The Prague Post - Schwacher Auftritt im TV-Duell nährt Zweifel an Bidens Präsidentschaftskandidatur

EUR -
AED 4.299841
AFN 79.91575
ALL 97.255677
AMD 447.136882
ANG 2.095514
AOA 1073.642023
ARS 1657.867463
AUD 1.772117
AWG 2.107476
AZN 1.967158
BAM 1.95687
BBD 2.357709
BDT 142.497926
BGN 1.957149
BHD 0.441394
BIF 3493.28049
BMD 1.17082
BND 1.502628
BOB 8.089286
BRL 6.360486
BSD 1.1706
BTN 103.163654
BWP 15.687311
BYN 3.962732
BYR 22948.077325
BZD 2.354367
CAD 1.622605
CDF 3361.425074
CHF 0.933688
CLF 0.028816
CLP 1130.485478
CNY 8.337996
CNH 8.336803
COP 4592.601057
CRC 590.420354
CUC 1.17082
CUP 31.026737
CVE 110.325332
CZK 24.387135
DJF 208.461328
DKK 7.465537
DOP 74.470725
DZD 152.05556
EGP 56.336238
ERN 17.562304
ETB 168.423873
FJD 2.65987
FKP 0.86523
GBP 0.865107
GEL 3.149019
GGP 0.86523
GHS 14.281566
GIP 0.86523
GMD 84.932
GNF 10150.550903
GTQ 8.972907
GYD 244.920799
HKD 9.119812
HNL 30.674775
HRK 7.537395
HTG 153.127663
HUF 393.364025
IDR 19302.260081
ILS 3.901817
IMP 0.86523
INR 103.177957
IQD 1533.638682
IRR 49262.263533
ISK 143.004509
JEP 0.86523
JMD 187.432499
JOD 0.83011
JPY 172.673157
KES 151.234785
KGS 102.388068
KHR 4691.465388
KMF 492.321805
KPW 1053.753483
KRW 1626.263512
KWD 0.357732
KYD 0.975517
KZT 630.544047
LAK 25376.576916
LBP 104831.237001
LKR 353.533332
LRD 222.417831
LSL 20.574852
LTL 3.457128
LVL 0.708217
LYD 6.329461
MAD 10.567079
MDL 19.491326
MGA 5202.578456
MKD 61.563667
MMK 2458.089099
MNT 4211.926953
MOP 9.392476
MRU 46.814601
MUR 53.269833
MVR 18.042718
MWK 2029.875378
MXN 21.810842
MYR 4.935061
MZN 74.809474
NAD 20.574852
NGN 1765.105535
NIO 43.083561
NOK 11.620403
NPR 165.064972
NZD 1.970127
OMR 0.450189
PAB 1.17058
PEN 4.088836
PGK 4.964715
PHP 66.884864
PKR 332.29922
PLN 4.265351
PYG 8385.585719
QAR 4.267934
RON 5.075156
RSD 117.151125
RUB 99.43442
RWF 1696.298657
SAR 4.392508
SBD 9.628619
SCR 17.086528
SDG 703.663433
SEK 10.948844
SGD 1.501887
SHP 0.920081
SLE 27.367888
SLL 24551.51331
SOS 669.063025
SRD 45.92952
STD 24233.615747
STN 24.512567
SVC 10.243602
SYP 15222.697152
SZL 20.554065
THB 37.185531
TJS 11.109006
TMT 4.109579
TND 3.414267
TOP 2.742178
TRY 48.337204
TTD 7.945209
TWD 35.501592
TZS 2918.265302
UAH 48.298806
UGX 4109.106711
USD 1.17082
UYU 46.755569
UZS 14463.909695
VES 181.112788
VND 30903.801071
VUV 140.202135
WST 3.179822
XAF 656.30189
XAG 0.028434
XAU 0.000321
XCD 3.1642
XCG 2.109818
XDR 0.816585
XOF 656.315911
XPF 119.331742
YER 280.528097
ZAR 20.576465
ZMK 10538.791232
ZMW 28.299993
ZWL 377.00365
  • Goldpreis

    -2.1000

    3680.1

    -0.06%

  • MDAX

    -177.6500

    30148.88

    -0.59%

  • TecDAX

    -26.4400

    3600.35

    -0.73%

  • DAX

    -85.5000

    23632.95

    -0.36%

  • SDAX

    -60.0200

    16535.5

    -0.36%

  • Euro STOXX 50

    -7.3500

    5361.47

    -0.14%

  • EUR/USD

    -0.0002

    1.1712

    -0.02%

Schwacher Auftritt im TV-Duell nährt Zweifel an Bidens Präsidentschaftskandidatur
Schwacher Auftritt im TV-Duell nährt Zweifel an Bidens Präsidentschaftskandidatur / Foto: ANDREW CABALLERO-REYNOLDS - AFP

Schwacher Auftritt im TV-Duell nährt Zweifel an Bidens Präsidentschaftskandidatur

Nach dem schwachen Auftritt von US-Präsident Joe Biden im ersten TV-Duell des Wahljahres mit Donald Trump sind die US-Demokraten in höchstem Maße beunruhigt. Innerhalb der Partei sei aufgrund der Fernsehdebatte die Frage aufgekommen, ob es vier Monate vor der Präsidentenwahl zu spät sei, den 81-jährigen Biden durch einen jüngeren Kandidaten oder eine Kandidatin zu ersetzen, berichtete die "New York Times" am Freitag. Andere Medien berichteten von einer regelrechten "Panik" bei den Demokraten. Biden und Trump wollten ihren Wahlkampf am Freitag mit Großveranstaltungen fortsetzen.

