The Prague Post - Berufungsgericht: Trump behält vorerst Kontrolle über Nationalgarde in Kalifornien

EUR -
AED 4.243687
AFN 80.258579
ALL 97.948265
AMD 440.592197
ANG 2.067962
AOA 1058.465478
ARS 1362.804464
AUD 1.778285
AWG 2.082842
AZN 1.968988
BAM 1.955765
BBD 2.322859
BDT 140.58751
BGN 1.955765
BHD 0.433992
BIF 3425.439333
BMD 1.15553
BND 1.477574
BOB 7.949859
BRL 6.406145
BSD 1.15048
BTN 98.998247
BWP 15.463726
BYN 3.764933
BYR 22648.378878
BZD 2.310959
CAD 1.569961
CDF 3324.458889
CHF 0.938796
CLF 0.027884
CLP 1070.051049
CNY 8.298556
CNH 8.307576
COP 4778.715365
CRC 579.88973
CUC 1.15553
CUP 30.621533
CVE 110.263047
CZK 24.84493
DJF 204.866372
DKK 7.461301
DOP 67.948797
DZD 150.258339
EGP 57.438983
ERN 17.332943
ETB 155.208151
FJD 2.59792
FKP 0.850086
GBP 0.852443
GEL 3.166602
GGP 0.850086
GHS 11.84979
GIP 0.850086
GMD 81.469282
GNF 9968.823444
GTQ 8.840843
GYD 240.695737
HKD 9.070218
HNL 30.026468
HRK 7.537177
HTG 150.877328
HUF 402.707866
IDR 18834.322544
ILS 4.160155
IMP 0.850086
INR 99.50092
IQD 1507.073308
IRR 48647.793814
ISK 144.037202
JEP 0.850086
JMD 184.196738
JOD 0.819316
JPY 166.482963
KES 148.637368
KGS 101.051502
KHR 4612.918301
KMF 492.837731
KPW 1039.948197
KRW 1579.435987
KWD 0.353847
KYD 0.958683
KZT 590.089549
LAK 24822.560372
LBP 103080.774354
LKR 344.473899
LRD 230.095925
LSL 20.704233
LTL 3.411979
LVL 0.698969
LYD 6.285889
MAD 10.518914
MDL 19.701651
MGA 5194.907994
MKD 61.53391
MMK 2425.72657
MNT 4133.999506
MOP 9.301035
MRU 45.673191
MUR 52.588586
MVR 17.800977
MWK 1994.864669
MXN 21.910925
MYR 4.905805
MZN 73.89655
NAD 20.704233
NGN 1782.335411
NIO 42.33925
NOK 11.468204
NPR 158.397195
NZD 1.914238
OMR 0.444022
PAB 1.15048
PEN 4.152526
PGK 4.805915
PHP 64.814084
PKR 326.153924
PLN 4.277224
PYG 9179.837417
QAR 4.196726
RON 5.027136
RSD 117.197924
RUB 91.848373
RWF 1661.270578
SAR 4.334823
SBD 9.645657
SCR 16.420505
SDG 693.899733
SEK 10.950611
SGD 1.481278
SHP 0.908065
SLE 25.479855
SLL 24230.880068
SOS 657.488355
SRD 43.364756
STD 23917.128362
SVC 10.066822
SYP 15023.749872
SZL 20.690634
THB 37.444978
TJS 11.619594
TMT 4.044353
TND 3.40414
TOP 2.70637
TRY 45.493623
TTD 7.801862
TWD 34.111657
TZS 2973.947329
UAH 47.720955
UGX 4145.926572
USD 1.15553
UYU 47.299162
UZS 14617.741108
VES 118.057029
VND 30130.432615
VUV 138.103265
WST 3.030441
XAF 655.945383
XAG 0.031814
XAU 0.000336
XCD 3.122877
XDR 0.815786
XOF 655.945383
XPF 119.331742
YER 281.198532
ZAR 20.738243
ZMK 10401.156591
ZMW 27.812507
ZWL 372.080039
  • MDAX

    -459.6100

    29742.09

    -1.55%

  • SDAX

    -169.1700

    16737.85

    -1.01%

  • DAX

    -255.2200

    23516.23

    -1.09%

  • Euro STOXX 50

    -70.3500

    5290.47

    -1.33%

  • EUR/USD

    -0.0035

    1.1555

    -0.3%

  • TecDAX

    -47.0800

    3813.66

    -1.23%

  • Goldpreis

    50.2000

    3452.6

    +1.45%

Berufungsgericht: Trump behält vorerst Kontrolle über Nationalgarde in Kalifornien
Berufungsgericht: Trump behält vorerst Kontrolle über Nationalgarde in Kalifornien / Foto: Robyn Beck - AFP

Berufungsgericht: Trump behält vorerst Kontrolle über Nationalgarde in Kalifornien

US-Präsident Donald Trump behält nach einer Entscheidung eines Berufungsgerichts vorerst das Kommando über die von ihm nach Los Angeles entsandte kalifornische Nationalgarde. Ein Bundesgericht urteilte am Donnerstag (Ortszeit) zwar, dass die Entsendung der Nationalgarde durch den Präsidenten gegen den Willen von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom "illegal" war. Ein vom Justizministerium umgehend angerufenes Berufungsgericht setzte das Urteil jedoch bis Dienstag aus.

