The Prague Post - Grüne und Linke erhöhen in Maskenaffäre den Druck - Spahn weist Vorwürfe zurück

EUR -
AED 4.324154
AFN 78.157867
ALL 96.380904
AMD 449.158318
ANG 2.108093
AOA 1079.712962
ARS 1707.873194
AUD 1.754262
AWG 2.119688
AZN 1.999458
BAM 1.95299
BBD 2.371787
BDT 143.902932
BGN 1.955025
BHD 0.444259
BIF 3482.588746
BMD 1.177441
BND 1.511924
BOB 8.15523
BRL 6.527791
BSD 1.177605
BTN 105.800759
BWP 15.47966
BYN 3.437254
BYR 23077.838258
BZD 2.368382
CAD 1.60882
CDF 2590.36996
CHF 0.928153
CLF 0.02719
CLP 1066.653911
CNY 8.275639
CNH 8.246871
COP 4352.998369
CRC 588.153679
CUC 1.177441
CUP 31.202179
CVE 110.106563
CZK 24.243036
DJF 209.254683
DKK 7.471336
DOP 73.813786
DZD 152.710828
EGP 55.991804
ERN 17.661611
ETB 183.215585
FJD 2.671852
FKP 0.872351
GBP 0.871178
GEL 3.161415
GGP 0.872351
GHS 13.101093
GIP 0.872351
GMD 87.720245
GNF 10292.190104
GTQ 9.022018
GYD 246.364449
HKD 9.15031
HNL 31.040335
HRK 7.53668
HTG 154.188132
HUF 387.806549
IDR 19748.389113
ILS 3.759133
IMP 0.872351
INR 105.740421
IQD 1542.680168
IRR 49599.690848
ISK 148.039836
JEP 0.872351
JMD 187.839709
JOD 0.83484
JPY 184.298916
KES 151.831173
KGS 102.937779
KHR 4720.187865
KMF 492.17016
KPW 1059.705246
KRW 1698.257793
KWD 0.361663
KYD 0.981384
KZT 605.239094
LAK 25485.219945
LBP 105453.011101
LKR 364.535453
LRD 208.429197
LSL 19.598699
LTL 3.476676
LVL 0.712222
LYD 6.37283
MAD 10.74404
MDL 19.75449
MGA 5385.228084
MKD 61.549288
MMK 2472.346208
MNT 4189.139655
MOP 9.432587
MRU 46.631899
MUR 54.103641
MVR 18.19104
MWK 2041.95307
MXN 21.079132
MYR 4.766874
MZN 75.250941
NAD 19.598699
NGN 1708.571976
NIO 43.33764
NOK 11.787441
NPR 169.281413
NZD 2.022398
OMR 0.452858
PAB 1.1776
PEN 3.962598
PGK 5.085682
PHP 69.127216
PKR 329.873231
PLN 4.215832
PYG 7980.516475
QAR 4.292324
RON 5.088307
RSD 117.376107
RUB 93.026567
RWF 1715.124746
SAR 4.41623
SBD 9.600135
SCR 17.02842
SDG 708.242547
SEK 10.770133
SGD 1.511955
SHP 0.883386
SLE 28.346908
SLL 24690.347649
SOS 671.83042
SRD 45.137774
STD 24370.645815
STN 24.464797
SVC 10.304173
SYP 13018.784566
SZL 19.582821
THB 36.583624
TJS 10.822082
TMT 4.132817
TND 3.42597
TOP 2.834995
TRY 50.421581
TTD 8.010439
TWD 36.965774
TZS 2908.2785
UAH 49.678515
UGX 4250.883212
USD 1.177441
UYU 46.023774
UZS 14192.57766
VES 339.207527
VND 30956.094165
VUV 141.639692
WST 3.262542
XAF 655.011693
XAG 0.014845
XAU 0.00026
XCD 3.182093
XCG 2.122346
XDR 0.815724
XOF 655.01447
XPF 119.331742
YER 280.76029
ZAR 19.626465
ZMK 10598.378125
ZMW 26.583635
ZWL 379.135434
  • Goldpreis

    49.9000

    4552.7

    +1.1%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.1777

    -0.08%

  • SDAX

    -11.6500

    16806.75

    -0.07%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • DAX

    56.0600

    24340.06

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • MDAX

    -134.5200

    30302.78

    -0.44%

Grüne und Linke erhöhen in Maskenaffäre den Druck - Spahn weist Vorwürfe zurück
Grüne und Linke erhöhen in Maskenaffäre den Druck - Spahn weist Vorwürfe zurück / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Grüne und Linke erhöhen in Maskenaffäre den Druck - Spahn weist Vorwürfe zurück

