The Prague Post - Bertelsmann-Stiftung: Jeder vierte Hausarzt will früher aufhören

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Bertelsmann-Stiftung: Jeder vierte Hausarzt will früher aufhören
Bertelsmann-Stiftung: Jeder vierte Hausarzt will früher aufhören / Foto: FRANCK FIFE - AFP/Archiv

Bertelsmann-Stiftung: Jeder vierte Hausarzt will früher aufhören

Jeder vierte Hausarzt in Deutschland plant einer Umfrage zufolge, seine Tätigkeit in den kommenden fünf Jahren aufzugeben. Zudem wollen viele Hausärztinnen und Hausärzte ihre Wochenarbeitszeit bis 2030 im Schnitt um zweieinhalb Stunden verringern, wie die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh am Mittwoch mitteilte. Schon heute seien mehr 5000 Hausarztstellen unbesetzt. Die Zahl könnte sich den Angaben zufolge binnen fünf Jahren verdoppeln.

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Gründe für diese Entwicklung liegen der Umfrage zufolge im bürokratischen Aufwand und der Arbeitsbelastung. Viele der befragten Hausärzte nennen weniger Bürokratie und geringere sowie flexiblere Arbeitszeiten als Bedingung, um länger im Beruf zu bleiben. Im Schnitt arbeiten die befragten Hausärzte 44 Stunden pro Woche. Damit liegen sie zehn Stunden über der durchschnittlichen Arbeitszeit aller Beschäftigen in Deutschland.

Weniger Hausarztstellen müssen laut Bertelsmann-Stiftung aber nicht automatisch zu Einbußen in der Versorgung führen. "Wichtig wird sein, wie viel Zeit dem Hausarzt und der Hausärztin effektiv für die Arbeit am Patienten zur Verfügung steht", erklärte Uwe Schwenk, Direktor bei der Bertelsmann Stiftung. "Hier gilt es, bislang ungenutzte Potenziale zu heben."

Laut der gemeinsamen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung und der Universität Marburg wenden Hausärzte rund 80 Prozent ihrer Arbeitszeit für Sprechstunden und Hausbesuche auf. Den Rest verbringen sie mit Verwaltungsaufgaben, Fortbildungen oder sonstigen Tätigkeiten.

Die Bertelsmann-Stiftung forderte in diesem Zusammenhang Entlastungen - auch mit Blick auf das im Koalitionsvertrag vorgesehene Primärarztsystem. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Hausärzte stärker als Dreh- und Angelpunkt agieren und den Zugang zu Facharztpraxen regeln.

"Es ist grundsätzlich notwendig und sinnvoll, die Patientenströme besser zu steuern", erklärte Schwenk. "Wenn Hausärztinnen und Hausärzte diese Aufgabe übernehmen, kostet sie das jedoch Zeit - deshalb wird es wichtig sein, sie gleichzeitig an anderen Stellen so viel wie möglich zu entlasten."

Die Bertelsmann-Stiftung empfahl, Aufgaben wie Terminmanagement, Befundaustausch, Diagnostik und Behandlungsabläufe stärker zu digitalisieren. Dabei müssten aber digitale Lösungen im Praxisalltag stabil laufen. Denn bereits heute würden Technikprobleme viele Praxen ausbremsen, hieß es weiter. Demnach klagte ein Viertel der Befragten über tägliche Softwarestörungen in den Praxen.

Neben der Digitalisierung könnten laut Stiftungsangaben auch nichtärztliche Berufsgruppen zur Entlastung der Ärzte betragen - etwa indem medizinische Fachangestellte oder Pflegekräfte ärztliche Aufgaben übernähmen. Sieben von zehn befragten Hausärzten schätzen das damit verbundene Entlastungspotenzial als groß ein.

Für die Erhebung befragte das Infas-Institut im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung und der Universität Marburg fast 3700 Hausärztinnen und -ärzte in Deutschland. Die Umfrage lief von November 2024 bis Februar 2025 und ist nach eigenen Angaben repräsentativ.

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband drang auf Entlastungen in den Praxen. "Bürokratiereduktion, eine funktionierende Digitalisierung, aber vor allem auch die stärkere Übertragung von Aufgaben an unsere Praxisteams können die Praxen nachhaltig stärken", erklärten die Verbandsvorsitzenden Nicola Buhlinger-Göpfarth und Markus Beier. Für die Nachwuchsförderung müsse zudem die hausärztliche Arbeit im Medizinstudium "dringend präsenter werden".

Angesichts des drohenden Hausärztemangels kritisierte die Deutsche Stiftung Patientenschutz die Pläne für ein sogenanntes Primärarztsystem. Das vorgesehene System werde "immer mehr zu einem unkalkulierbaren Risiko für alte, pflegebedürftige und schwerstkranke Menschen", erklärte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Vor einer Patientensteuerung sei eine bedarfsgerechte Verteilung der Ärzte nötig.

U.Ptacek--TPP