The Prague Post - "Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform

EUR -
AED 4.270462
AFN 76.735326
ALL 96.500375
AMD 445.353536
ANG 2.081122
AOA 1066.15044
ARS 1731.475339
AUD 1.786219
AWG 2.09277
AZN 1.981121
BAM 1.958107
BBD 2.341759
BDT 142.457246
BGN 1.954874
BHD 0.437525
BIF 3429.81738
BMD 1.16265
BND 1.511281
BOB 8.033466
BRL 6.266456
BSD 1.16267
BTN 102.01921
BWP 16.599559
BYN 3.962469
BYR 22787.939203
BZD 2.338355
CAD 1.628001
CDF 2569.456831
CHF 0.925157
CLF 0.027914
CLP 1095.042324
CNY 8.27987
CNH 8.285032
COP 4495.095405
CRC 583.888
CUC 1.16265
CUP 30.810224
CVE 110.742867
CZK 24.31927
DJF 206.626608
DKK 7.471775
DOP 74.468187
DZD 151.513102
EGP 55.237998
ERN 17.439749
ETB 176.868172
FJD 2.641313
FKP 0.874433
GBP 0.873779
GEL 3.156641
GGP 0.874433
GHS 12.643865
GIP 0.874433
GMD 85.459249
GNF 10089.47676
GTQ 8.905493
GYD 243.246619
HKD 9.033616
HNL 30.403748
HRK 7.534558
HTG 152.249397
HUF 390.057885
IDR 19308.767333
ILS 3.819247
IMP 0.874433
INR 102.103978
IQD 1523.071447
IRR 48918.497449
ISK 143.192418
JEP 0.874433
JMD 186.439683
JOD 0.824365
JPY 177.659936
KES 150.218794
KGS 101.674186
KHR 4691.292993
KMF 492.96399
KPW 1046.403068
KRW 1673.030484
KWD 0.356515
KYD 0.968942
KZT 626.027653
LAK 25241.131023
LBP 104115.304266
LKR 353.096056
LRD 213.118123
LSL 20.067782
LTL 3.433004
LVL 0.703276
LYD 6.325258
MAD 10.724329
MDL 19.904454
MGA 5266.804719
MKD 61.624998
MMK 2440.864264
MNT 4178.343982
MOP 9.305164
MRU 46.593242
MUR 52.947519
MVR 17.792891
MWK 2018.945998
MXN 21.456245
MYR 4.911079
MZN 74.297668
NAD 20.067777
NGN 1697.736788
NIO 42.557316
NOK 11.627707
NPR 163.230336
NZD 2.022352
OMR 0.44629
PAB 1.16267
PEN 3.934993
PGK 4.901777
PHP 68.311543
PKR 326.705036
PLN 4.244545
PYG 8226.693576
QAR 4.233616
RON 5.086249
RSD 117.430016
RUB 92.569097
RWF 1685.261116
SAR 4.360096
SBD 9.561428
SCR 16.259909
SDG 699.338224
SEK 10.930309
SGD 1.510403
SHP 0.872289
SLE 26.927404
SLL 24380.187775
SOS 664.45871
SRD 46.195615
STD 24064.506778
STN 24.822577
SVC 10.172943
SYP 12855.611086
SZL 20.044514
THB 38.024511
TJS 10.841775
TMT 4.080901
TND 3.408313
TOP 2.723047
TRY 48.76945
TTD 7.8923
TWD 35.865779
TZS 2893.539317
UAH 48.895614
UGX 4045.767158
USD 1.16265
UYU 46.374644
UZS 14102.944395
VES 246.694981
VND 30583.507181
VUV 141.916058
WST 3.256743
XAF 656.730831
XAG 0.023914
XAU 0.000283
XCD 3.14212
XCG 2.095369
XDR 0.81639
XOF 655.15743
XPF 119.331742
YER 277.761248
ZAR 20.067692
ZMK 10465.248981
ZMW 25.665242
ZWL 374.372813
  • Goldpreis

    -7.8000

    4137.8

    -0.19%

  • SDAX

    93.1400

    17371.36

    +0.54%

  • Euro STOXX 50

    6.1700

    5674.5

    +0.11%

  • TecDAX

    -13.5100

    3727.54

    -0.36%

  • MDAX

    281.6900

    30291.98

    +0.93%

  • DAX

    32.1000

    24239.89

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0011

    1.1632

    +0.09%

"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform
"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform / Foto: JOHN MACDOUGALL - POOL/AFP/Archiv