Angesichts der Vorwürfe gegen Unionsfraktionschef Jens Spahn wegen Maskenkäufen in seiner Zeit als Gesundheitsminister dringen vor allem Grüne und Linkspartei, aber auch der Koalitionspartner SPD auf Aufklärung. Dabei geht es auch um vom Gesundheitsministerium unter der aktuellen Ressortchefin Nina Warken (CDU) im Bericht der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof vorgenommene Schwärzungen. Mit dem Bericht befasst sich am Dienstag der Haushaltsausschuss und am Donnerstag der Gesundheitsausschuss des Bundestages

Textgröße:

"Gesundheitsministerin Warken muss erklären, weshalb ausgerechnet die Passagen im Sudhof-Bericht geschwärzt wurden, die Jens Spahns Rolle beleuchten", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Spätestens mit den neuen Enthüllungen muss Jens Spahn erklären, wie und warum er persönlich so eng in die Maskendeals eingebunden war", forderte sie weiter. "Anstatt sich über kritische Nachfragen zu beschweren, sollte er jetzt endlich für Aufklärung sorgen und Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen."

Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek warf Spahn Verantwortungslosigkeit und schlechten Stil vor. "Er gibt zu, Fehler gemacht zu haben, aber die Verantwortung dafür will er nicht übernehmen. Es geht hier aber um Milliarden von Steuergeldern", sagte Reichinnek ebenfalls der "Rheinischen Post". "Bei Bürgergeldempfängern fordert er gnadenlose Härte, wenn sie mal einen Termin nicht wahrnehmen, bei eigenen Verfehlungen will er aber nicht so genau hingucken", fügte sie hinzu.

Wie zuvor bereits die Grünen forderte auch Reichinnek zu dem Thema einen Untersuchungsausschuss. Die SPD solle "den Rücken gerade machen" und ein solches Gremium ermöglichen, sagte Reichinnek der "Süddeutschen Zeitung". Auch aus den Reihen der Grünen wurde diese Forderung am Wochenende bekräftigt.

Die Recherchen von Medien zur Maskenbeschaffung hätten "offengelegt, dass es noch unbeantwortete Fragen gibt", sagte der "Rheinischen Post" auch SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar. "Aus unserer Sicht ist eine vollständige Aufklärung erforderlich", betonte daher auch sie. "Sollte sich zeigen, dass Schwärzungen in den Unterlagen über den Persönlichkeitsschutz hinaus parteipolitisch motiviert sind, muss das mit der gebotenen Ernsthaftigkeit geprüft und bewertet werden", fügte Esdar hinzu.

Auf die Forderungen nach einem Untersuchungsausschuss ging die SPD-Politikerin nicht ein. Sie verwies stattdessen auf die zunächst geplanten, regulären Ausschussberatungen, in denen Sudhof zu ihren Erkenntnissen befragt werden soll.

Linke und Grüne verfügen zusammen nicht über genügend Stimmen, um einen Untersuchungsausschuss zu beantragen. Sie sind, da sie eine Zusammenarbeit mit der AfD ablehnen, somit auf Unterstützung aus der SPD angewiesen.

Spahn selbst wies die Vorwürfe gegen ihn zurück und kritisierte seinerseits vor allem die Grünen. "Ich habe da nichts zu verbergen", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Auch sage er in der Angelegenheit "die Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen". Einen Rücktritt schloss Spahn aus. "Dafür, dass wir dieses Land sicher durch die schwere Zeit gebracht haben, werde ich mich nicht in den Staub werfen", sagte er. Zugleich warf er den Grünen wegen deren Kritik Methoden vor, die er "sonst nur von der AfD" kenne.

Das von Warken geleitete Gesundheitsministerium hatte den Sudhof-Bericht zunächst zurückgehalten und dann mit umfangreichen Schwärzungen an den Bundestag weitergeleitet. Seit Freitag sind durch Recherchen von "Spiegel", "SZ", WDR und NDR sowie weiterer Medien allerdings auch die geschwärzten Passagen bekannt.

In dem Sudhof-Bericht gibt es demnach deutliche Hinweise, dass sich Spahn persönlich massiv in Maskenkäufe eingeschaltet hat. Vorgeworfen wird ihm unter anderem, bei den Milliardenaufträgen überteuerte Einkäufe befördert, ihm nahestehende Personen bevorzugt und Bedarfsprüfungen außer acht gelassen zu haben. All dies weist Spahn hingegen zurück. Zu den Schwärzungen sagte er der "Bams", es wäre ihm lieber gewesen, wenn der Bericht direkt und vollständig offengelegt worden wäre.

E.Soukup--TPP