The Prague Post - Kliniken behandelten auch in zweitem Pandemiejahr weniger Notfälle als vor Krise

EUR -
AED 4.325374
AFN 77.774982
ALL 96.501407
AMD 447.747624
ANG 2.108689
AOA 1080.018256
ARS 1709.796137
AUD 1.766333
AWG 2.122936
AZN 2.005004
BAM 1.956445
BBD 2.363969
BDT 143.427289
BGN 1.956446
BHD 0.444011
BIF 3467.81391
BMD 1.177773
BND 1.514486
BOB 8.12768
BRL 6.586345
BSD 1.173682
BTN 105.228694
BWP 15.481038
BYN 3.413811
BYR 23084.357014
BZD 2.360568
CAD 1.617742
CDF 2661.767396
CHF 0.92984
CLF 0.027316
CLP 1071.596651
CNY 8.292643
CNH 8.270807
COP 4479.024814
CRC 585.090423
CUC 1.177773
CUP 31.210993
CVE 110.301367
CZK 24.323727
DJF 209.008024
DKK 7.470147
DOP 73.453906
DZD 152.822001
EGP 55.850833
ERN 17.6666
ETB 181.911705
FJD 2.68232
FKP 0.883465
GBP 0.873219
GEL 3.162307
GGP 0.883465
GHS 13.410421
GIP 0.883465
GMD 86.568852
GNF 10260.295748
GTQ 8.993965
GYD 245.560963
HKD 9.159573
HNL 30.938069
HRK 7.534338
HTG 153.679364
HUF 388.631052
IDR 19757.795168
ILS 3.769115
IMP 0.883465
INR 105.527959
IQD 1537.606956
IRR 49584.257144
ISK 148.011378
JEP 0.883465
JMD 187.340972
JOD 0.835078
JPY 184.065357
KES 151.284363
KGS 102.995904
KHR 4708.512439
KMF 493.487386
KPW 1059.995949
KRW 1748.180893
KWD 0.361836
KYD 0.978118
KZT 605.23698
LAK 25423.274236
LBP 105107.708259
LKR 363.388268
LRD 207.748496
LSL 19.604681
LTL 3.477658
LVL 0.712424
LYD 6.369073
MAD 10.744743
MDL 19.871467
MGA 5287.720937
MKD 61.543677
MMK 2473.691735
MNT 4182.536059
MOP 9.405701
MRU 46.784226
MUR 54.378147
MVR 18.20882
MWK 2035.262395
MXN 21.164056
MYR 4.791201
MZN 75.250153
NAD 19.604681
NGN 1714.967369
NIO 43.193874
NOK 11.892472
NPR 168.364796
NZD 2.025075
OMR 0.452795
PAB 1.173787
PEN 3.952603
PGK 4.993604
PHP 69.106435
PKR 328.791708
PLN 4.216252
PYG 7930.58108
QAR 4.290215
RON 5.087395
RSD 117.442895
RUB 92.809355
RWF 1709.556391
SAR 4.416662
SBD 9.595024
SCR 17.763732
SDG 708.425736
SEK 10.861125
SGD 1.515341
SHP 0.883635
SLE 28.324979
SLL 24697.321887
SOS 669.617933
SRD 45.234153
STD 24377.529748
STN 24.507872
SVC 10.270386
SYP 13024.266602
SZL 19.599379
THB 36.634049
TJS 10.79836
TMT 4.122207
TND 3.433232
TOP 2.835796
TRY 50.441203
TTD 7.979597
TWD 37.10869
TZS 2927.92215
UAH 49.404079
UGX 4229.39445
USD 1.177773
UYU 46.004973
UZS 14080.64245
VES 332.320107
VND 31023.726944
VUV 142.043441
WST 3.283415
XAF 656.170557
XAG 0.016899
XAU 0.000262
XCD 3.182991
XCG 2.115397
XDR 0.816066
XOF 656.170557
XPF 119.331742
YER 280.899733
ZAR 19.674233
ZMK 10601.374137
ZMW 26.526633
ZWL 379.242528
  • Goldpreis

    46.9000

    4516.3

    +1.04%

  • EUR/USD

    0.0018

    1.1781

    +0.15%

  • Euro STOXX 50

    -16.6600

    5743.69

    -0.29%

  • MDAX

    75.8300

    30437.29

    +0.25%

  • DAX

    -4.4300

    24283.97

    -0.02%

  • TecDAX

    26.2000

    3592.98

    +0.73%

  • SDAX

    85.8800

    16818.42

    +0.51%

Kliniken behandelten auch in zweitem Pandemiejahr weniger Notfälle als vor Krise
Kliniken behandelten auch in zweitem Pandemiejahr weniger Notfälle als vor Krise

Kliniken behandelten auch in zweitem Pandemiejahr weniger Notfälle als vor Krise

Auch im zweiten Pandemiejahr sind in Deutschlands Krankenhäusern deutlich weniger Notfälle behandelt worden als vor der Krise. So wurden im vergangenen Jahr neun Prozent weniger Herzinfarkte behandelt als 2019, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Krankenhausreport des wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) hervorgeht. Das war ein noch stärkerer Rückgang als 2020 mit damals minus sieben Prozent.

