The Prague Post - Zu Beratung im Bundestag: Lauterbach verteidigt Legalisierung von Cannabis

EUR -
AED 4.269035
AFN 80.781812
ALL 97.456094
AMD 446.576198
ANG 2.080099
AOA 1065.794205
ARS 1494.414015
AUD 1.786168
AWG 2.092071
AZN 1.980459
BAM 1.952133
BBD 2.345793
BDT 141.045021
BGN 1.956323
BHD 0.43834
BIF 3400.777093
BMD 1.162261
BND 1.491298
BOB 8.027918
BRL 6.486005
BSD 1.161817
BTN 100.019096
BWP 15.598695
BYN 3.802157
BYR 22780.325028
BZD 2.333716
CAD 1.596192
CDF 3354.287055
CHF 0.932807
CLF 0.029182
CLP 1119.862642
CNY 8.342655
CNH 8.346165
COP 4657.181754
CRC 586.298532
CUC 1.162261
CUP 30.799929
CVE 110.589638
CZK 24.634179
DJF 206.557568
DKK 7.463699
DOP 70.259163
DZD 151.472937
EGP 57.439973
ERN 17.433922
ETB 158.653194
FJD 2.620788
FKP 0.866542
GBP 0.866519
GEL 3.150183
GGP 0.866542
GHS 12.116623
GIP 0.866542
GMD 83.106172
GNF 10060.535793
GTQ 8.920242
GYD 243.073343
HKD 9.117767
HNL 30.626041
HRK 7.532663
HTG 152.54342
HUF 398.923459
IDR 18977.696027
ILS 3.902549
IMP 0.866542
INR 100.129761
IQD 1522.56254
IRR 48945.741055
ISK 142.354235
JEP 0.866542
JMD 185.790958
JOD 0.824089
JPY 172.949203
KES 150.51728
KGS 101.640213
KHR 4672.291561
KMF 491.989694
KPW 1046.077104
KRW 1616.942576
KWD 0.355234
KYD 0.968181
KZT 619.356427
LAK 25064.169244
LBP 104080.516031
LKR 350.521482
LRD 233.614962
LSL 20.595717
LTL 3.431856
LVL 0.703041
LYD 6.311522
MAD 10.521377
MDL 19.762872
MGA 5148.818764
MKD 61.444565
MMK 2439.88243
MNT 4168.596049
MOP 9.392835
MRU 46.281692
MUR 53.119698
MVR 17.903172
MWK 2018.271404
MXN 21.795313
MYR 4.935007
MZN 74.338683
NAD 20.595712
NGN 1779.387897
NIO 42.713547
NOK 11.840776
NPR 160.030354
NZD 1.948796
OMR 0.447149
PAB 1.161817
PEN 4.142886
PGK 4.804212
PHP 66.377189
PKR 331.157397
PLN 4.244708
PYG 8992.106697
QAR 4.231334
RON 5.072695
RSD 117.06767
RUB 91.265035
RWF 1670.750879
SAR 4.359791
SBD 9.64543
SCR 16.424358
SDG 697.942292
SEK 11.235354
SGD 1.492697
SHP 0.913355
SLE 26.62005
SLL 24372.046713
SOS 664.236693
SRD 43.245469
STD 24056.466061
STN 24.843339
SVC 10.165902
SYP 15112.221726
SZL 20.595702
THB 37.634455
TJS 11.182492
TMT 4.079538
TND 3.367657
TOP 2.722137
TRY 46.923174
TTD 7.887182
TWD 34.181766
TZS 3028.605902
UAH 48.520146
UGX 4163.178714
USD 1.162261
UYU 46.822036
UZS 14728.762822
VES 135.943958
VND 30404.760344
VUV 139.137302
WST 3.060577
XAF 654.732599
XAG 0.030439
XAU 0.000347
XCD 3.14107
XCG 2.093866
XDR 0.81565
XOF 654.353599
XPF 119.331742
YER 280.163552
ZAR 20.584075
ZMK 10461.752209
ZMW 26.750744
ZWL 374.247723
  • Goldpreis

    10.2000

    3355.5

    +0.3%

  • DAX

    -81.4200

    24289.51

    -0.34%

  • SDAX

    -110.1000

    18030.81

    -0.61%

  • TecDAX

    -16.7800

    3941.05

    -0.43%

  • Euro STOXX 50

    -17.9200

    5359.23

    -0.33%

  • MDAX

    83.5400

    31098.37

    +0.27%

  • EUR/USD

    0.0016

    1.1618

    +0.14%

Zu Beratung im Bundestag: Lauterbach verteidigt Legalisierung von Cannabis
Zu Beratung im Bundestag: Lauterbach verteidigt Legalisierung von Cannabis / Foto: Jack TAYLOR - AFP/Archiv

