The Prague Post - "Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne

EUR -
AED 4.323437
AFN 78.144988
ALL 96.365022
AMD 449.084656
ANG 2.107746
AOA 1079.535376
ARS 1707.602288
AUD 1.756723
AWG 2.119338
AZN 1.984792
BAM 1.952668
BBD 2.371396
BDT 143.879219
BGN 1.954701
BHD 0.444186
BIF 3482.014873
BMD 1.177247
BND 1.511675
BOB 8.153887
BRL 6.526644
BSD 1.177411
BTN 105.783324
BWP 15.477109
BYN 3.436688
BYR 23074.03541
BZD 2.367992
CAD 1.60866
CDF 2589.94277
CHF 0.928
CLF 0.027185
CLP 1066.466367
CNY 8.274276
CNH 8.245271
COP 4352.281067
CRC 588.056761
CUC 1.177247
CUP 31.197038
CVE 110.088419
CZK 24.239042
DJF 209.220211
DKK 7.470207
DOP 73.801623
DZD 152.685663
EGP 55.984954
ERN 17.658701
ETB 183.185394
FJD 2.671405
FKP 0.872207
GBP 0.873005
GEL 3.160867
GGP 0.872207
GHS 13.098934
GIP 0.872207
GMD 87.708487
GNF 10290.49412
GTQ 9.020531
GYD 246.323852
HKD 9.148802
HNL 31.03522
HRK 7.535438
HTG 154.162724
HUF 387.713836
IDR 19745.134903
ILS 3.758513
IMP 0.872207
INR 105.722992
IQD 1542.42596
IRR 49591.517384
ISK 148.01515
JEP 0.872207
JMD 187.808756
JOD 0.834714
JPY 184.29791
KES 151.80576
KGS 102.920769
KHR 4719.410055
KMF 492.089154
KPW 1059.530624
KRW 1697.977964
KWD 0.361603
KYD 0.981222
KZT 605.139361
LAK 25481.0204
LBP 105435.634181
LKR 364.475384
LRD 208.394851
LSL 19.595469
LTL 3.476103
LVL 0.712105
LYD 6.37178
MAD 10.742269
MDL 19.751235
MGA 5384.340687
MKD 61.539146
MMK 2471.938806
MNT 4188.449354
MOP 9.431033
MRU 46.624215
MUR 54.094994
MVR 18.188976
MWK 2041.61659
MXN 21.075659
MYR 4.766088
MZN 75.238151
NAD 19.595469
NGN 1708.291174
NIO 43.330498
NOK 11.78849
NPR 169.253519
NZD 2.01947
OMR 0.452783
PAB 1.177406
PEN 3.961945
PGK 5.084844
PHP 69.116333
PKR 329.818873
PLN 4.216203
PYG 7979.201417
QAR 4.291616
RON 5.087471
RSD 117.356765
RUB 93.015187
RWF 1714.842122
SAR 4.415502
SBD 9.598553
SCR 17.025614
SDG 708.103007
SEK 10.771095
SGD 1.512756
SHP 0.88324
SLE 28.342179
SLL 24686.279086
SOS 671.719713
SRD 45.130343
STD 24366.629933
STN 24.460765
SVC 10.302475
SYP 13016.639285
SZL 19.579594
THB 36.57671
TJS 10.820298
TMT 4.132136
TND 3.425406
TOP 2.834528
TRY 50.536252
TTD 8.009119
TWD 36.959691
TZS 2907.798846
UAH 49.670329
UGX 4250.182737
USD 1.177247
UYU 46.01619
UZS 14190.238957
VES 339.151632
VND 30950.99311
VUV 141.616352
WST 3.262004
XAF 654.903757
XAG 0.014842
XAU 0.00026
XCD 3.181568
XCG 2.121996
XDR 0.81559
XOF 654.906535
XPF 119.331742
YER 280.714692
ZAR 19.623231
ZMK 10596.631882
ZMW 26.579254
ZWL 379.072959
  • Goldpreis

    7.6000

    4560.3

    +0.17%

  • DAX

    56.0600

    24340.06

    +0.23%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.178

    -0.06%

  • MDAX

    -134.5200

    30302.78

    -0.44%

  • SDAX

    -11.6500

    16806.75

    -0.07%

"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne
"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne / Foto: Tobias Schwarz - AFP

"Wortbruch": Welle der Kritik an Stromsteuer-Entscheidung - SPD verteidigt Pläne

Es war die erste große Belastungsprobe der Regierungskoalition - nun hagelt es Kritik an der ausbleibenden Einigung bei der Stromsteuer: Oppositionsparteien, Verbraucherschützer und Wirtschaftsverbände äußerten am Donnerstag nach dem Koalitionsausschuss ihren Unmut, dass von der Senkung der Stromsteuer nicht wie versprochen alle profitieren. Auch aus der Union kamen kritische Stimmen. Die SPD-Spitze verteidigte hingegen die Einigung und verwies auf fehlende Gelder und den Finanzierungsvorbehalt des Koalitionsvertrags.

