The Prague Post - Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara

EUR -
AED 4.10877
AFN 78.431581
ALL 98.251873
AMD 432.069045
ANG 2.002001
AOA 1025.790015
ARS 1265.760499
AUD 1.745225
AWG 2.013547
AZN 1.926407
BAM 1.954755
BBD 2.260293
BDT 136.0073
BGN 1.953996
BHD 0.421659
BIF 3330.81957
BMD 1.118637
BND 1.454987
BOB 7.734969
BRL 6.296138
BSD 1.119452
BTN 95.653146
BWP 15.169569
BYN 3.663605
BYR 21925.286231
BZD 2.248678
CAD 1.564531
CDF 3210.488671
CHF 0.937974
CLF 0.027432
CLP 1052.704917
CNY 8.06129
CNH 8.064406
COP 4677.558463
CRC 567.921812
CUC 1.118637
CUP 29.643882
CVE 110.211507
CZK 24.922901
DJF 199.343445
DKK 7.460291
DOP 65.857741
DZD 148.926441
EGP 56.112067
ERN 16.779556
ETB 151.506447
FJD 2.542994
FKP 0.841068
GBP 0.842418
GEL 3.064872
GGP 0.841068
GHS 13.936737
GIP 0.841068
GMD 81.094677
GNF 9694.294728
GTQ 8.600403
GYD 234.20481
HKD 8.733524
HNL 29.113438
HRK 7.535583
HTG 146.318328
HUF 403.383838
IDR 18486.316272
ILS 3.959751
IMP 0.841068
INR 95.68318
IQD 1466.416154
IRR 47108.603425
ISK 144.695626
JEP 0.841068
JMD 178.444616
JOD 0.793556
JPY 163.318778
KES 144.666261
KGS 97.824466
KHR 4479.665544
KMF 492.619769
KPW 1006.729661
KRW 1563.698243
KWD 0.343976
KYD 0.932914
KZT 571.669976
LAK 24208.384456
LBP 100301.930367
LKR 334.136328
LRD 223.880329
LSL 20.304047
LTL 3.303044
LVL 0.676652
LYD 6.176002
MAD 10.392909
MDL 19.500838
MGA 5017.385326
MKD 61.482899
MMK 2348.632302
MNT 3999.288804
MOP 9.003487
MRU 44.363286
MUR 51.401274
MVR 17.283081
MWK 1941.06244
MXN 21.636905
MYR 4.791113
MZN 71.5021
NAD 20.304047
NGN 1790.92683
NIO 41.197978
NOK 11.647141
NPR 153.045033
NZD 1.903624
OMR 0.430678
PAB 1.119417
PEN 4.112202
PGK 4.650743
PHP 62.440062
PKR 315.272569
PLN 4.242269
PYG 8937.222768
QAR 4.080119
RON 5.105125
RSD 117.1826
RUB 89.967169
RWF 1614.758512
SAR 4.195839
SBD 9.345502
SCR 15.903441
SDG 671.743276
SEK 10.893506
SGD 1.452886
SHP 0.879073
SLE 25.394886
SLL 23457.259914
SOS 639.78661
SRD 40.718948
STD 23153.52847
SVC 9.795246
SYP 14543.800966
SZL 20.297423
THB 37.272924
TJS 11.591704
TMT 3.920823
TND 3.378645
TOP 2.619964
TRY 43.283826
TTD 7.602208
TWD 33.765833
TZS 3018.285235
UAH 46.427166
UGX 4085.816
USD 1.118637
UYU 46.637155
UZS 14530.233124
VES 104.438925
VND 29025.834923
VUV 134.294816
WST 3.093473
XAF 655.635847
XAG 0.034767
XAU 0.000352
XCD 3.023173
XDR 0.821792
XOF 655.638776
XPF 119.331742
YER 273.11528
ZAR 20.234556
ZMK 10069.087948
ZMW 29.895421
ZWL 360.200675
  • DAX

    37.9800

    23564.99

    +0.16%

  • MDAX

    218.4800

    29715.62

    +0.74%

  • Euro STOXX 50

    -10.6300

    5392.81

    -0.2%

  • Goldpreis

    -3.6000

    3184.7

    -0.11%

  • TecDAX

    16.2300

    3799.55

    +0.43%

  • SDAX

    -115.5800

    16512.06

    -0.7%

  • EUR/USD

    0.0041

    1.1217

    +0.37%

Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara
Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara / Foto: SAUL LOEB, Maxim Shemetov - AFP/Archiv

Waffenruhe-Gespräche in Istanbul: Putin nimmt nicht teil - Selenskyj in Ankara

In Istanbul werden am Donnerstag die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine seit mehr als drei Jahren erwartet. Kreml-Chef Wladimir Putin und russische Top-Diplomaten wie Außenminister Sergej Lawrow bleiben dem Treffen, das am Nachmittag beginnen soll, allerdings fern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf am Vormittag in Ankara ein, ob er danach nach Istanbul weiterreist, war noch unklar. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) warf Putin eine mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor und bekräftigte die Sanktionsdrohungen gegen Moskau.

