The Prague Post - Faeser verlangt von Digitalkonzernen schärferes Durchgreifen gegen Desinformation

EUR -
AED 4.308018
AFN 80.207105
ALL 97.39773
AMD 447.889561
ANG 2.099501
AOA 1075.684416
ARS 1601.189647
AUD 1.780082
AWG 2.114418
AZN 1.994871
BAM 1.955821
BBD 2.361715
BDT 142.710932
BGN 1.956232
BHD 0.44224
BIF 3498.518458
BMD 1.173048
BND 1.505765
BOB 8.13181
BRL 6.339735
BSD 1.172608
BTN 103.161596
BWP 15.700634
BYN 3.964608
BYR 22991.734119
BZD 2.358245
CAD 1.619111
CDF 3372.511953
CHF 0.932927
CLF 0.028898
CLP 1133.668462
CNY 8.367174
CNH 8.358141
COP 4644.693937
CRC 592.976069
CUC 1.173048
CUP 31.085763
CVE 110.26619
CZK 24.368538
DJF 208.805133
DKK 7.466436
DOP 74.120484
DZD 152.102039
EGP 56.558845
ERN 17.595715
ETB 167.263501
FJD 2.642647
FKP 0.869401
GBP 0.866841
GEL 3.170213
GGP 0.869401
GHS 14.129671
GIP 0.869401
GMD 83.87391
GNF 10168.109731
GTQ 8.991097
GYD 245.324282
HKD 9.142176
HNL 30.714201
HRK 7.535182
HTG 153.429694
HUF 393.497079
IDR 19431.417169
ILS 3.902067
IMP 0.869401
INR 103.25517
IQD 1536.21003
IRR 49355.980431
ISK 143.428286
JEP 0.869401
JMD 188.211229
JOD 0.831658
JPY 173.381722
KES 151.475456
KGS 102.583216
KHR 4696.890527
KMF 493.265549
KPW 1055.729851
KRW 1627.949676
KWD 0.358284
KYD 0.977177
KZT 626.985387
LAK 25444.406953
LBP 105003.852617
LKR 354.069293
LRD 235.10452
LSL 20.594422
LTL 3.463705
LVL 0.709565
LYD 6.344068
MAD 10.594014
MDL 19.581544
MGA 5219.878337
MKD 61.540402
MMK 2463.167901
MNT 4217.046061
MOP 9.41306
MRU 46.365303
MUR 53.98341
MVR 18.076827
MWK 2033.25261
MXN 21.885293
MYR 4.947328
MZN 74.960338
NAD 20.594334
NGN 1773.519123
NIO 43.150466
NOK 11.712658
NPR 165.058153
NZD 1.975905
OMR 0.451039
PAB 1.172573
PEN 4.127645
PGK 4.971054
PHP 66.608582
PKR 332.724636
PLN 4.248392
PYG 8452.091212
QAR 4.273946
RON 5.073311
RSD 117.146413
RUB 96.337767
RWF 1699.060399
SAR 4.40136
SBD 9.646937
SCR 17.380373
SDG 704.41944
SEK 10.999216
SGD 1.506398
SHP 0.921831
SLE 27.273486
SLL 24598.220507
SOS 670.084382
SRD 45.605161
STD 24279.71817
STN 24.499951
SVC 10.260111
SYP 15251.91332
SZL 20.59052
THB 37.274172
TJS 11.074564
TMT 4.117397
TND 3.416322
TOP 2.747397
TRY 48.405818
TTD 7.956713
TWD 35.699944
TZS 2934.639125
UAH 48.376922
UGX 4115.026868
USD 1.173048
UYU 47.090508
UZS 14682.095863
VES 179.042933
VND 30986.053916
VUV 141.320853
WST 3.255756
XAF 655.941712
XAG 0.028442
XAU 0.000324
XCD 3.17022
XCG 2.113251
XDR 0.816892
XOF 655.964079
XPF 119.331742
YER 281.643641
ZAR 20.607063
ZMK 10558.83907
ZMW 28.112345
ZWL 377.720868
  • SDAX

    190.5300

    16718.83

    +1.14%

  • MDAX

    266.2100

    30278.19

    +0.88%

  • TecDAX

    -4.5200

    3623.69

    -0.12%

  • Euro STOXX 50

    27.5200

    5345.67

    +0.51%

  • Goldpreis

    16.9000

    3670.2

    +0.46%

  • DAX

    112.4100

    23709.39

    +0.47%

  • EUR/USD

    0.0031

    1.1754

    +0.26%

Faeser verlangt von Digitalkonzernen schärferes Durchgreifen gegen Desinformation
Faeser verlangt von Digitalkonzernen schärferes Durchgreifen gegen Desinformation / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Faeser verlangt von Digitalkonzernen schärferes Durchgreifen gegen Desinformation

Einen Monat vor der Bundestagswahl hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Betreiber der großen Online-Plattformen bei einem Treffen an ihre Verpflichtungen erinnert. "Die Prüfung von strafbaren Inhalten muss verstärkt und darf nicht eingeschränkt werden", erklärte Faeser nach der Gesprächsrunde am Mittwoch in Berlin. "Die großen Internetplattformen tragen Verantwortung für das, was auf ihren Plattformen geschieht." Bei den Versuchen der ausländischen Einflussnahme sei "derzeit Russland der auffälligste Akteur", hieß es aus Faesers Ministerium.

