The Prague Post - Premier Johnson zahlt in "Partygate"-Affäre Bußgeld und will im Amt bleiben

EUR -
AED 4.29814
AFN 80.739901
ALL 98.052062
AMD 449.160419
ANG 2.094318
AOA 1073.079199
ARS 1513.681829
AUD 1.792628
AWG 2.106372
AZN 1.992419
BAM 1.962873
BBD 2.359904
BDT 142.152228
BGN 1.96108
BHD 0.441221
BIF 3483.307019
BMD 1.170207
BND 1.499183
BOB 8.075928
BRL 6.502803
BSD 1.168812
BTN 100.842079
BWP 16.699819
BYN 3.824833
BYR 22936.051241
BZD 2.34773
CAD 1.602265
CDF 3377.216853
CHF 0.933006
CLF 0.029283
CLP 1123.621202
CNY 8.399686
CNH 8.39281
COP 4703.002201
CRC 589.725002
CUC 1.170207
CUP 31.010477
CVE 110.663763
CZK 24.625808
DJF 207.914753
DKK 7.463602
DOP 70.69474
DZD 152.106522
EGP 57.635136
ERN 17.5531
ETB 162.429525
FJD 2.632673
FKP 0.872335
GBP 0.866801
GEL 3.171255
GGP 0.872335
GHS 12.21375
GIP 0.872335
GMD 83.671849
GNF 10141.543806
GTQ 8.976345
GYD 244.433475
HKD 9.185936
HNL 30.588221
HRK 7.540462
HTG 153.370686
HUF 399.02702
IDR 19079.225502
ILS 3.921181
IMP 0.872335
INR 100.92787
IQD 1531.117193
IRR 49280.319192
ISK 142.438015
JEP 0.872335
JMD 186.903484
JOD 0.829679
JPY 172.452776
KES 151.003505
KGS 102.334345
KHR 4688.795327
KMF 495.348171
KPW 1053.186493
KRW 1618.899626
KWD 0.357299
KYD 0.973989
KZT 619.634835
LAK 25206.289264
LBP 104719.908107
LKR 352.676305
LRD 234.329371
LSL 20.737625
LTL 3.455316
LVL 0.707846
LYD 6.343859
MAD 10.566575
MDL 19.86315
MGA 5198.666117
MKD 61.782626
MMK 2457.286386
MNT 4195.957769
MOP 9.449732
MRU 46.493534
MUR 53.467418
MVR 18.022239
MWK 2026.676903
MXN 21.818305
MYR 4.956412
MZN 74.846862
NAD 20.737625
NGN 1792.311946
NIO 43.014999
NOK 11.88648
NPR 161.347327
NZD 1.957948
OMR 0.449949
PAB 1.168787
PEN 4.167517
PGK 4.912702
PHP 66.793647
PKR 332.950177
PLN 4.244703
PYG 8889.030529
QAR 4.272194
RON 5.072497
RSD 117.164546
RUB 91.536704
RWF 1688.834998
SAR 4.390008
SBD 9.711366
SCR 16.552465
SDG 702.706015
SEK 11.202483
SGD 1.49842
SHP 0.919599
SLE 26.790291
SLL 24538.65393
SOS 667.898128
SRD 42.917255
STD 24220.915969
STN 24.588602
SVC 10.226851
SYP 15214.901917
SZL 20.730434
THB 37.711058
TJS 11.178948
TMT 4.107426
TND 3.433874
TOP 2.740739
TRY 47.262741
TTD 7.934489
TWD 34.360194
TZS 3060.090073
UAH 48.918873
UGX 4188.091272
USD 1.170207
UYU 47.190044
UZS 14700.97315
VES 136.873209
VND 30606.756133
VUV 140.178513
WST 3.097422
XAF 658.315093
XAG 0.030065
XAU 0.000344
XCD 3.162542
XCG 2.106363
XDR 0.821742
XOF 658.329208
XPF 119.331742
YER 282.07863
ZAR 20.74973
ZMK 10533.262438
ZMW 26.881289
ZWL 376.806079
  • Euro STOXX 50

    -16.2500

    5342.98

    -0.3%

  • SDAX

    -99.4200

    17931.39

    -0.55%

  • MDAX

    241.3200

    31339.69

    +0.77%

  • TecDAX

    -15.7500

    3925.3

    -0.4%

  • DAX

    18.2900

    24307.8

    +0.08%

  • Goldpreis

    51.1000

    3409.4

    +1.5%

  • EUR/USD

    0.0075

    1.1693

    +0.64%

Premier Johnson zahlt in "Partygate"-Affäre Bußgeld und will im Amt bleiben
Premier Johnson zahlt in "Partygate"-Affäre Bußgeld und will im Amt bleiben / Foto: Daniel LEAL - AFP

