The Prague Post - Bundestag will Gesetze zum besseren Schutz von Frauen und Kindern verabschieden

EUR -
AED 4.264941
AFN 77.072604
ALL 96.633265
AMD 444.21501
ANG 2.07874
AOA 1064.929487
ARS 1722.229122
AUD 1.786508
AWG 2.093278
AZN 1.973488
BAM 1.955866
BBD 2.339079
BDT 142.294196
BGN 1.955775
BHD 0.437809
BIF 3424.0157
BMD 1.161319
BND 1.509551
BOB 8.024271
BRL 6.257073
BSD 1.161339
BTN 101.902443
BWP 16.58056
BYN 3.957934
BYR 22761.857137
BZD 2.335679
CAD 1.628751
CDF 2566.515614
CHF 0.924756
CLF 0.027978
CLP 1097.559149
CNY 8.276084
CNH 8.2748
COP 4514.047892
CRC 583.219707
CUC 1.161319
CUP 30.77496
CVE 110.268251
CZK 24.333093
DJF 206.806988
DKK 7.469791
DOP 74.402514
DZD 151.074842
EGP 55.276593
ERN 17.419789
ETB 177.771107
FJD 2.640666
FKP 0.871731
GBP 0.87272
GEL 3.153022
GGP 0.871731
GHS 12.542424
GIP 0.871731
GMD 84.197175
GNF 10080.297219
GTQ 8.895301
GYD 242.96821
HKD 9.023108
HNL 30.518031
HRK 7.534288
HTG 152.075139
HUF 389.508218
IDR 19288.815813
ILS 3.819312
IMP 0.871731
INR 101.9636
IQD 1521.351407
IRR 48833.474493
ISK 142.38907
JEP 0.871731
JMD 186.226293
JOD 0.823376
JPY 177.551192
KES 149.949912
KGS 101.55695
KHR 4678.158078
KMF 493.561106
KPW 1045.20936
KRW 1671.620355
KWD 0.356153
KYD 0.967833
KZT 625.31113
LAK 25216.852093
LBP 103996.814116
LKR 352.691918
LRD 212.527181
LSL 20.152581
LTL 3.429074
LVL 0.70247
LYD 6.316213
MAD 10.718162
MDL 19.881672
MGA 5248.177339
MKD 61.622082
MMK 2438.285791
MNT 4177.07532
MOP 9.294514
MRU 46.536572
MUR 52.863064
MVR 17.779659
MWK 2013.768046
MXN 21.37112
MYR 4.904204
MZN 74.220102
NAD 20.152581
NGN 1696.989326
NIO 42.741444
NOK 11.618389
NPR 163.043509
NZD 2.022031
OMR 0.446517
PAB 1.161339
PEN 3.943333
PGK 4.960168
PHP 68.080603
PKR 329.003917
PLN 4.240911
PYG 8217.277667
QAR 4.244625
RON 5.082627
RSD 117.244452
RUB 93.775716
RWF 1686.25698
SAR 4.355128
SBD 9.550484
SCR 16.121658
SDG 698.528585
SEK 10.904561
SGD 1.509105
SHP 0.87129
SLE 26.919619
SLL 24352.283292
SOS 663.722428
SRD 46.102627
STD 24036.963609
STN 24.500828
SVC 10.1613
SYP 12840.87233
SZL 20.149681
THB 38.030911
TJS 10.829366
TMT 4.064617
TND 3.412915
TOP 2.719928
TRY 48.702128
TTD 7.883266
TWD 35.811367
TZS 2893.130774
UAH 48.83965
UGX 4041.136552
USD 1.161319
UYU 46.321565
UZS 14086.475991
VES 246.453004
VND 30548.502653
VUV 141.510065
WST 3.259415
XAF 655.979166
XAG 0.024105
XAU 0.000286
XCD 3.138524
XCG 2.092971
XDR 0.815455
XOF 655.976342
XPF 119.331742
YER 277.497274
ZAR 20.130923
ZMK 10453.258115
ZMW 25.635866
ZWL 373.944322
  • TecDAX

    -10.0900

    3730.96

    -0.27%

  • DAX

    26.6600

    24234.45

    +0.11%

  • MDAX

    193.6000

    30203.89

    +0.64%

  • SDAX

    64.7000

    17342.92

    +0.37%

  • Euro STOXX 50

    0.6800

    5669.01

    +0.01%

  • Goldpreis

    -11.2000

    4134.4

    -0.27%

  • EUR/USD

    0.0014

    1.1635

    +0.12%

Bundestag will Gesetze zum besseren Schutz von Frauen und Kindern verabschieden
Bundestag will Gesetze zum besseren Schutz von Frauen und Kindern verabschieden / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Bundestag will Gesetze zum besseren Schutz von Frauen und Kindern verabschieden

Der Bundestag will in dieser Woche noch mehrere Gesetze zum besseren Schutz von Frauen und Kindern verabschieden - mit Stimmen von Koalition und Opposition. Wie am Mittwoch bekannt wurde, sind bis Freitag Beschlüsse etwa zu mehr Hilfen für gewaltbetroffene Frauen, zum besserem Schutz von Minderjährigen vor sexuellen Übergriffen sowie für Frauen nach Fehlgeburten geplant. Darauf einigten sich die Fraktionen von SPD und Grünen mit oppositionellen Fraktionen. Keine Einigung gab es hingegen beim so genannten Gewaltschutzgesetz.

