The Prague Post - Europaparlament stimmt für Pläne gegen Arzneimittelengpässe

EUR -
AED 4.312416
AFN 80.18699
ALL 96.982523
AMD 448.597282
ANG 2.101645
AOA 1076.783684
ARS 1671.001866
AUD 1.776711
AWG 2.113643
AZN 1.998932
BAM 1.954029
BBD 2.365257
BDT 142.920479
BGN 1.952407
BHD 0.4427
BIF 3504.209416
BMD 1.174246
BND 1.503937
BOB 8.114508
BRL 6.365001
BSD 1.174336
BTN 103.457243
BWP 15.663538
BYN 3.9729
BYR 23015.218632
BZD 2.361809
CAD 1.621898
CDF 3375.956688
CHF 0.932936
CLF 0.029031
CLP 1138.830262
CNY 8.372197
CNH 8.356656
COP 4626.528643
CRC 592.962632
CUC 1.174246
CUP 31.117515
CVE 110.165164
CZK 24.327678
DJF 209.113369
DKK 7.466556
DOP 74.632365
DZD 152.304377
EGP 56.386232
ERN 17.613688
ETB 168.136048
FJD 2.63354
FKP 0.866958
GBP 0.866317
GEL 3.168041
GGP 0.866958
GHS 14.326772
GIP 0.866958
GMD 85.130296
GNF 10182.77194
GTQ 8.999844
GYD 245.56909
HKD 9.144533
HNL 30.760124
HRK 7.53584
HTG 153.660092
HUF 393.307768
IDR 19284.756996
ILS 3.920918
IMP 0.866958
INR 103.542826
IQD 1538.405831
IRR 49377.037536
ISK 143.410547
JEP 0.866958
JMD 187.909708
JOD 0.832512
JPY 172.341124
KES 151.688851
KGS 102.68834
KHR 4707.733652
KMF 492.5866
KPW 1056.842043
KRW 1628.36212
KWD 0.358486
KYD 0.978596
KZT 630.138941
LAK 25474.371687
LBP 105159.561069
LKR 354.588657
LRD 233.689216
LSL 20.51311
LTL 3.467243
LVL 0.71029
LYD 6.337284
MAD 10.561928
MDL 19.464029
MGA 5195.1813
MKD 61.48428
MMK 2465.324645
MNT 4224.093689
MOP 9.418844
MRU 46.656718
MUR 53.803617
MVR 18.075441
MWK 2036.371895
MXN 21.873066
MYR 4.938877
MZN 75.093569
NAD 20.51311
NGN 1770.01093
NIO 43.210841
NOK 11.709497
NPR 165.531988
NZD 1.973801
OMR 0.451494
PAB 1.174311
PEN 4.122164
PGK 4.978488
PHP 66.81227
PKR 333.341112
PLN 4.255757
PYG 8411.377253
QAR 4.280421
RON 5.073932
RSD 117.148613
RUB 98.202162
RWF 1701.628929
SAR 4.405015
SBD 9.664739
SCR 17.403238
SDG 705.129071
SEK 11.002097
SGD 1.504655
SHP 0.922773
SLE 27.407176
SLL 24623.345938
SOS 671.094683
SRD 45.93121
STD 24304.518273
STN 24.477817
SVC 10.275688
SYP 15267.705426
SZL 20.50533
THB 37.207738
TJS 11.050251
TMT 4.10986
TND 3.415804
TOP 2.750199
TRY 48.461246
TTD 7.968778
TWD 35.571198
TZS 2919.283205
UAH 48.361479
UGX 4113.272378
USD 1.174246
UYU 46.927472
UZS 14607.761826
VES 180.289821
VND 30985.41233
VUV 141.096607
WST 3.269116
XAF 655.363082
XAG 0.028468
XAU 0.000321
XCD 3.173458
XCG 2.116482
XDR 0.814386
XOF 655.36587
XPF 119.331742
YER 281.408063
ZAR 20.52981
ZMK 10569.621434
ZMW 28.153886
ZWL 378.106684
  • DAX

    -97.2500

    23709.85

    -0.41%

  • MDAX

    -108.0600

    30346.64

    -0.36%

  • TecDAX

    -10.0300

    3625.07

    -0.28%

  • Goldpreis

    7.9000

    3685.3

    +0.21%

  • SDAX

    -129.1800

    16613.22

    -0.78%

  • Euro STOXX 50

    -0.4500

    5362.36

    -0.01%

  • EUR/USD

    -0.0031

    1.1734

    -0.26%

Europaparlament stimmt für Pläne gegen Arzneimittelengpässe
Europaparlament stimmt für Pläne gegen Arzneimittelengpässe / Foto: Charly TRIBALLEAU - AFP/Archiv

Europaparlament stimmt für Pläne gegen Arzneimittelengpässe

Das Europaparlament hat Plänen der EU-Kommission gegen Versorgungsengpässe, zu teure Medikamente und Antibiotikaresistenzen zugestimmt. Die Abgeordneten votierten am Mittwoch in Brüssel mit großer Mehrheit für das Gesetzespaket, das den Arzneimittelmarkt in der EU reformieren soll. Die Reform sieht unter anderem Fördermaßnahmen für die Entwicklung neuer Antibiotika und einen leichteren Zugang zu preisgünstigen Medikamenten vor.