Textgröße:

Wie kürzlich vom Bundeskabinett vereinbart bleibt es dabei, dass die Stromsteuer anders als im Koalitionsvertrag versprochen zunächst nur für Industrie und Landwirtschaft gesenkt wird.

"Uns war wichtig, erstmal die Arbeitsplätze zu sichern, die Wirtschaft anzukurbeln und dann Spielräume zu suchen", sagte Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) dazu in der ARD. "Am Ende muss man Prioritäten setzen." Sämtliche geplante Maßnahmen im Koalitionsvertrag stünden zudem unter Finanzierungsvorbehalt. Bei finanziellen Spielräumen sei dann geplant, die Stromsteuer weiter abzusenken.

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) erklärte, die Koalition setze mit ihren Maßnahmen "auf neues Wachstum, damit die Einnahmen wieder steigen und wir genau diese Spielräume gewinnen". Gleichzeitig müsse er als Bundesfinanzminister genau darauf achten, "dass wir solide wirtschaften und verantwortungsvoll mit Steuergeld umgehen". SPD-Fraktionschef Matthias Miersch versprach im Deutschlandfunk, es werde "natürlich" daran festgehalten, was im Koalitionsvertrag stehe - es müsse aber schon geschaut werden, wie die "haushalterischen Gegebenheiten" seien.

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) sagte, die Senkung der Stromsteuer für Privatleute solle längerfristig kommen. "Wir halten gemeinsam an dem Ziel fest, die Stromkosten für alle deutlich zu senken. Wir wollen aber eben auch solide Finanzen", sagte Spahn in der ARD. "Und das ist nach drei Jahren Rezession dann nur in Schritten möglich."

Kanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich nicht konkret zur Stromsteuer, sondern verwies in einer Rede grundsätzlich auf das Ziel der Regierung, die Energiekosten zu senken. Zudem lobte er die Zusammenarbeit zwischen den Regierungsparteien.

Vor allem die Union hatte nach dem Kabinettsbeschluss öffentlich darauf gedrungen, doch noch eine Entlastung für alle zu beschließen, die zusätzlich 5,4 Milliarden Euro kosten würde. "Es ist vor allem der Job des Finanzministers, das möglich zu machen – und es gibt eine Menge Möglichkeiten", sagte dazu etwa Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dem Magazin "Politico".

Auch der CDU-Arbeitnehmerflügel übte Kritik: "Es gibt hier die Erwartung, dass das geliefert wird, was bestellt und zugesagt wurde", sagte deren Vorsitzender Dennis Radtke der "Welt".

Aus der Opposition kamen schärfere Worte: Als "schlechtes Signal" und "gebrochenes Wahlversprechen der CDU und CSU" wertete Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann die Stromsteuerdebatte in der ARD. Die Koalition setze auch inhaltlich "falsche Akzente", kritisierte sie und nannte etwa die Förderung von Gas und die Ausweitung der Mütterrente.

Linken-Chefin Ines Schwerdtner sprach von einer "Beleidigung für die hart arbeitenden Menschen". Geld sei nur dafür da, was politisch gewollt sei, kritisierte sie. Zu Vorschlägen der Union, zur Finanzierung von Steuersenkungen beim Bürgergeld zu kürzen, sagte sie, es sei ein "falsches Spiel" hier die Armen gegen die Ärmsten auszuspielen.

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sprach mit Blick auf die Koalition von "Ampel-Niveau" und "Betrug am Bürger". Alles, was das Leben der Menschen erleichtern würde, stehe unter Finanzierungsvorbehalt.

Die SPD-Spitze verwies zur Verteidigung darauf, dass es weiterhin das Ziel sei, die Verbraucher noch weiter zu entlasten. Union und SPD hatten in ihrem Ergebnispapier am Mittwochabend außerdem erneut auf andere beschlossene Maßnahmen verwiesen, die teilweise auch privaten Verbrauchern zugute kommen. Dabei geht es um die geplante Abschaffung der Gasspeicherumlage sowie die Teilübernahme der Übertragungsentgelte.

Q.Pilar--TPP