The Prague Post - Spannung vor Merz-Treffen mit Trump - Wadephul sieht Verhältnis in Krise

EUR -
AED 4.200937
AFN 80.072053
ALL 97.739653
AMD 438.569241
ANG 2.047197
AOA 1048.947407
ARS 1358.357969
AUD 1.760481
AWG 2.059003
AZN 1.937068
BAM 1.958574
BBD 2.309842
BDT 139.816216
BGN 1.955115
BHD 0.431236
BIF 3363.037533
BMD 1.14389
BND 1.469637
BOB 7.904955
BRL 6.388651
BSD 1.144106
BTN 98.079929
BWP 15.274168
BYN 3.743889
BYR 22420.250221
BZD 2.297985
CAD 1.563326
CDF 3295.547961
CHF 0.938385
CLF 0.027745
CLP 1064.687418
CNY 8.208576
CNH 8.211594
COP 4697.099616
CRC 582.232365
CUC 1.14389
CUP 30.313093
CVE 110.556735
CZK 24.804348
DJF 203.292901
DKK 7.459961
DOP 67.713276
DZD 150.354113
EGP 56.774824
ERN 17.158355
ETB 153.394047
FJD 2.57118
FKP 0.843149
GBP 0.842904
GEL 3.123047
GGP 0.843149
GHS 11.724328
GIP 0.843149
GMD 80.642526
GNF 9900.370288
GTQ 8.791338
GYD 239.702203
HKD 8.975081
HNL 29.752248
HRK 7.534915
HTG 149.680059
HUF 403.370411
IDR 18595.195389
ILS 3.990044
IMP 0.843149
INR 98.25961
IQD 1498.496316
IRR 48157.782467
ISK 144.392909
JEP 0.843149
JMD 182.428409
JOD 0.811014
JPY 164.460508
KES 148.103999
KGS 100.03304
KHR 4600.726914
KMF 492.447923
KPW 1029.498794
KRW 1552.270296
KWD 0.350671
KYD 0.953321
KZT 583.608823
LAK 24685.152519
LBP 51126.951544
LKR 342.224289
LRD 228.096428
LSL 20.306999
LTL 3.377611
LVL 0.691928
LYD 6.228491
MAD 10.465483
MDL 19.751373
MGA 5124.628924
MKD 61.530127
MMK 2401.867099
MNT 4093.338663
MOP 9.246815
MRU 45.326632
MUR 51.898441
MVR 17.621597
MWK 1985.220614
MXN 21.913975
MYR 4.839001
MZN 73.152051
NAD 20.307265
NGN 1787.322687
NIO 42.106174
NOK 11.530992
NPR 156.934355
NZD 1.894831
OMR 0.439817
PAB 1.143985
PEN 4.147175
PGK 4.693668
PHP 63.690627
PKR 322.74823
PLN 4.280609
PYG 9136.942453
QAR 4.164852
RON 5.049357
RSD 117.171023
RUB 88.365648
RWF 1624.324251
SAR 4.290183
SBD 9.540536
SCR 16.438424
SDG 686.334287
SEK 10.96114
SGD 1.471472
SHP 0.898918
SLE 25.909233
SLL 23986.808255
SOS 653.770853
SRD 42.25758
STD 23676.220065
SVC 10.010179
SYP 14873.174061
SZL 20.315182
THB 37.308556
TJS 11.31418
TMT 4.015055
TND 3.391666
TOP 2.679104
TRY 44.93645
TTD 7.742068
TWD 34.217877
TZS 3048.467476
UAH 47.403647
UGX 4151.826607
USD 1.14389
UYU 47.61745
UZS 14641.79605
VES 112.443417
VND 29808.065836
VUV 138.223024
WST 3.153815
XAF 656.867352
XAG 0.031795
XAU 0.00034
XCD 3.091421
XDR 0.819925
XOF 655.449426
XPF 119.331742
YER 278.323026
ZAR 20.311935
ZMK 10296.378489
ZMW 29.82934
ZWL 368.332215
  • Goldpreis

    11.9000

    3387

    +0.35%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.144

    -0.1%

  • SDAX

    132.7500

    17030.3

    +0.78%

  • MDAX

    105.7700

    31135.59

    +0.34%

  • Euro STOXX 50

    5.4000

    5410.55

    +0.1%

  • DAX

    47.1000

    24323.58

    +0.19%

  • TecDAX

    29.5600

    3955.52

    +0.75%

Spannung vor Merz-Treffen mit Trump - Wadephul sieht Verhältnis in Krise
Spannung vor Merz-Treffen mit Trump - Wadephul sieht Verhältnis in Krise / Foto: Pierre-Philippe MARCOU - AFP/Archiv

