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Deutsche Unternehmen haben nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ein großes Interesse daran, am Wiederaufbau der Ukraine mitzuwirken. Die Beteiligung privater Unternehmen sei wichtig, da die öffentliche Hand die "enormen Kosten" des Wiederaufbaus nicht allein tragen könne, sagte Merz am Donnerstag auf Englisch in Rom bei einer Ukraine-Wiederaufbaukonferenz. Bei den deutschen Unternehmen bestehe daran "enormes Interesse".
Deutschland beteilige sich mit anderen europäischen Ländern am sogenannten Europäischen Flagship Fund für den Wiederaufbau des Landes. Die Bundesregierung unterstütze "voll und ganz" das Ziel, umfangreiche private Investitionen für den Wiederaufbau der Ukraine zu mobilisieren.
Merz verwies auf die Erfahrungen beim Wiederaufbau Europas und speziell Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, von denen manche auch der Ukraine helfen könnten. Wichtig seien etwa "starke internationale Partner und internationale Unterstützung", welche die Ukraine habe. Der Bundeskanzler verwies zudem auf die Bedeutung einer "erfolgreichen europäischen Integration der Ukraine". Berlin unterstütze Kiew auf seinem Weg in die EU "voll und ganz" - dies beinhalte auch Reformen im Kampf gegen die Korruption oder zur Stärkung des Rechtsstaats.
Merz sprach zur Eröffnung der gemeinsam von Italien und der Ukraine ausgerichteten Konferenz in Rom. Neben Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni waren unter anderen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in die italienische Hauptstadt gereist. Im vergangenen Jahr hatte die Wiederaufbaukonferenz in Berlin stattgefunden.
T.Kolar--TPP