The Prague Post - Wadephul dringt in Israel auf Geisel-Freilassung und neue Waffenruhe-Verhandlungen

EUR -
AED 4.293297
AFN 80.91457
ALL 97.787182
AMD 448.803483
ANG 2.093049
AOA 1072.008381
ARS 1473.86814
AUD 1.776114
AWG 2.107191
AZN 1.992006
BAM 1.954944
BBD 2.359867
BDT 142.117771
BGN 1.954944
BHD 0.440707
BIF 3482.375178
BMD 1.169038
BND 1.495545
BOB 8.093456
BRL 6.502078
BSD 1.168788
BTN 100.194128
BWP 15.604167
BYN 3.824825
BYR 22913.14706
BZD 2.347672
CAD 1.60129
CDF 3373.844424
CHF 0.930865
CLF 0.029161
CLP 1110.323824
CNY 8.380309
CNH 8.386416
COP 4691.84559
CRC 589.441902
CUC 1.169038
CUP 30.97951
CVE 110.21674
CZK 24.665189
DJF 208.128867
DKK 7.461795
DOP 70.379183
DZD 151.705573
EGP 57.855667
ERN 17.535572
ETB 161.021794
FJD 2.621276
FKP 0.865796
GBP 0.866082
GEL 3.16855
GGP 0.865796
GHS 12.154678
GIP 0.865796
GMD 83.590727
GNF 10140.559771
GTQ 8.978069
GYD 244.522931
HKD 9.175551
HNL 30.573613
HRK 7.533988
HTG 153.40283
HUF 399.5543
IDR 18972.787189
ILS 3.894218
IMP 0.865796
INR 100.333285
IQD 1531.029611
IRR 49231.122092
ISK 142.400984
JEP 0.865796
JMD 186.898163
JOD 0.828894
JPY 171.328427
KES 151.00388
KGS 102.232832
KHR 4685.948172
KMF 492.340851
KPW 1052.116012
KRW 1612.291055
KWD 0.357481
KYD 0.973974
KZT 610.66261
LAK 25187.970987
LBP 104720.046415
LKR 351.4761
LRD 234.337391
LSL 20.841074
LTL 3.451866
LVL 0.70714
LYD 6.314235
MAD 10.527091
MDL 19.787336
MGA 5177.732835
MKD 61.508068
MMK 2454.245682
MNT 4196.950222
MOP 9.450262
MRU 46.492642
MUR 53.144915
MVR 18.007558
MWK 2026.612611
MXN 21.771042
MYR 4.971339
MZN 74.772119
NAD 20.841074
NGN 1786.89858
NIO 43.011167
NOK 11.839321
NPR 160.310805
NZD 1.945479
OMR 0.4495
PAB 1.168788
PEN 4.144385
PGK 4.831884
PHP 66.037214
PKR 332.363469
PLN 4.253138
PYG 9058.033774
QAR 4.260834
RON 5.081579
RSD 117.098726
RUB 91.189371
RWF 1688.860502
SAR 4.384482
SBD 9.733981
SCR 16.480784
SDG 702.011685
SEK 11.176827
SGD 1.494854
SHP 0.91868
SLE 26.307644
SLL 24514.149043
SOS 667.907544
SRD 43.49699
STD 24196.728708
SVC 10.226522
SYP 15199.796755
SZL 20.847871
THB 37.929486
TJS 11.295954
TMT 4.103324
TND 3.419503
TOP 2.738009
TRY 46.93731
TTD 7.940523
TWD 34.1849
TZS 3029.973271
UAH 48.831018
UGX 4189.165697
USD 1.169038
UYU 47.259307
UZS 14766.534203
VES 133.584256
VND 30528.845862
VUV 139.77719
WST 3.204584
XAF 655.669903
XAG 0.030452
XAU 0.000348
XCD 3.159384
XDR 0.815443
XOF 655.669903
XPF 119.331742
YER 282.732293
ZAR 20.949587
ZMK 10522.750076
ZMW 27.056153
ZWL 376.429796
  • TecDAX

    -59.8200

    3914.3

    -1.53%

  • MDAX

    -294.9900

    31354.15

    -0.94%

  • SDAX

    -203.4400

    18003.28

    -1.13%

  • Euro STOXX 50

    -54.7900

    5383.48

    -1.02%

  • DAX

    -201.5000

    24255.31

    -0.83%

  • Goldpreis

    38.3000

    3364

    +1.14%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1692

    -0.1%

Wadephul dringt in Israel auf Geisel-Freilassung und neue Waffenruhe-Verhandlungen
Wadephul dringt in Israel auf Geisel-Freilassung und neue Waffenruhe-Verhandlungen / Foto: GIL COHEN-MAGEN - AFP

Wadephul dringt in Israel auf Geisel-Freilassung und neue Waffenruhe-Verhandlungen

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem Antrittsbesuch in Israel auf eine Freilassung aller Geiseln und neue Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gedrungen. "Wir fordern die sofortige Freilassung aller Geiseln, die die Terrororganisation Hamas immer noch in dunklen Kellern gefangen hält", sagte Wadephul am Sonntag bei einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar. Wadephul und Saar bekundeten Unterstützung für einen US-Plan für eine Neuorganisation der humanitären Hilfe im Gazastreifen.

