE 110.899241
CZK 24.344709
DJF 208.552478
DKK 7.464815
DOP 74.518303
DZD 152.220126
EGP 56.58946
ERN 17.602319
ETB 167.984605
FJD 2.624156
FKP 0.86627
GBP 0.86462
GEL 3.156219
GGP 0.86627
GHS 14.327908
GIP 0.86627
GMD 83.906102
GNF 10162.40576
GTQ 8.986243
GYD 245.419832
HKD 9.140122
HNL 30.698545
HRK 7.534147
HTG 153.609541
HUF 391.584675
IDR 19269.786678
ILS 3.899089
IMP 0.86627
INR 103.587593
IQD 1537.269193
IRR 49374.505024
ISK 143.188758
JEP 0.86627
JMD 187.817509
JOD 0.831996
JPY 172.781997
KES 151.973304
KGS 102.621103
KHR 4698.645902
KMF 492.280895
KPW 1056.12794
KRW 1631.007115
KWD 0.358242
KYD 0.977526
KZT 632.41065
LAK 25435.350791
LBP 105085.844669
LKR 354.027872
LRD 234.404257
LSL 20.371735
LTL 3.465004
LVL 0.709831
LYD 6.342711
MAD 10.575767
MDL 19.490276
MGA 5245.490914
MKD 61.789209
MMK 2463.838078
MNT 4220.624449
MOP 9.411619
MRU 46.857715
MUR 53.463947
MVR 18.07754
MWK 2038.34884
MXN 21.667223
MYR 4.954477
MZN 74.99122
NAD 20.371469
NGN 1766.510382
NIO 43.069389
NOK 11.610818
NPR 165.952322
NZD 1.964389
OMR 0.451207
PAB 1.173031
PEN 4.088375
PGK 4.911009
PHP 67.012024
PKR 330.458909
PLN 4.254746
PYG 8402.890694
QAR 4.272083
RON 5.072051
RSD 117.14461
RUB 99.145156
RWF 1696.863552
SAR 4.402817
SBD 9.650499
SCR 16.663054
SDG 705.845733
SEK 10.935916
SGD 1.503842
SHP 0.922177
SLE 27.442037
SLL 24607.452835
SOS 670.649828
SRD 46.672549
STD 24288.830956
STN 24.877944
SVC 10.264399
SYP 15257.518327
SZL 20.471494
THB 37.258427
TJS 11.126275
TMT 4.107208
TND 3.408408
TOP 2.748426
TRY 48.493116
TTD 7.967031
TWD 35.562503
TZS 2886.780707
UAH 48.484348
UGX 4117.60721
USD 1.173488
UYU 46.949357
UZS 14627.527013
VES 184.861396
VND 30983.015158
VUV 139.754613
WST 3.187083
XAF 658.613331
XAG 0.028236
XAU 0.000323
XCD 3.17141
XCG 2.114127
XDR 0.818697
XOF 656.567342
XPF 119.331742
YER 281.168662
ZAR 20.393221
ZMK 10562.799497
ZMW 27.947719
ZWL 377.862636
  • Euro STOXX 50

    25.3000

    5386.77

    +0.47%

  • SDAX

    0.5900

    16536.09

    0%

  • DAX

    70.7000

    23703.65

    +0.3%

  • MDAX

    -2.4700

    30146.41

    -0.01%

  • TecDAX

    -33.0500

    3567.3

    -0.93%

  • Goldpreis

    0.7000

    3674.3

    +0.02%

  • EUR/USD

    0.0036

    1.174

    +0.31%

Kritik an geplanter Cannabis-Freigabe wegen möglicher Folgen für Jugendliche
Kritik an geplanter Cannabis-Freigabe wegen möglicher Folgen für Jugendliche / Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER - AFP/Archiv

Kritik an geplanter Cannabis-Freigabe wegen möglicher Folgen für Jugendliche

Die geplante Freigabe des Cannabis-Konsums stößt wegen möglicher Folgen für Jugendliche auf teils heftige Kritik. Kinder- und Jugendärzte fürchten angesichts der Pläne einen erhöhten Cannabis-Konsum von Minderjährigen, Apotheker warnten vor den Gefahren für Jugendliche. Zuvor hatten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) die Eckpunkte für das geplante Gesetz vorgestellt.