Spannung vor Merz-Treffen mit Trump - Wadephul sieht Verhältnis in Krise

Gespannte Erwartungen begleiten den Antrittsbesuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus: Merz selbst sehe dem Treffen mit Trump allerdings "mit großer Gelassenheit" entgegen, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittwoch in Berlin. Das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA umfasse "ja deutlich mehr als die Minuten im Oval Office". Beim Treffen des Kanzlers am Donnerstag mit Trump werde es um einen "Abgleich der Themen, der Interessen, der Argumente" gehen.

Textgröße:

Merz wollte am Mittwochabend nach Washington aufbrechen. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) machte kurz vor der Kanzlerreise unverblümt klar, dass er das transatlantische Verhältnis in einer Krise sieht: Er sei "irritiert" über das Gebaren von Trumps Regierung, das sich bisweilen direkt gegen die transatlantischen Partner richte.

Ein Ton der Ernüchterung prägte Wadephuls Grundsatzrede zu den transatlantischen Beziehungen am Dienstagabend in Berlin. Das aktuelle Verhältnis zu den USA müsse "ohne Naivität und Illusionen" bewertet werden. "Der Ton ist so rau wie lange nicht", sagte er.

Er wolle "nicht herunterspielen", dass es seit Trumps Amtsantritt "nicht nur einen neuen Stil im Umgang miteinander oder mit anderen Bündnispartnern gibt, der irritierend ist und viele von uns verunsichert", sagte Wadephul. Vielmehr seien "bei einer ganzen Reihe von Themen Äußerungen und auch Handlungen zu sehen, die gegen grundlegende Fundamente unseres Miteinanders gerichtet scheinen". Als Beispiele nannte Wadephul Vorwürfe der US-Regierung, dass die Meinungsfreiheit in der EU in Gefahr sei, Zweifel am demokratischen Charakter der europäischen Gesellschaften, und "offene Einflussnahmen für bestimmte politische Parteien".

Trotz der Irritationen und Verunsicherungen müsse Deutschland an einem Erhalt guter Beziehungen zu den USA arbeiten und ein "Brückenbauer im transatlantischen Verhältnis" sein, sagte der Bundesaußenminister weiter. Regierungssprecher Kornelius wollte seinerseits keine Erwartungen an Ergebnisse des Treffens von Merz und Trump formulieren. Die Regierung habe kein "Messsystem", mit dem sie über Erfolg oder Misserfolg des Besuchs befinde, sagte Kornelius in Berlin. Klar sei aber, dass der Bundesregierung "ein gutes Verhältnis zu den USA sehr, sehr wichtig" sei.

Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter dämpfte die Erwartung an Merz' Besuch: Er erwarte "kein sensationelles Ergebnis", sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Insgesamt würde ich den Erwartungshorizont sehr tief hängen." Die USA unter Trump hätten "definitiv die Seiten gewechselt" und hätten "weniger Interesse an Europas Sicherheit als bisher", sagte der Verteidigungsexperte.

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, sah Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch des Kanzlers in Washington. Hardt verwies gegenüber der Mediengruppe Bayern auf Merz' Telefonate und den "regen SMS-Austausch" mit Trump. "Inhaltlich legte der Kanzler mit der enormen Stärkung der europäischen Verteidigung die Grundlage für einen erfolgreichen Besuch", sagte der Außenexperte.

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) wies derweil auch auf Äußerlichkeiten hin, die dem Kanzler bei dem Besuch zugute kommen könnten: Merz werde in Washington "den richtigen Ton treffen" - "auch aufgrund seiner Statur, aber auch aufgrund seiner Tatsache, dass er wirklich auch perfekt und verhandlungssicher im Englischen ist", sagte Bär den Sender RTL und ntv.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, forderte Merz auf, bei Trump auf die Verhängung schärferer Sanktionen gegen Russland hinzuwirken. Es sei jetzt "an der Zeit zu handeln – mit gezielten Sanktionen, die Wirkung zeigen", sagte Makeiev dem RND. Dazu gehörten eine konsequentere Durchsetzung der Ölpreisobergrenze, zusätzliche Einschränkungen im Bankensektor sowie die effektive Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte.

T.Kolar--TPP