The Prague Post - Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen - 22 Länder fordern "vollständige" Wiederaufnahme

EUR -
AED 4.296862
AFN 80.13432
ALL 97.55034
AMD 448.921516
ANG 2.093605
AOA 1072.759497
ARS 1468.92409
AUD 1.77709
AWG 2.108669
AZN 1.991642
BAM 1.952068
BBD 2.363581
BDT 142.347822
BGN 1.957079
BHD 0.441028
BIF 3487.831052
BMD 1.169858
BND 1.497038
BOB 8.118477
BRL 6.471304
BSD 1.170562
BTN 100.245325
BWP 15.598175
BYN 3.830875
BYR 22929.219916
BZD 2.351404
CAD 1.598319
CDF 3376.210334
CHF 0.932301
CLF 0.028963
CLP 1111.434915
CNY 8.394085
CNH 8.397792
COP 4698.150366
CRC 590.371174
CUC 1.169858
CUP 31.001241
CVE 110.844287
CZK 24.637099
DJF 207.907527
DKK 7.460174
DOP 70.424632
DZD 152.102586
EGP 57.910979
ERN 17.547872
ETB 159.217577
FJD 2.620189
FKP 0.861206
GBP 0.861817
GEL 3.170527
GGP 0.861206
GHS 12.198185
GIP 0.861206
GMD 83.641127
GNF 10126.29191
GTQ 8.992805
GYD 244.911714
HKD 9.182744
HNL 30.826267
HRK 7.535757
HTG 153.586333
HUF 398.746258
IDR 18968.080189
ILS 3.880538
IMP 0.861206
INR 100.282288
IQD 1532.514188
IRR 49280.275111
ISK 142.792964
JEP 0.861206
JMD 187.072306
JOD 0.829436
JPY 171.08821
KES 151.495523
KGS 102.303613
KHR 4703.999644
KMF 492.510298
KPW 1052.860585
KRW 1604.729864
KWD 0.357637
KYD 0.975535
KZT 607.278845
LAK 25198.744658
LBP 104819.291214
LKR 351.647628
LRD 234.491657
LSL 20.811296
LTL 3.454287
LVL 0.707635
LYD 6.319015
MAD 10.52897
MDL 19.806129
MGA 5182.471634
MKD 61.537007
MMK 2456.177924
MNT 4196.053248
MOP 9.465202
MRU 46.477994
MUR 52.88898
MVR 18.018256
MWK 2031.45995
MXN 21.781821
MYR 4.968974
MZN 74.824198
NAD 20.811885
NGN 1790.929049
NIO 42.991905
NOK 11.792875
NPR 160.39232
NZD 1.939099
OMR 0.449808
PAB 1.170562
PEN 4.14656
PGK 4.840833
PHP 66.108362
PKR 332.826741
PLN 4.252142
PYG 9072.652528
QAR 4.258984
RON 5.07603
RSD 117.130907
RUB 86.627004
RWF 1677.5766
SAR 4.387431
SBD 9.753019
SCR 16.787763
SDG 702.506091
SEK 11.121491
SGD 1.497302
SHP 0.919325
SLE 26.322424
SLL 24531.344951
SOS 668.575785
SRD 43.715279
STD 24213.701956
SVC 10.242416
SYP 15210.414391
SZL 20.811767
THB 38.11152
TJS 11.325545
TMT 4.106202
TND 3.3984
TOP 2.739926
TRY 46.942195
TTD 7.948801
TWD 34.21039
TZS 3076.726899
UAH 48.99422
UGX 4194.978941
USD 1.169858
UYU 47.559064
UZS 14827.95222
VES 132.903253
VND 30550.260892
VUV 139.732377
WST 3.21827
XAF 654.705163
XAG 0.031615
XAU 0.000352
XCD 3.1616
XDR 0.813535
XOF 653.345202
XPF 119.331742
YER 282.930435
ZAR 20.75597
ZMK 10530.118441
ZMW 27.421568
ZWL 376.69385
  • EUR/USD

    0.0003

    1.1707

    +0.03%

  • DAX

    -92.7500

    24456.81

    -0.38%

  • MDAX

    112.6700

    31649.14

    +0.36%

  • TecDAX

    9.5700

    3974.12

    +0.24%

  • Euro STOXX 50

    -7.3800

    5438.27

    -0.14%

  • SDAX

    187.8300

    18206.72

    +1.03%

  • Goldpreis

    8.6000

    3334.3

    +0.26%

Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen - 22 Länder fordern "vollständige" Wiederaufnahme
Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen - 22 Länder fordern "vollständige" Wiederaufnahme / Foto: Bashar TALEB - AFP

