The Prague Post - Ukraine und Europäer rufen Russland zu 30-tägiger Waffenruhe ab Montag auf

EUR -
AED 4.281018
AFN 82.184932
ALL 98.356912
AMD 449.137441
ANG 2.086184
AOA 1068.957563
ARS 1387.179852
AUD 1.790649
AWG 2.101195
AZN 1.978648
BAM 1.96405
BBD 2.352763
BDT 142.514375
BGN 1.956606
BHD 0.43978
BIF 3427.192558
BMD 1.165712
BND 1.492215
BOB 8.050991
BRL 6.48187
BSD 1.165175
BTN 100.297129
BWP 15.556613
BYN 3.813125
BYR 22847.950387
BZD 2.340491
CAD 1.600231
CDF 3353.752323
CHF 0.938053
CLF 0.028487
CLP 1093.169305
CNY 8.366022
CNH 8.362006
COP 4730.388357
CRC 589.214433
CUC 1.165712
CUP 30.891361
CVE 110.684421
CZK 24.739202
DJF 207.170362
DKK 7.460818
DOP 69.301429
DZD 151.247474
EGP 58.167155
ERN 17.485676
ETB 157.196368
FJD 2.618481
FKP 0.85621
GBP 0.853359
GEL 3.170755
GGP 0.85621
GHS 12.007672
GIP 0.85621
GMD 83.350139
GNF 10089.234997
GTQ 8.963383
GYD 243.766796
HKD 9.149654
HNL 30.495365
HRK 7.53586
HTG 152.821953
HUF 400.748485
IDR 19087.480839
ILS 3.970146
IMP 0.85621
INR 100.265607
IQD 1527.082398
IRR 49105.607341
ISK 142.217067
JEP 0.85621
JMD 186.447604
JOD 0.826489
JPY 169.278698
KES 150.960093
KGS 101.687253
KHR 4686.160937
KMF 494.843457
KPW 1049.097374
KRW 1583.857462
KWD 0.3563
KYD 0.97097
KZT 604.43495
LAK 25126.916649
LBP 104447.772918
LKR 349.658296
LRD 232.78742
LSL 20.703126
LTL 3.442043
LVL 0.705128
LYD 6.323981
MAD 10.59588
MDL 19.854186
MGA 5169.931963
MKD 61.545947
MMK 2447.538045
MNT 4177.390537
MOP 9.421124
MRU 46.302252
MUR 52.900048
MVR 17.957735
MWK 2023.675138
MXN 22.064822
MYR 4.940875
MZN 74.558697
NAD 20.7031
NGN 1807.354746
NIO 42.839569
NOK 11.809122
NPR 160.491794
NZD 1.931089
OMR 0.448301
PAB 1.165175
PEN 4.172101
PGK 4.791264
PHP 66.127917
PKR 330.715432
PLN 4.250476
PYG 9303.079038
QAR 4.243897
RON 5.061291
RSD 117.241297
RUB 91.216064
RWF 1675.710647
SAR 4.371988
SBD 9.730652
SCR 16.475781
SDG 700.011486
SEK 11.051421
SGD 1.490477
SHP 0.916066
SLE 26.170571
SLL 24444.396907
SOS 666.203418
SRD 44.139094
STD 24127.879755
SVC 10.195522
SYP 15156.665175
SZL 20.702828
THB 37.955191
TJS 11.529144
TMT 4.079991
TND 3.395772
TOP 2.730215
TRY 46.354764
TTD 7.925476
TWD 34.321467
TZS 3089.136181
UAH 48.500779
UGX 4186.550345
USD 1.165712
UYU 47.096422
UZS 14542.253496
VES 122.773823
VND 30489.190938
VUV 140.469669
WST 3.218466
XAF 658.655984
XAG 0.032139
XAU 0.00035
XCD 3.150394
XDR 0.819898
XOF 658.627238
XPF 119.331742
YER 282.859803
ZAR 20.706014
ZMK 10492.804907
ZMW 27.322962
ZWL 375.358709
  • EUR/USD

    0.0029

    1.1688

    +0.25%

  • TecDAX

    -29.5000

    3805.39

    -0.78%

  • SDAX

    50.7900

    16964.48

    +0.3%

  • DAX

    -143.2500

    23498.33

    -0.61%

  • Euro STOXX 50

    -45.0600

    5252.01

    -0.86%

  • MDAX

    -31.5800

    29925.98

    -0.11%

  • Goldpreis

    8.6000

    3351.7

    +0.26%

Ukraine und Europäer rufen Russland zu 30-tägiger Waffenruhe ab Montag auf
Ukraine und Europäer rufen Russland zu 30-tägiger Waffenruhe ab Montag auf / Foto: Ludovic MARIN - POOL/AFP

Ukraine und Europäer rufen Russland zu 30-tägiger Waffenruhe ab Montag auf

Im engen Schulterschluss haben die Ukraine und ihre europäischen Unterstützer Russland zu einer 30-tägigen bedingungslosen Waffenruhe ab Montag aufgerufen. Sollte sich Moskau nicht auf die auch von den USA erhobene Forderung einlassen, werde es neue umfangreiche Sanktionen geben, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Samstag bei einem gemeinsamen Besuch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk in Kiew. Der Kreml warf den Europäern daraufhin eine konfrontative Haltung vor.