Textgröße:

In dem Gespräch im Bundesinnenministerium nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Digitalkonzerne und Plattformbetreiber Google, Meta, Microsoft, Tiktok und X teil. Im Mittelpunkt standen laut Ministerium Maßnahmen gegen gezielte Desinformationskampagnen, die zum Beispiel auf den Wahlprozess oder Kandidierende abzielen, und gegen Hasskriminalität wie etwa Morddrohungen. Zudem ging es um die Kennzeichnung politischer Werbung und manipulierter Inhalte, die durch Künstliche Intelligenz erstellt wurden.

Faeser machte nach dem Treffen deutlich, dass sie mit dem aktuellen Vorgehen der Plattformen noch nicht zufrieden sei. "Straftaten wie Morddrohungen müssen schneller und konsequenter an Ermittlungsbehörden gemeldet und von den Plattformen gelöscht werden", erklärte sie. "Und wir brauchen mehr Transparenz über die Algorithmen, damit diese nicht gefährliche Radikalisierungsprozesse insbesondere bei Jugendlichen befeuern."

Bereits vor der Gesprächsrunde hatte Faeser klar gemacht, dass sie durchaus Möglichkeiten sieht, auf das Handeln der Plattformen Einfluss zu nehmen. "Es geht auch darum, sie an ihre Verpflichtung zu erinnern, Hasskriminalität, schwerste Straftaten ganz schnell in ihren sozialen Medien zu löschen", sagte sie den Sendern RTL und ntv. "Ich glaube schon, dass die Plattformbetreiber reagieren."

Faesers Ministerium verwies nach dem Treffen auf bestehende rechtliche Vorschriften, die es einzuhalten gelte - etwa den Digital Services Act: Er verpflichtet Plattformen, die mindestens 45 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in der EU haben, unter anderem dazu, strafbare Inhalte an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden zu melden. Des weiteren gälten die Verordnung zur Bekämpfung terroristischer Online-Inhalte sowie die Verpflichtung zur Transparenz bei politischer Werbung.

Rund einen Monat vor dem Bundestags-Wahltermin haben die deutschen Behörden keine Erkenntnisse über eine konkrete Gefährdung. Allerdings sei "von einem grundsätzlichen Interesse zur möglichen illegitimen Beeinflussung von Wahlen durch fremde Staaten auszugehen", hieß es aus Sicherheitskreisen in Berlin. Die Sicherheitsbehörden rechnen zum Beispiel mit Cyberattacken und weiteren Sabotageaktivitäten.

Eine zentrale Rolle spielen dabei die sozialen Medien, insbesondere mit künstlicher Intelligenz (KI) erstellte, täuschend echt wirkende Bilder, Video- und Audiodateien. Ziel dieser Aktivitäten ist es, Wählerinnen und Wähler zu täuschen. Der Verfassungsschutz hat eine Task Force zur Lagebeobachtung und -analyse eingerichtet und tauscht sich auch mit Plattformbetreibern der sozialen Medien aus.

Faeser hatte vor dem Treffen eine deutliche Ansprache insbesondere gegenüber der Plattform X angekündigt. Deren Chef Elon Musk nehme Einfluss auf liberale Demokratien. "Er kritisiert nicht Putin, er kritisiert nicht China – sondern er kritisiert nur liberale Demokratien", sagte die Ministerin auf RTL und ntv. Musk tue das nicht nur in Deutschland mit seiner Unterstützung für die AfD, sondern beispielsweise auch in Großbritannien. "Das ist wirklich zersetzend, und daran werde ich X natürlich erinnern."

Bundesdigitalminister Volker Wissing (parteilos) forderte derweil die Europäische Union auf, im Umgang mit den großen Online-Plattformen standhaft zu bleiben. Er sehe die EU derzeit auf einem guten Weg, um gegen Desinformation im Internet vorzugehen, sagte Wissing im RBB Inforadio. So habe die zuständige EU-Kommissarin Henna Virkkunen angekündigt, das Personal zur Überwachung der Plattformen zu verdoppeln: "Europäisches Recht machen wir – und nicht Herr Trump", stellte Wissing klar.

Q.Pilar--TPP