Textgröße:

"Seine Handlungen waren illegal", urteilte Richter Charles Breyer mit Blick die umstrittene Entscheidung Trumps, gegen den Willen von Gouverneur Newsom die Nationalgarde zum Einsatz gegen Demonstranten in Los Angeles zu entsenden. Breyer wies den Präsidenten an, die Kontrolle über die kalifornische Nationalgarde "unverzüglich" an den Bundesstaat zurückzugeben. Die Proteste in Kalifornien hätten bei weitem nicht der "Rebellion" entsprochen, die Trump beschrieben hatte, um seine Entscheidung zur Entsendung der Nationalgarde zu rechtfertigen, urteilte der Richter.

Das Justizministerium bezeichnete Breyers Entscheidung als "außerordentlichen Eingriff" in die Befugnisse des Präsidenten und legte in einem Eilantrag Berufung gegen das Urteil ein. Die Entscheidung des Richters, wonach Trump die Kontrolle über die Streitkräfte an den kalifornischen Gouverneur zurückzugeben müsse, verletze die Befugnisse des Präsidenten als Oberbefehlshaber der Streitkräfte, argumentierte das Ministerium und rief ein Berufungsgericht an.

Das Berufungsgericht setzte daraufhin eine Anhörung zu dem Fall am kommenden Dienstag an und setzte Breyers Anordnung dahin aus. Das bedeutet, dass Trump während der für Samstag geplanten erneuten Proteste gegen die US-Einwanderungspolitik weiterhin die Kontrolle über die Nationalgarde in Kalifornien haben wird.

Kaliforniens Gouverneur Newsom begrüßte das Urteil von Richter Breyer. Trump sei "kein Monarch, er ist kein König, und er sollte aufhören, sich wie einer zu benehmen", sagte der 57-jährige Demokrat.

Trump hatte sich bei der Entsendung der Nationalgarde nach Los Angeles auf Title 10 berufen, ein selten angewandtes Gesetz. Normalerweise mobilisiert der Gouverneur des jeweiligen Bundesstaates die Nationalgardisten zur Unterstützung etwa bei Naturkatastrophen.

Der Republikaner hatte den Schritt damit begründet, dass die Proteste in Los Angeles gegen das von seiner Regierung angeordnete Vorgehen gegen Einwanderer außer Kontrolle geraten seien und die Stadt "brenne".

Newsom hatte sich gegen die Entsendung der Nationalgarde gestellt und gewarnt, diese könne die Situation weiter aufheizen. Trump schickte die Nationalgarde dennoch los. Zuletzt hatte Präsident Lyndon B. Johnson 1965 gegen den Willen eines Gouverneurs die Nationalgarde aktiviert, um Bürgerrechtsaktivisten in Alabama zu schützen.

Title 10 erlaubt den Einsatz der Nationalgarde im Falle "einer Rebellion oder der Gefahr einer Rebellion gegen die Autorität der Regierung der Vereinigten Staaten", ermächtigt die Truppen jedoch nicht, Aufgaben der Polizei zu übernehmen.

Die zunächst kleineren und anfangs weitgehend friedlichen Proteste mit einigen tausend Teilnehmern in Los Angeles hatten am Freitag begonnen. Am Rande der Proteste kam es vereinzelt zu gewalttätigen Ausschreitungen. Die Stadt verhängte zeitweise eine Ausgangssperre in einigen Vierteln.

Auch in anderen Städten, darunter Las Vegas, Dallas, Austin, Chicago, Atlanta und Boston, gab es in den vergangenen Tagen Demonstrationen gegen die harsche Einwanderungspolitik der Trump-Regierung. Die Proteste richten sich gegen martialische Einsätze von Beamten der Einwanderungsbehörde ICE, die seit Trumps Amtsantritt landesweit vermummt und bewaffnet Einwanderer in nicht gekennzeichnete Fahrzeuge zerren, um sie abzuschieben.

Unterdessen sorgte ein Vorfall für Empörung, bei dem der kalifornische Senator Alex Padilla von Sicherheitsbeamten aus einer Pressekonferenz gezerrt wurde, weil er Heimatschutzministerin Kristi Noem eine Frage stellen wollte. "Ich bin Senator Alex Padilla. Ich habe Fragen an die Ministerin", sagte der Politiker der Demokratischen Partei, woraufhin zwei Männer ihn zur Tür hinausdrängten. Ein Video zeigt, wie Sicherheitskräfte Padilla anschließend auf dem Flur zu Boden zwingen und ihm Handschellen anlegen.

Newsom bezeichnete den Vorfall als "empörend, diktatorisch und beschämend". Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, zeigte sich empört. "Die gewalttätigen Angriffe dieser Regierung auf unsere Stadt müssen ein Ende haben", sagte sie.

T.Musil--TPP