Textgröße:

Die russische Delegation traf am Donnerstagmorgen in Istanbul ein. Der Kreml benannte für die Gespräche vier Unterhändler. Angeführt wird die Delegation von Präsidentenberater Wladimir Medinski. Der frühere Kulturminister hatte bereits an den gescheiterten Gesprächen im Frühjahr 2022 teilgenommen. Putin, der seine Teilnahme lange offen gelassen hatte, gehört steht nicht auf der Delegationsliste des Kreml.

Für Moskau sollen außerdem der stellvertretende Außenminister Michail Galusin, Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin und der Leiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU, Igor Kostjukow, an den Gesprächen teilnehmen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, betonte, dass die russische Delegation "zu ernsthafter Arbeit bereit" sei.

Die Abwesenheit Putins und anderer ranghoher Regierungsvertreter wie Außenminister Lawrow oder Kreml-Berater Juri Uschakow schmälert jedoch die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Gesprächen. Die Ukraine hat noch nicht mitgeteilt, wer für Kiew in Istanbul verhandeln soll. Nach russischen Angaben sollen die Gespräche "in der zweiten Tageshälfte" beginnen.

Selenskyjs Flugzeug landete am Vormittag in Ankara, wie es aus ukrainischen Regierungskreisen hieß. Selenskyj wollte dort den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen und danach über die "nächsten Schritte" der ukrainischen Seite hinsichtlich der geplanten Gespräche über eine Waffenruhe mit Russland entscheiden.

Die Bemühungen um Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland hatten zuletzt an Fahrt aufgenommen. Putin hatte am Wochenende als Reaktion auf einen europäischen Vorstoß für eine 30-tägige Feuerpause in der Ukraine direkte Verhandlungen mit der ukrainischen Seite ab Donnerstag in Istanbul vorgeschlagen. Selenskyj hatte daraufhin angeboten, dass er dort direkt mit Putin verhandeln wolle.

Aus Sicht von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zeigt Putins Weigerung, nach Istanbul zu reisen, dass der kein ernsthaftes Interesse an Friedensgesprächen habe. Der russische Präsident sei dabei, "seine Karten zu überreizen", sagte Wadephul bei einem Treffen der Nato-Außenminister in Antalya. "Die Welt wartet darauf, dass er endlich der Aufforderung folgt, an den Verhandlungstisch zu kommen, und zwar mit einer Delegation, die auch der Notwendigkeit der aktuellen Situation gerecht wird."

Russland wolle offenbar "zum jetzigen Zeitpunkt keine ernsthaften Verhandlungen", sagte der Minister. Er bekräftigte die Drohungen der Europäer, neue Strafmaßnahmen gegen Russland zu erlassen. Es gebe in Europa eine "große Entschlossenheit (...), dann auch über weitere Sanktionen zu entscheiden.

Wadephul hatte kurz zuvor US-Außenminister Marco Rubio in Antalya zu einem Gespräch getroffen. Es herrsche große Einigkeit mit dem zentralen Verbündeten, auch im Hinblick auf mögliche neue Sanktionen gegen Russland. Im US-Senat gebe es die Bereitschaft, weitere Sanktionen gegen Russland zu erlassen. "Und die amerikanische Administration geht davon aus, dass das geschehen wird, wenn Russland sich nicht bewegt", sagte Wadephul.

Frankreich verlangte eine Waffenruhe als Bedingung für mögliche Friedensgespräche. "Unter Bomben kann man nicht verhandeln", sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot in Antalya. Auch Rubio pochte auf eine Feuerpause. Die USA seien offen für "jeden Mechanismus", der zu einem Frieden in der Ukraine führen könne, sagte er bei dem Treffen der Nato-Außenminister. Es liege noch viel Arbeit vor den Verhandlern. "Hoffentlich wird es hier bald Fortschritte geben", fügte Rubio hinzu, der am Freitag nach Istanbul reisen will. "Hoffentlich wird es hier bald Fortschritte geben."

Auch US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Worten eine Reise zu den Ukraine-Gesprächen in der Türkei. "Wenn etwas passiert, komme ich am Freitag", sagte Trump, der derzeit die Golfregion besucht, am Donnerstag in Katar.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich "vorsichtig optimistisch" über mögliche Fortschritte bei den Waffenruhe-Verhandlungen. Sollte Russland bereit sein "mitzuspielen", könnten "in den nächsten Wochen einige Durchbrüche erzielt werden", sagte er in Antalya.

Nach mehr als drei Jahren Krieg liegen die Positionen der Ukraine und Russlands aber nach wie vor weit auseinander. Moskau fordert unter anderem einen Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und die Abtretung ukrainischer Gebiete, die von Russland annektiert wurden, aber nur teilweise kontrolliert werden. Kiew lehnt dies ab und fordert westliche Sicherheitsgarantien.

L.Hajek--TPP