Zu Beratung im Bundestag: Lauterbach verteidigt Legalisierung von Cannabis

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die geplante Legalisierung von Cannabis gegen Kritik aus der Opposition verteidigt. "Wenn Cannabis, dann sicher und ohne Dealer", schrieb er am Mittwoch auf X (vormals Twitter). Am frühen Abend sollte Lauterbachs Gesetzentwurf zum ersten Mal im Bundestag beraten werden. Union und AfD sind gegen die Legalisierung, der Deutsche Anwaltsverein begrüßt sie hingegen. Der Richterbund hofft auf eine "grundlegende" Überarbeitung des Entwurfs.

Textgröße:

Die Unionsfraktion kritisiert die Cannabis-Freigabe und begründet dies unter anderem mit schweren gesundheitlichen Folgen für junge Menschen bis 25 Jahren. Diese seien besonders gefährdet, weil die Entwicklung ihres Gehirns noch nicht abgeschlossen ist, erneuerte die Fraktion am Mittwoch ihre Kritik auf X. "Deshalb sprechen wir uns gegen die Legalisierung aus, die die Ampel heute auf den Weg bringen will."

Der Konsum "bis zu 25" nehme seit Jahren zu, erwiderte Lauterbach ebenfalls auf X. Gleichzeitig steigen Drogenkriminalität und toxische THC-Konzentrationen, zudem gebe es mehr Beimengungen. "Sollen wir auch hier, wie bei anderen Themen, das Problem beklagen und nichts tun", fragte der SPD-Politiker.

Im Deutschlandfunk hatte er zuvor die geplante Teillegalisierung der Droge damit verteidigt, dass das Thema so "aus der Tabuzone" herausgeholt werde. Das neue Gesetz ermögliche eine bessere Kontrolle des Schwarzmarkts und verhindere, dass giftige Stoffe beigemischt würden. Durch eine Aufklärungskampagne bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern werde herausgestellt, wie gefährlich Cannabis für das wachsende Gehirn sei. "Wenn wir nicht darüber sprechen, wird es nicht weggehen", sagte der Minister zum Cannabis-Konsum Heranwachsender.

Der Gesetzentwurf der Ampelregierung sieht vor, den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis ab dem Alter von 18 Jahren straffrei zu stellen. Der Bezug soll über nicht kommerzielle Vereine in begrenztem Umfang ermöglicht werden. Im Eigenanbau sollen bis zu drei Pflanzen erlaubt sein. Für Jugendliche unter 18 Jahren soll der Besitz und Konsum von Cannabis jedoch verboten bleiben.

Der Deutsche Anwaltverein (DAV) begrüßt die geplante Entkriminalisierung des Konsums von Cannabis - hofft allerdings auf noch weitergehende Pläne. "Von einer 'Legalisierung' könne mit Blick auf die Inhalte des Gesetzes kaum gesprochen werden", erklärte Martin Rubbert vom DAV. Der Gesetzentwurf erkenne zwar, "dass das Strafrecht als schärfstes Schwert des Rechtsstaats nur als letztes Mittel zum Einsatz kommen darf". Der Anwaltverein hoffe jedoch auf eine "umfassendere" Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums: "Die Pläne der Koalition können auf dem Weg dahin nur eine Übergangslösung sein", betonte Rubbert.

Der Deutsche Richterbund (DRB) nannte den Gesetzentwurf "verunglückt". Dieser sei "durch kosmetische Detailkorrekturen kaum zu retten", erklärte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn. Es sei auf eine "grundlegende" Überarbeitung im Parlament zu hoffen. Insbesondere würden Justiz und Aufsichtsbehörden durch die Gesetzespläne nicht spürbar entlastet, sondern zusätzlich belastet. Rebehn kritisierte unter anderem einen hohen Kontrollaufwand und zahlreiche neue Streitfragen.

Die AfD-Fraktion lehnte die Freigabe "zu Genusszwecken" ab. Ihr gesundheitspolitischer Sprecher, Martin Sichert, kritisierte zu hohe Hürden beim Einsatz zu gesundheitlichen Zwecken. "Ja zu Medizinalcannabis für Patienten, Nein zur Cannabis-Legalisierung als Kiffer-Genussdroge."

R.Krejci--TPP