Textgröße:

Biden sparte in der Debatte in der Nacht zum Freitag am Hauptsitz des Senders CNN in Atlanta im Bundesstaat Georgia zwar ebenso wie sein Kontrahent nicht mit harten Angriffen und nannte Trump einen "Versager" und notorischen Lügner, wirkte aber insgesamt nicht auf der Höhe. Er stockte häufiger und kam ins Stottern, der 78-jährige Trump wirkte sehr viel energischer und konzentrierter.

Dies wurde ein Stück weit sogar von Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris eingeräumt. Sie sagte, Biden habe einen "langsamen Start" gehabt, aber dann einen "starken Schluss" hingelegt. Der Präsident selbst zog ein positives Fazit: "Ich denke, wir haben uns gut geschlagen", sagte er beim Besuch eines Waffel-Restaurants nach der Debatte.

Eine CNN-Umfrage ergab jedoch, dass 67 Prozent der Zuschauer in Trump den Gewinner des Duells sahen. Biden - mit seinen 81 Jahren der älteste Präsident der US-Geschichte - sprach in der 90-minütigen Debatte mit heiserer Stimme und verhedderte sich wiederholt in seinen Formulierungen. Zudem ließ er Sätze unbeendet und starrte mit geöffnetem Mund vor sich hin, während sein Kontrahent sprach.

Nach Angaben seines Wahlkampfteams litt der Präsident an einer Erkältung. Biden nährte mit seinem Auftritt jedoch die Zweifel im eigenen Demokraten-Lager, ob er fit genug ist für eine zweite Amtszeit. Es sei ein "wirklich enttäuschender Abend" für den Präsidenten gewesen, räumte Bidens frühere Kommunikationsdirektorin Kate Bedingfield ein. In den Umfragen für die Präsidentenwahl hatten sich Biden und Trump vor dem TV-Duell ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert.

Der Transatlantik-Beauftragte der Bundesregierung, Michael Link (FDP), sagte nach dem Fernseh-Duell, er halte einen Austausch des Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten noch für möglich. Die Demokraten müssten "auf ihrem Parteitag Mitte August entscheiden", ob sie wirklich mit Biden in die Wahl ziehen wollten, sagte Link dem "Tagesspiegel". Seine Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ging einen Schritt weiter: "Die Demokraten müssen sofort reagieren und einen neuen Kandidaten ins Rennen schicken", sagte Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post".

Auch der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen forderte im "Spiegel", die Demokraten müssten "jetzt umsatteln". Ein Regierungssprecher hielt sich bedeckt, betonte aber das gute Verhältnis von Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu Biden.

Trump verbreitete erneut zahlreiche eklatante Falschbehauptungen, etwa über vermeintlichen Wahlbetrug bei seiner Niederlage gegen Biden 2020 und eine angeblich dramatische Zunahme von Gewaltdelikten durch illegal ins Land gelangte Migranten. Eine eindeutige Antwort auf die Frage, ob er den Ausgang der bevorstehenden Präsidentschaftswahl akzeptieren werde, gab Trump nicht. Er machte vielmehr die Einschränkung, dass er das Ergebnis nur dann anerkennen werde, "wenn es eine faire und legale und gute Wahl ist".

Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner griff Biden auch wiederholt hart an, indem er ihn etwa als "schlimmsten Präsidenten in der Geschichte unseres Landes" bezeichnete. Er kontrollierte aber seine Mimik, während Biden sprach, und fuhr insgesamt weniger aggressive Attacken gegen seinen Rivalen als während seiner Wahlkampfkundgebungen.

Die tiefgehende persönliche Feindschaft zwischen Trump und Biden - die mehr als vier Monate vor der Wahl im November noch nicht offiziell als Präsidentschaftskandidaten von ihren Parteien nominiert sind - wurde in der Debatte mehr als deutlich. So verzichteten sie schon zu Beginn darauf, sich die Hände zu schütteln.

Biden hob hervor, dass Trump im New Yorker Prozess um die Vertuschung einer Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels als erster früherer US-Präsident der Geschichte strafrechtlich verurteilt wurde. Er sagte dazu, sein Kontrahent habe die "Moral einer Straßenkatze".

Biden bezeichnete seinen Rivalen mit Blick auf dessen massive Versuche der Wahlintervention nach seiner Niederlage von 2020 und den Sturm fanatischer Trump-Anhänger auf das Kapitol im Januar 2021 erneut auch als Risiko für die Verfassungsordnung des Landes: "Dieser Typ hat keinen Sinn für die amerikanische Demokratie", sagte er.

In Trumps Lager wurde das TV-Duell gefeiert. Der langjährige republikanische Wahlkampfberater Keith Nahigian nannte Bidens Vorstellung "die schlimmste, die ich je gesehen habe".

Der stark geschädigte Biden will am Freitag seine Kampagne zur Wiederwahl bei einer großen Veranstaltung im umkämpften Bundesstaat North Carolina wieder in Schwung bringen. Trump soll im benachbarten Bundesstaat Virginia auftreten.

Z.Marek--TPP