Erste Hilfslieferungen in Gazastreifen - 22 Länder fordern "vollständige" Wiederaufnahme

Die teilweise Wiederaufnahme von Hilfslieferungen in den Gazastreifen nach mehr als zwei Monaten Blockade ist international als unzureichend angeprangert worden. Die Außenministerien von Deutschland und 21 weiteren Ländern forderten Israel am Montag zur einer vollständigen Wiederaufnahme der Hilfen auf. Frankreich, Großbritannien und Kanada drohten Israel wegen seines "ungeheuerlichen" Vorgehens im Gazastreifen mit "konkreten Maßnahmen". Nach israelischen Angaben erreichten am Montag fünf UN-Lastwagen den Gazastreifen.

Textgröße:

Israel hatte Anfang März eine Blockade sämtlicher humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet verhängt, woraufhin Hilfsorganisationen wiederholt vor einer Hungerkatastrophe warnten. Am Sonntag kündigte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu an, dass Israel wieder Hilfslieferungen zulassen werde.

Eine Hungersnot im Gazastreifen müsse "sowohl aus praktischen als auch aus diplomatischen Gründen" verhindert werden, sagte Netanjahu am Montag. Selbst die Freunde Israels würden "Bilder vom Massenhunger" nicht tolerieren. Zugleich bekräftigte der Regierungschef, sein Land werde die Kontrolle über "das gesamte Territorium" des Gazastreifens übernehmen.

Nach israelischen Angaben erreichten am Montag fünf UN-Lastwagen den Gazastreifen. "Dutzende" Lastwagen dürften "in den kommenden Tagen" in den Gazastreifen.

UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher bezeichnete die Genehmigung einer Wiederaufnahme von "begrenzten" Hilfen durch Israel als eine "willkommene Entwicklung, die weiter gelten muss". Dies sei aber nur "ein Tropfen auf den heißen Stein".

Das Auswärtige Amt in Berlin und die Außenministerien von 21 weiteren Ländern forderten Israel am Abend zur einer vollständigen und sofortigen Wiederaufnahme der Hilfen für den Gazastreifen auf. Israel müsse "sofort eine vollständige Wiederaufnahme der Hilfen für den Gazastreifen" erlauben, hieß es in einer vom Auswärtigen Amt in Berlin veröffentlichten Erklärung von Ländern wie Frankreich, Kanada, Italien, Spanien, Schweden und Großbritannien.

Die Anzeichen für eine begrenzte Wiederaufnahme der Hilfen würden "anerkannt", die vom Hungertod bedrohte Bevölkerung im Gazastreifen müsse aber "die Hilfe erhalten, die sie verzweifelt benötigt", hieß es weiter.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Regierungschef Keir Starmer und sein kanadischer Kollege Mark Carney drohten Israel wegen dessen Militäroffensive im Gazastreifen mit "konkreten Maßnahmen". Sie würden angesichts des "ungeheuerlichen" Vorgehens der israelischen Regierung im Gazastreifen nicht tatenlos zuzusehen.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, kritisierte die humanitäre Lage im Gazastreifen. "Zwei Millionen Menschen hungern", während "Tonnen von Essen an der Grenze blockiert werden, nur Minuten entfernt". Das Risiko einer Hungersnot im Gazastreifen steige durch das "absichtliche Zurückhalten" humanitärer Hilfe.

Israel hatte seine massiven Angriffe im Gazastreifen Mitte März nach einer zweimonatigen Waffenruhe wieder aufgenommen. Am Sonntag erklärte die israelische Armee, "umfassende Bodeneinsätze" im gesamten Gazastreifen begonnen zu haben. Die Einsätze am Boden seien Teil einer neuen, verstärkten Offensive, deren Ziel die Zerschlagung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sei. Die Kämpfe seien "intensiv" und "wir machen Fortschritte", sagte Netanjahu. "Wir geben nicht nach. Aber um Erfolg zu haben, müssen wir so handeln, dass man uns nicht aufhalten kann."

Die israelische Armee erklärte, sie sei in dem gesamten Küstenstreifen im Einsatz. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz erklärte, dass bei israelischen Luftangriffen am Montag mindestens 52 Menschen getötet worden seien.

Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren.

Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 53.400 Menschen getötet.

J.Marek--TPP