"Da geht es um alles": Lauterbach wirbt vor Bundesratsvotum für Klinikreform

Vor der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor dem Scheitern der Krankenhausreform gewarnt. "Da geht es um alles", schrieb Lauterbach am Donnerstag im Netzwerk X mit Blick auf das Votum der Länderkammer. "Die Reform würde durch mehr Spezialisierung jeden Tag Menschen das Leben retten." Ob die Länder das Reformgesetz am Freitag passieren lassen, war allerdings unklar. Vor allem die unionsgeführten Bundesländer leisten Widerstand.

Textgröße:

Der Bundesrat kann die bereits vom Bundestag verabschiedete Reform zwar nicht ablehnen - er könnte sie aber am Freitag in den Vermittlungsausschuss überweisen. Dies könnte de facto das Ende von Lauterbachs Großprojekt bedeuten: Denn es scheint fraglich, ob sich Bundestag und Bundesrat vor der Neuwahl im Februar auf ein Ermittlungsergebnis verständigen. Falls das nicht gelingt, müsste das Gesetzgebungsverfahren nach der Wahl vom neuen Bundestag neu angestoßen werden.

Sollte am Freitag im Bundesrat aber keine Mehrheit für die Anrufung des Vermittlungsausschusses zustande kommen, kann das Reformgesetz wie geplant zum Jahreswechsel in Kraft treten.

Lauterbach und die Länder haben mehr als zwei Jahre intensiv über die Reform beraten, die Kosten für das Krankenhauswesen begrenzen und gleichzeitig die Behandlungsqualität verbessern soll. Mehrere Länder haben große Bedenken dagegen - aus Furcht vor Klinikschließungen, hohen Folgekosten für die Übergangszeit und vor einer Stärkung der Befugnisse des Bundes auf Kosten der Länder.

Lauterbach verband seinen Appell an die Länder am Donnerstag mit Warnungen vor schweren Folgen eines Scheiterns. "Wir verlieren jeden Tag Leben, weil wir nicht genug spezialisiert sind", sagte er in der ARD. Mit der geplanten Krankenhausreform wären die Prognosen "für viele Krebspatienten und auch für viele Patienten mit großen Herzoperationen" besser. Es gehe in erster Linie nicht um Geld, "sondern um Lebensrettung".

Patientenschützer kritisierten Lauterbachs Rhetorik. "Mit so einem Schreckensszenario schürt der Bundesgesundheitsminister die Ängste der Patientinnen und Patienten", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. "Das ist nur ein verzweifelter Versuch von Karl Lauterbach, sein größtes Gesetzesvorhaben noch auf den letzten Metern zu retten."

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnte hingegen vor einem Scheitern im Bundesrat. "Bei aller berechtigten Kritik braucht es die Reform dringend", mahnte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. "Wer abwartet, bis wir im nächsten Jahr eine neue Bundesregierung haben, riskiert, dass zahlreiche Kliniken in die Insolvenz gehen."

Ähnlich äußerte sich die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele. Ein Scheitern der Reform würde zu "willkürlichen Krankenhausschließungen" und einem "kalten Strukturwandel" in der Kliniklandschaft führen.

Der Gesundheitsminister des schwarz-grün regierten Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann (CDU), warb hingegen zu einer Anrufung des Vermittlungsausschusses. "Ich will die Reform nicht stoppen, aber es muss nachgebessert werden, um folgenschwere Schwachstellen für die Gesundheitsversorgung zu beheben", sagte er der "Neuen Westfälischen".

Kernstück der Reform von Lauterbach ist die Spezialisierung. Vor allem die kleineren Krankenhäuser sollen künftig weniger Leistungen anbieten und sich auf jene Eingriffe beschränken, die sie gut beherrschen. Das Finanzierungssystem soll umgekrempelt werden. Die bisherige Vergütung über Fallpauschalen soll eingeschränkt werden, weil sie Fehlanreize setzt.

Künftig sollen die Kliniken vor allem dafür bezahlt werden, dass sie bestimmte Leistungen anbieten. Dafür erhalten sie eine sogenannte "Vorhaltepauschale", die 60 Prozent ihrer Kosten decken soll. Die übrigen 40 Prozent sollen wie bislang über die Fallpauschale kommen.

S.Janousek--TPP