The Prague Post - Putin bietet nach Waffenruhe-Forderung direkte Gespräche mit Kiew an - Zurückhaltendes Echo

EUR -
AED 4.294972
AFN 82.452704
ALL 98.237584
AMD 448.462158
ANG 2.092955
AOA 1072.427219
ARS 1389.927512
AUD 1.784958
AWG 2.108015
AZN 1.99001
BAM 1.949591
BBD 2.357921
BDT 142.815164
BGN 1.958419
BHD 0.441185
BIF 3478.237431
BMD 1.169495
BND 1.488366
BOB 8.068992
BRL 6.408722
BSD 1.167831
BTN 100.02929
BWP 15.508939
BYN 3.821678
BYR 22922.110002
BZD 2.345759
CAD 1.595315
CDF 3364.638229
CHF 0.936713
CLF 0.028381
CLP 1089.092009
CNY 8.382768
CNH 8.379563
COP 4723.591954
CRC 589.724376
CUC 1.169495
CUP 30.991628
CVE 110.400254
CZK 24.752319
DJF 207.843002
DKK 7.460632
DOP 69.588029
DZD 151.321166
EGP 58.356299
ERN 17.542431
ETB 158.174402
FJD 2.619962
FKP 0.858465
GBP 0.851873
GEL 3.181574
GGP 0.858465
GHS 12.075039
GIP 0.858465
GMD 83.615401
GNF 10121.982398
GTQ 8.981205
GYD 244.31296
HKD 9.179627
HNL 30.593812
HRK 7.535524
HTG 153.039146
HUF 399.731157
IDR 18987.927448
ILS 3.968975
IMP 0.858465
INR 100.194707
IQD 1529.760742
IRR 49264.994009
ISK 142.00046
JEP 0.858465
JMD 187.088164
JOD 0.82918
JPY 169.210199
KES 151.444809
KGS 102.086187
KHR 4681.291234
KMF 491.451207
KPW 1052.578441
KRW 1585.648693
KWD 0.35762
KYD 0.973196
KZT 605.628614
LAK 25220.168378
LBP 104632.414926
LKR 350.243054
LRD 234.481595
LSL 20.863574
LTL 3.453216
LVL 0.707416
LYD 6.34453
MAD 10.554116
MDL 19.764645
MGA 5186.712402
MKD 61.523969
MMK 2454.873436
MNT 4191.731303
MOP 9.441747
MRU 46.557105
MUR 52.802923
MVR 18.016047
MWK 2024.976856
MXN 22.075162
MYR 4.945211
MZN 74.800644
NAD 20.863254
NGN 1805.537158
NIO 42.978618
NOK 11.797226
NPR 160.053685
NZD 1.928662
OMR 0.449677
PAB 1.167736
PEN 4.151128
PGK 4.815394
PHP 66.064954
PKR 331.756651
PLN 4.241871
PYG 9323.704624
QAR 4.257661
RON 5.074554
RSD 117.216218
RUB 92.098151
RWF 1674.717425
SAR 4.386227
SBD 9.762235
SCR 16.448724
SDG 702.284683
SEK 11.126217
SGD 1.490703
SHP 0.91904
SLE 26.320655
SLL 24523.738249
SOS 667.388777
SRD 43.980032
STD 24206.193749
SVC 10.218413
SYP 15205.48712
SZL 20.86369
THB 38.048945
TJS 11.548972
TMT 4.104929
TND 3.3564
TOP 2.739071
TRY 46.61433
TTD 7.934696
TWD 34.133239
TZS 3078.213694
UAH 48.574723
UGX 4195.655675
USD 1.169495
UYU 46.95944
UZS 14706.40503
VES 124.175338
VND 30547.220063
VUV 140.74411
WST 3.217271
XAF 653.902418
XAG 0.031903
XAU 0.000353
XCD 3.16062
XDR 0.813227
XOF 654.333757
XPF 119.331742
YER 283.310541
ZAR 20.885999
ZMK 10526.873779
ZMW 27.530674
ZWL 376.577044
  • EUR/USD

    0.0008

    1.1708

    +0.07%

  • DAX

    150.9700

    23649.3

    +0.64%

  • MDAX

    174.7800

    30100.76

    +0.58%

  • Euro STOXX 50

    -7.9800

    5244.03

    -0.15%

  • TecDAX

    34.0300

    3839.42

    +0.89%

  • Goldpreis

    -33.3000

    3314.7

    -1%

  • SDAX

    183.0700

    17147.55

    +1.07%

Putin bietet nach Waffenruhe-Forderung direkte Gespräche mit Kiew an - Zurückhaltendes Echo
Putin bietet nach Waffenruhe-Forderung direkte Gespräche mit Kiew an - Zurückhaltendes Echo / Foto: Ludovic MARIN - POOL/AFP

Putin bietet nach Waffenruhe-Forderung direkte Gespräche mit Kiew an - Zurückhaltendes Echo

Nach einem gemeinsamen Vorstoß Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Polens und der Ukraine für eine 30-tägige bedingungslose Waffenruhe ab Montag hat der russische Präsident Wladimir Putin stattdessen direkte Gespräche mit der Ukraine ab Donnerstag angeboten. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kritisierten Putins Vorschlag am Sonntag als nicht ausreichend. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wertete Putins Äußerungen zwar als "positives Zeichen", machte Gespräche aber von einer vorherigen Waffenruhe abhängig.