Textgröße:

Um Engpässe zu verhindern, sollen Pharmaunternehmen den Gesetzentwürfen zufolge Pläne zur Vorbeugung aufstellen. Die EU-Kommission soll künftig eine Liste wesentlicher Medikamente führen. Auf dieser Grundlage könnte die Behörde etwa die Pflicht einführen, für bestimmte Arzneimittel einen Vorrat sicherzustellen.

Das Gesetz soll dafür sorgen, dass schneller sogenannte Generika, also günstigere Nachahmerprodukte, auf den Markt kommen. Die Frist, innerhalb derer keine Generika eines Medikaments zugelassen werden können, soll der Position des Parlaments zufolge von zehn Jahren auf sieben Jahre und sechs Monate verringert werden. Die EU-Kommission hatte eine Frist von acht Jahren vorgeschlagen, das Parlament sieht allerdings zahlreiche Ausnahmen vor.

So sollen die Hersteller die Frist um ein Jahr verlängern können, wenn das Arzneimittel "einen ungedeckten medizinischen Bedarf" deckt. Zudem ist eine Verlängerung um sechs Monate möglich, wenn ein Großteil der Entwicklung innerhalb der EU liegt. Die Verkaufsrechte an Medikamenten für besonders seltene Krankheiten sollen darüber hinaus für bis zu elf Jahre geschützt bleiben. Unternehmen sollen dadurch einen Anreiz haben, in der EU zu produzieren.

Auch das wachsende Problem resistenter Keime, durch die pro Jahr schätzungsweise 35.000 Menschen in der Europäischen Union sterben, soll die Reform angehen. Derzeit haben Pharmaunternehmen kein großes Interesse daran, neue Antibiotika zu entwickeln, weil diese wegen ihres eingeschränkten Gebrauchs nicht viel einbringen.

Die Abgeordneten sprachen sich deshalb für den Vorschlag der EU-Kommission aus, Firmen für die Entwicklung eines neuen Antibiotikums zu belohnen. Sie sollen ein anderes, gewinnbringenderes Medikament aus ihrem Sortiment ein Jahr länger exklusiv verkaufen oder dieses Recht an ein anderes Pharmaunternehmen verkaufen können. Bei mehreren Mitgliedstaaten und bei Verbraucherschützern stößt dieser Ansatz auf Kritik.

"Ich bin sehr froh, dass sich der Vorschlag trotz Gegenwind durchgesetzt hat", begrüßte der CDU-Europaabgeordnete Peter Liese den Beschluss. Die EU müsse "unbedingt handeln, damit weniger Menschen an antibiotikaresistenten Keimen sterben".

Für weitere Verbesserungen auf dem EU-Arzneimittelmarkt soll eine Beschleunigung und Vereinfachung der Zulassungsverfahren sorgen, wie es bei den Corona-Impfstoffen bereits praktiziert wurde. Die Prüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA soll künftig statt bis zu 400 nur noch maximal 180 Tage dauern. Pharma-Hersteller sollen zudem offenlegen, welche öffentlichen Mittel sie für Forschung und Entwicklung erhalten.

"Als Lehre aus der Pandemie verkürzt das Pharmapaket die Dauer für die Marktzulassung und ermöglicht ein beschleunigtes Verfahren für die Zulassung von Arzneimitteln", erklärte einer der im Parlament zuständigen Verhandlungsführer, der SPD-Abgeordnete Tiemo Wölken. Die Modernisierung der Arzneimittelvorgaben der EU sei "dringend notwendig".

Hintergrund der Reformpläne sind die wiederkehrenden Arzneimittel-Engpässe in der Europäischen Union. Besonders schwierig war die Lage während der Corona-Pandemie, als insbesondere Antibiotika wie Amoxicillin, aber auch alltägliche Medikamente wie das Schmerzmittel Paracetamol oder Fieber- und Hustensäfte für Kinder knapp wurden.

Die gegenwärtigen Arzneimittel-Bestimmungen der EU sind bereits 20 Jahre alt. Die nun diskutierten Pläne hatte die EU-Kommission vor rund einem Jahr vorgelegt. Über das Gesetzespaket wird allerdings frühestens im Herbst weiter verhandelt, dann mit einem neu gewählten Europaparlament.

U.Ptacek--TPP