Textgröße:

Auch die Zahl der Schlaganfall-Notfallbehandlungen lag 2021 um sieben Prozent niedriger als 2019, was der Studie zufolge "Anlass zur Sorge" gibt. 2020 betrug der Rückgang fünf Prozent. Vor allem schwerere Fälle erreichten die Kliniken. "Die Verschiebung hin zu einem höheren Anteil schwererer Fälle mit höherer Sterblichkeit ist ein Hinweis darauf, dass Patientinnen und Patienten mit milderen Symptomen vielfach nicht oder nur verzögert den Rettungsdienst alarmiert haben", erklärte Wido-Geschäftsführer Jürgen Klauber.

Auch bei planbaren Eingriffen sowie bestimmten Krebsoperationen sanken im vergangenen Jahr die Fallzahlen. Bei den Darmkrebsoperationen war der Rückgang mit minus 13 Prozent im Vergleich zu 2019 sogar noch stärker ausgeprägt als im ersten Pandemiejahr 2020 mit minus zehn Prozent.

Außerdem wurden in den Krankenhäusern pandemiebedingt weniger Darmspiegelungen zur Krebsvorsorge vorgenommen - 15 Prozent weniger im Jahr 2020, 18 Prozent weniger im ersten Halbjahr 2021. Brustkrebsoperationen gingen im vergangenen Jahr um ein Prozent zurück, im Jahr zuvor hatte der Rückgang noch bei fünf Prozent gelegen.

Es sei zu befürchten, dass ausbleibende Diagnosen und eine spätere Behandlung "zu mehr schweren Krebserkrankungen, höheren Tumorstadien bei der Erstdiagnostik und einer Erhöhung der Sterblichkeit führen", betonte Klauber. Ähnliche Befürchtungen hatten auch schon Krebsexperten geäußert.

Bei planbaren Operationen wie dem Einsetzen künstlicher Hüftgelenke gingen die Zahlen im vergangenen Jahr ähnlich stark zurück wie im ersten Pandemiejahr. Hüftgelenkoperationen sanken 2021 im Vergleich zu 2019 um zehn Prozent und Eingriffe zur Entfernung der Gebärmutter bei gutartigen Erkrankungen um 16 Prozent.

Auffällig ist der Studie zufolge der anhaltende Einbruch bei Mandelentfernungen mit minus 49 Prozent in 2021. Die Studie sieht darin ein Indiz, dass in der Pandemie auch die Überversorgung bei diesen Eingriffen abgebaut wurde.

Insgesamt sanken die Krankenhausfallzahlen bei körperlichen und organischen Beschwerden im vergangenen Jahr gegenüber 2019 um 14 Prozent. In der aktuellen Omikron-Welle brachen die Fallzahlen im Januar und Februar 2022 erneut um 22 Prozent ein - das ist das zweithöchste Minus aller Pandemiewellen. Als Hauptgrund dafür sieht die AOK die Personalengpässe in den Kliniken aufgrund der hohen Infektionszahlen und die Absage von Behandlungen und Operationen.

Als Konsequenz aus der Pandemie fordert die AOK mehr Spezialisierung der Kliniken. "Gerade ein herausforderndes Krankheitsbild wie Covid-19 braucht eine Versorgung durch spezialisierte und routinierte Behandlungsteams an gut ausgestatteten Kliniken", erklärte die Vorstandsvorsitzende Carola Reimann.

Demnach behandelte ein Viertel der Kliniken in Deutschland etwa 62 Prozent der schwer erkrankten Covid-19-Patienten, zugleich gibt es auch viele Kliniken, die nur wenige Fälle behandelten. "Die Versorgung dieses Krankheitsbildes ist sehr komplex und auf- wendig und sollte in erster Linie an Schwerpunktzentren mit entsprechender Ausstattung und Erfahrung erfolgen", betonte Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin. Er sieht bei der Struktur der Krankenhausversorgung "noch Optimierungspotenzial".

U.Pospisil--TPP