Textgröße:

Wadephul war am Samstag nach Israel gereist und hatte sich nach seiner Ankunft mit Angehörigen von Hamas-Geiseln getroffen. Unter den Geiseln seien auch deutsche Staatsangehörige, sagte Wadephul bei seinem Treffen mit Saar am Sonntag. Die Rückkehr der Geiseln sei für die Bundesregierung daher eine "Priorität". Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt ist auch eine einstellige Zahl an Menschen mit Deutschland-Bezug unter den Geiseln im Gazastreifen.

Mit Blick auf die Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen sagte Wadephul: "Ich bin nicht sicher, ob so alle strategischen Ziele Israels erreicht werden können, ob dies langfristig der Sicherheit Israels dient." Die Bundesregierung rufe daher zu einem "Wiedereinstieg in ernsthafte Verhandlungen" über eine Waffenruhe auf.

Wadephul betonte, die Existenz Israels und seine Sicherheit seien Teil der deutschen Staatsräson. Diesem Bekenntnis von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) fühle sich auch die neue Bundesregierung verpflichtet. Deutschland stehe daher bei "jeder Gefahr oder Infragestellung der Existenz des Staates Israel" klar an dessen Seite.

Die Reise des Ministers wenige Tage nach seinem Amtsantritt fand 80 Jahre nach dem Holocaust und 60 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel statt. Am Sonntag besuchte Wadephul zusammen mit Saar die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und führte dann Gespräche im israelischen Außenministerium. Später wurde der neue deutsche Chefdiplomat auch von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu empfangen.

Bei dem Treffen ging es auch um einen Vorschlag der US-Regierung für eine Neuorganisation der humanitären Hilfe im Gazastreifen. Das US-Außenministerium hatte am Donnerstag die Gründung einer privaten Stiftung angekündigt, die künftig federführend an der Verteilung von Hilfsgütern beteiligt sein soll. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, führte am Freitag aus, der Plan sehe keine direkte Beteiligung der israelischen Armee vor. Israel werde die Ausgabe von Lebensmitteln lediglich militärisch absichern.

International wurde der Plan kritisiert, weil damit offenbar die UNO und im Gazastreifen aktive Hilfsorganisationen umgangen werden sollen. Israel blockiert seit Anfang März die humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Ende April erklärte das Welternährungsprogramm, seine Lebensmittelvorräte in dem Palästinensergebiet seien aufgebraucht. Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungerkatastrophe.

Saar sagte am Sonntag, bei dem US-Plan gehe es darum, die Menschen im Gazastreifen "direkt" und an der Hamas vorbei zu versorgen. Er warf der radikalislamischen Palästinenserorganisation vor, Hilfsgüter zu stehlen und sie für ihre "Kriegsmaschinerie" zu nutzen.

Wadephul sagte, wenn mit dem US-Vorschlag eine "hinreichende humanitäre Versorgung" der Menschen im Gazastreifen erreicht werden könne, werde ihn auch die Bundesregierung unterstützten. Er kündigte an, am Dienstag in Berlin mit UN-Generalsekretär António Guterres darüber zu sprechen.

Die Hamas hatte den Gaza-Krieg mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. In mehreren Ortschaften, auf einem Musikfestival und als Geiseln im Gazastreifen wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, überwiegend Zivilisten. Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums inzwischen mehr als 52.800 Menschen getötet.

Am Sonntag wurden bei einem israelischen Angriff auf Zelte von Vertriebenen in Chan Junis im Süden des Gazastreifens nach Angaben des Hamas-Zivilschutzes acht Menschen getötet, darunter vier Kinder.

Von den 251 verschleppten israelischen Geiseln befinden sich 58 weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 sind nach israelischen Angaben bereits tot. Am Samstagabend demonstrierten in Tel Aviv wieder zahlreiche Israelis für eine Freilassung der Geiseln und ein Ende des Kriegs im Gazastreifen.

G.Turek--TPP