Premier Johnson zahlt in "Partygate"-Affäre Bußgeld und will im Amt bleiben

Boris Johnson hat in der "Partygate"-Affäre einen heftigen Rückschlag einstecken müssen: Die britische Polizei verhängte im Zusammenhang mit illegalen Feiern in Corona-Zeiten ein Bußgeld gegen den Premierminister - eine Premiere für einen amtierenden Regierungschef. Einen Rücktritt lehnte Johnson in einer Fernsehansprache am Dienstag aber weiterhin ab. Er bat die Öffentlichkeit in der Affäre um unrechtmäßige Partys an seinem Amtssitz jedoch erneut um Verzeihung.

Textgröße:

"Ich möchte jetzt weitermachen und das Mandat erfüllen, das ich habe", sagte Johnson in seiner Fernsehansprache. Er habe das Bußgeld gezahlt und wolle sich "noch einmal voll und ganz entschuldigen". Die Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass die Polizei wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen Bußgelder gegen Johnson, seine Ehefrau Carrie und seinen Finanzminister Rishi Sunak verhängt habe.

Johnsons Bußgeld sei wegen seiner Teilnahme an einer Überraschungsparty anlässlich seines 56. Geburtstags im Kabinettszimmer der Downing Street am 19. Juni 2020 verhängt worden, hieß es. Er habe sich dort nur rund zehn Minuten aufgehalten, sagte Johnson. "Ganz ehrlich, es kam mir damals nicht in den Sinn, dass dies ein Verstoß gegen die Regeln gewesen sein könnte."

Auch Sunak schloss einen Rücktritt aus, bat aber ebenfalls um Entschuldigung. "Ich bedauere zutiefst die Frustration und den Ärger, die verursacht wurden", erklärte er. Insgesamt stellte die Londoner Polizei nach eigenen Angaben mehr als 50 Bußgeldbescheide im Zuge der "Partygate"-Ermittlungen aus.

Scotland Yard hatte wegen mehrerer Partys am Regierungssitz während der Corona-Ausgangssperren in den Jahren 2020 und 2021 Ermittlungen aufgenommen. Johnson selbst war bei einigen der Feiern zugegen, hat dies zugegeben und sich bereits dafür entschuldigt. Einen Rücktritt hatte er stets ausgeschlossen.

Nach der nun erfolgten Verhängung des Bußgeldes erneuerte die Opposition umgehend ihre Rücktrittsforderungen. "Boris Johnson und Rishi Sunak haben das Gesetz gebrochen und die britische Öffentlichkeit wiederholt belogen", erklärte auf Twitter der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer. "Sie müssen beide zurücktreten."

Hinterbliebene von Corona-Opfern schlossen sich der Forderung an. Auf höchster Regierungsebene habe es "eine Kultur des Saufens und der Regelverstöße" gegeben, während die britische Öffentlichkeit in der Pandemie "unvorstellbare Opfer" erbracht habe, sagte Matt Fowler, Mitbegründer der Hinterbliebenen-Organisation Bereaved Families for Justice.

Johnson war Anfang des Jahres wegen des Skandals um Feiern mit reichlich Alkohol in seinem Amtssitz während des Corona-Lockdowns unter immensen Druck geraten. Selbst mehrere Abgeordnete seiner Tory-Partei hatten öffentlich den Rücktritt des Premierministers gefordert.

Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte der Druck auf Johnson etwas nachgelassen, da die internationale Krise die "Partygate"-Affäre aus den Schlagzeilen verdrängte. Nun droht ihn der Skandal erneut einzuholen, womöglich steht ihm ein Misstrauensvotum bevor.

Der Vorsitzende der oppositionellen Liberaldemokraten, Ed Davey, forderte, angesichts der Lage das Parlament aus der Osterpause zurückzurufen. "Dies ist eine Regierung in der Krise, die ein Land in der Krise vernachlässigt", schrieb er auf Twitter.

Der konservative Abgeordnete Roger Gale warnte hingegen mit Blick auf den Ukraine-Krieg, dies sei nicht der richtige Zeitpunkt, um den Premierminister "abzusetzen". Auch mehrere Minister gaben Johnson auf Twitter Rückendeckung, darunter Außenministerin Liz Truss, Justizminister Dominic Raab und Gesundheitsminister Sajid Javid.

Die Ermittlungen der Polizei rund um die mindestens ein Dutzend Feiern in der Downing Street in Corona-Zeiten dauern noch an. "Wir tun alles, um diese Untersuchung zügig voranzutreiben", teilte die Polizei am Dienstag mit.

P.Benes--TPP