Textgröße:

Lange Beratungen hatte es zum so genannten Gewalthilfegesetz gegeben. Nun gibt es eine Einigung zwischen SPD, Union und Grünen: Das Gesetz sieht ab 2030 für Opfer geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt einen Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe vor. Bis dahin soll das Hilfesystem ausgebaut werden - dazu zählen insbesondere mehr Frauenhäuser, Schutzwohnungen und Beratungsstellen.

Hintergrund sind steigende Zahlen von Gewalttaten gegen Frauen und im häuslichen Umfeld. Im vergangenen Jahr wurden 360 Frauen und Mädchen in Deutschland wegen ihres Geschlechts getötet. Die für Familienpolitik zuständigen Sprecherinnen der Fraktionen von CDU/CSU, SPD und Grünen sprachen von einem "historischen Schulterschluss", um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Ebenso einig wurden sich die drei Fraktionen über ein Gesetz zum verbesserten Mutterschutz nach Fehlgeburten. Wie die Fraktionen mitteilten, wird damit "eine Schutzlücke geschlossen". Frauen, die eine Fehlgeburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erlitten, mussten sich bisher aktiv um eine Krankschreibung bemühen – "mitunter ohne Garantie, diese auch zu erhalten", hieß es in der gemeinsamen Mitteilung. Geplant sei nun eine Staffelung des Mutterschutzes bereits ab der 13. Schwangerschaftswoche.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) erklärte: "Schwangere Frauen sind bei uns bislang nicht ausreichend geschützt. Eine Fehlgeburt kann eine traumatische Erfahrung sein." Der gestaffelte Mutterschutz gebe nun mehr betroffenen Frauen die Möglichkeit, sich nach einer Fehlgeburt zu erholen und so auch mögliche gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Schwangere erhielten "endlich den Schutz, den sie benötigen".

Die familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Silvia Breher (CDU), sprach von einem "frauenpolitischen Meilenstein". Die SPD-Politikerin Sarah Lahrkamp begrüßte, dass Frauen damit "endlich einen gesetzlichen Anspruch auf die dringend benötigte Regenerationszeit" erhielten und sprach von einer "gemeinsamen Initiative aus der Mitte des Parlaments".

Die Grünen-Politikerin Franziska Krumwiede-Steiner lobte, dass damit "das Thema aus der Tabuzone" geholt worden sei. Auch die FDP signalisierte Zustimmung. "Keine Frau soll nach einer Fehlgeburt sofort wieder arbeiten müssen", erklärte Fraktionsvize Gyde Jensen.

Am Freitagnachmittag soll zudem über einen besseren Schutz für Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt abgestimmt werden.Darauf einigten sich die Fraktionen von SPD, Union, Grünen und FDP. Konkret sollen ein unabhängiger Bundesbeauftragter, ein Betroffenenrat und eine unabhängige Aufarbeitungskommission eingerichtet werden.

Die Grünen äußerten ihre "große Erleichterung". Mit dem Gesetz werde "ein klares Zeichen für die Anerkennung der Betroffenen" gesetzt, erklärten die Abgeordneten Denise Loop und Lamya Kaddor.

Die gemeldeten Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen waren in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Das Bundeskriminalamt registrierte 2023 insgesamt 16.375 Fälle - rund 1000 mehr als im Vorjahr und rund 3000 mehr als im Jahr 2019.

Gescheitert hingegen sind in dieser Woche die Gespräche über eine Ergänzung des Gewaltschutzgesetzes, das seit 2002 in Kraft ist. Die Änderung hätte nun unter anderem den Einsatz von elektronischen Fußfesseln in besonders schweren Fällen und verpflichtende Anti-Aggressions-Kurse für Täter vorgesehen. Dazu kommt es aber nicht.

Der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, wies den Regierungsfraktionen die Schuld daran zu: Diese seien nicht bereit gewesen, "wesentliche Verbesserungen zum Schutz von Frauen sowie zur Bekämpfung von Messergewalt mitzutragen". SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese erklärte: "Wir waren jederzeit bereit, auch robuste Maßnahmen mitzutragen, um Frauen besser zu schützen, und hätten uns hier mehr Entschlossenheit gewünscht." Die SPD-Fraktion sei hier aber weiter "zum Dialog" bereit.

U.Pospisil--TPP