Textgröße:

In einer Pressekonferenz in der Nacht zum Sonntag hatte der russische Präsident Wladimir Putin direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen, die nach seinen Worten ab Donnerstag in Istanbul stattfinden könnten. Auf die Forderung nach einer Waffenruhe ohne Vorbedingungen ab Montag , die wenige Stunden zuvor von der Ukraine und ihren europäischen Partnern bei einem Treffen in Kiew erhoben und mit der Androhung von massiven Sanktionen bei einer Weigerung verknüpft worden war, ging Putin in seinen Äußerungen nicht ein.

Der russische Staatschef kritisierte jedoch angebliche europäische "Ultimaten" und "anti-russische Rhetorik". Den westlichen Unterstützern der Ukraine warf Putin vor, "den Krieg mit Russland fortsetzen" zu wollen.

Merz bezeichnete es in einer Erklärung als "gutes Zeichen, wenn die russische Seite nun Gesprächsbereitschaft signalisiert". Dies sei jedoch "bei Weitem nicht hinreichend". Moskau müsse sich zunächst zu einer Waffenruhe bereit erklären, die "echte Gespräche überhaupt erst ermöglichen kann". Die Ukraine habe dem bereits "ohne Wenn und Aber zugestimmt".

Frankreichs Präsident Macron warf Putin vor, mit seinem Vorschlag "Zeit gewinnen" zu wollen. Zwar habe sich der Kreml-Chef damit immerhin "bewegt", es handele sich aber um ein Ausweichmanöver. Es sei wichtig, dass die Europäer gemeinsam mit den USA weiter an der Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe festhielten, "und danach können wir reden", betonte der französische Präsident. Es sei undenkbar, "dass die Ukrainer in Parallel-Gespräche einwilligen, während sie weiterhin bombardiert werden".

Die ukrainische Regierung sei zu den von Putin vorgeschlagenen Gesprächen bereit, sofern der russische Staatschef der geforderten Waffenruhe ab Montag zustimme, erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj. "Es hat keinen Sinn, das Töten auch nur einen einzigen Tag fortzusetzen", schrieb er in Onlinediensten. Der "allererste Schritt" zur Beendigung eines Krieges sei aber eine Waffenruhe, betonte der ukrainische Präsident.

Selenskyj wertete es gleichzeitig als "positives Zeichen, dass die Russen endlich begonnen haben, über eine Beendigung des Krieges nachzudenken". Darauf habe die ganze Welt "sehr lange gewartet".

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump in seinem Online-Netzwerk Truth Social angekündigt, er werde "weiterhin mit beiden Seiten zusammenarbeiten", um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Weiter schrieb er am Samstagabend (Ortszeit): "Ein möglicherweise bedeutender Tag für Russland und die Ukraine!" - ohne anzugeben, worauf sich diese Äußerung bezog.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte die Bereitschaft der Türkei, Vertreter Russlands und der Ukraine zu Gesprächen über "eine Waffenruhe und anhaltenden Frieden" zu empfangen und sprach von einem "historischen Wendepunkt".

Vertreter beider Seiten hatten zu Beginn des Ukraine-Krieges vor drei Jahren Gespräche in der Türkei geführt, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Seither gab es direkte Kontakte zwischen Russland und der Ukraine lediglich zum Austausch von Kriegsgefangenen oder zur Übergabe von Leichen Gefallener.

Im Widerspruch zu der von Putin geäußerten Gesprächsbereitschaft griff Russland die Ukraine nach Angaben aus Kiew erneut mit dutzenden Drohnen an. Zwischen Mitternacht und Sonntagmorgen habe Russland 108 Kampfdrohnen gegen die Ukraine gestartet, erklärte die ukrainische Luftwaffe. Zuvor war eine dreitägige Waffenruhe ausgelaufen, die Russland aus Anlass des Gedenkens des Endes des Zweiten Weltkriegs einseitig ausgerufen hatte.

Für Frieden in der Ukraine warb am Sonntag auch der neue Past Leo XIV. Das Kirchenoberhaupt verwies auf die "Leiden des geliebten ukrainischen Volkes" und mahnte: "Alles muss getan werden, um schnellstmöglich zu einem echten, gerechten und dauerhaften Frieden zu kommen."

W.Urban--TPP