Textgröße:

Die Erfahrungen mit Alkohol zeigten, dass es für Jugendliche kein Problem sei, an legalisierte Drogen zu kommen, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Burkhard Rodeck, der "Rheinischen Post" von Donnerstag. "Das ist nach der Legalisierung des Cannabis-Konsums für diese suchterzeugende Substanz auch nicht anders zu erwarten."

"Das Angebot für diese Altersgruppe wird durch die Freigabe ab 18 Jahren nicht limitiert, sondern im Gegenteil eher erweitert", sagte Rodeck. Die Gefahren des Cannabis-Konsums in jugendlichem Alter seien eindeutig, wie eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie zeige. "Regelmäßiger Cannabis-Konsum bei Jugendlichen führt zu strukturellen und funktionellen Veränderungen im Gehirn mit Einschränkungen von Aufmerksamkeit, Denkleistung, Intelligenz und sozialer Kompetenz."

Die Regierungspläne sehen vor, dass der Besitz von 25 Gramm Cannabis zum Eigenbedarf künftig straffrei bleiben soll. Anbau und Abgabe soll vorerst über Vereine oder Cannabis-Clubs ermöglicht werden. Im Eigenanbau zu Hause sind bis zu drei Pflanzen erlaubt. In einer zweiten Stufe will die Bundesregierung in Modellregionen für fünf Jahre auch den Verkauf über lizenzierte Fachgeschäfte testen.

Der Apothekerverband Nordrhein sprach sich gegen eine Rolle der Apotheken in der Cannabis-Abgabe im Rahmen von Modellprojekten aus. "Wenn Cannabis in Modellregionen erprobt wird, wird dies über die Apotheken laufen müssen, um die wissenschaftliche Begleitung abzusichern. Auf diese zusätzliche Aufgabe legen die Apotheken allerdings keinen Wert", sagte der Chef des Apothekerverbands, Thomas Preis, der "Rheinischen Post".

Er warnte vor den Gefahren der Cannabis-Legalisierung für Jugendliche. "Auch die abgespeckte Version der Cannabis-Legalisierung ist medizinisch und pharmazeutisch nicht vertretbar."

Auch CDU-Generalsekretär Mario Czaja sah einen unzureichenden Kinder- und Jugendschutz. "Wir lehnen deshalb die jetzt vorgelegten Vorschläge zur Freigabe der Cannabis-Droge entschieden ab", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

"Wer staatlich kontrollierte Cannabis-Clubs einrichten will und Modellprojekte zum kommerziellen Anbau und Verkauf von Cannabis in Deutschland plant, der hält junge Menschen nicht von den Drogen fern, sondern führt sie geradezu an den Konsum heran", kritisierte die stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Dorothee Bär in der "Augsburger Allgemeinen".

Bundesgesundheitsminister Lauterbach räumte in den ARD-"Tagesthemen" ein, dass die Abgabe von Cannabis an Unter-25-Jährige problematisch sei. Er sehe aber, "dass die bisherige Strategie nicht gewirkt hat". Stattdessen werde die Lage "immer schlimmer". Zudem kündigte der Minister Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche an, die über die Gefahren des Konsums informieren sollen.

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), forderte derweil weitere Schritte zur Suchtbekämpfung. "Besonders wichtig ist mir die verpflichtende Kooperation der Clubs und der Projekte mit der lokalen Suchtpräventions- beziehungsweise Suchthilfeträgern", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies setze voraus, dass die örtliche Prävention und Suchthilfe gestärkt und mit ausreichend Mitteln ausgestattet werde. Insbesondere brauche es Präventionsangebote an jeder Schule.

X.Kadlec--TPP