Textgröße:

Einen Tag, nachdem Russland eine große Militärparade in Moskau zum Weltkriegs-Gedenken abgehalten hatte, waren die vier Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen mit dem Zug nach Kiew gereist und dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammengekommen.

Bei ihrem Treffen führten sie auch ein gemeinsames Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump und hielten eine Videokonferenz mit etwa 20 Mitgliedern der sogenannten Koalition der Willigen ab. Bereits am Vorabend hatten sich Merz und seine Kollegen Trumps Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg angeschlossen. Am Samstag verkündeten sie dann in der Ukraine, dass diese Waffenruhe bereits am Montag beginnen soll.

"Wir arbeiten gemeinsam darauf hin, dass Russland sich endlich auf einen längeren Waffenstillstand einlässt, statt immer wieder neue Vorbedingungen zu stellen", sagte Merz bei einer Pressekonferenz mit Macron, Starmer, Tusk und Selenskyj. Die vorgeschlagene 30-tägige Waffenruhe könne "Grundlage für sofort beginnende Verhandlungen sein". In einem ZDF-Interview sagte Merz, es sei "die größte diplomatische Initiative, die es in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren gegeben hat, um den Krieg in der Ukraine zu beenden".

Merz begründete dies in der Pressekonferenz auch mit Europas Eigeninteresse. "Dieser Krieg will die gesamte politische Ordnung Europas zerstören. Und deswegen stehen wir an der Seite der Ukraine", sagte der Kanzler.

Macron sagte, die geforderte Waffenruhe solle überwiegend von den USA überwacht werden. Innerhalb der Koalition der Willigen sei aber vereinbart worden, dass auch "alle Europäer" dazu beitragen würden. Der britischer Premier Starmer betonte bei der Pressekonferenz, es herrsche "absolute Einigkeit" zwischen den Verbündeten der Ukraine hinsichtlich der geforderten Waffenruhe. Dies gelte auch für die USA. Tusk sagte, er habe "zum ersten Mal seit langer Zeit" das Gefühl, "dass die gesamte freie Welt wirklich vereint ist".

Für den Fall, dass Russland sich der vorgeschlagenen Waffenruhe verweigert, kündigten die Europäer neue Sanktionen gegen Moskau an. Merz sagte, die Verbündeten würden die Ukraine dann "weiter verteidigen" und "den Druck auf Russland weiter erhöhen". Fast alle Mitgliedstaaten der EU und der Koalition der Willigen seien entschlossen, neue Sanktionen gegen Russland in Kraft zu setzen. Merz sprach von "massiven" Sanktionen" Europas und der USA.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte sich am Samstag hinter die Forderung nach einer Waffenruhe und kündigte für den Fall eines Verstoßes "weitere schmerzhafte Sanktionen" gegen Russland an.

Der Kreml warf den Europäern daraufhin eine konfrontative Haltung vor. Von Europa gebe es "widersprüchliche Erklärungen", die "generell eher auf Konfrontation ausgerichtet sind als auf Versuche, unsere Beziehungen auf die ein oder andere Weise wiederzubeleben", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag in Moskau. Auf die Forderung nach einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereits ab Montag ging Putins Sprecher nicht direkt ein.

In einem Interview hatte Peskow Russlands Zustimmung zuvor von einem Ende westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine abhängig gemacht. Der Ukraine warf er im US-Sender NBC vor, nicht zu sofortigen Verhandlungen bereit zu sein.

Der gemeinsame Solidaritätsbesuch von Merz, Macron, Starmer und Tusk erfolgte nur einen Tag nach der martialischen "Siegesparade" in Moskau. Dabei hatte Putin mehrfach Parallelen zwischen dem Kampf der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis und Russlands Krieg in der Ukraine hergestellt, den Putin im Februar 2022 begonnen hatte. Für die Feierlichkeiten hatte Putin einseitig eine dreitägige Waffenruhe ausgerufen, die von Donnerstag bis Samstag galt.

Für Merz war der Besuch in Kiew der erste als Bundeskanzler. Er erfolgte unmittelbar nach den traditionellen Antrittsbesuchen des Kanzlers in Paris und Warschau sowie bei EU und Nato in Brüssel. Bereits im Dezember 2024 war Merz als Oppositionschef in die Ukraine gereist und war dort von Selenskyj empfangen worden.

Z.Pavlik--TPP