The Prague Post - Kabinett beschließt Haushalt 2026 - Klingbeil mahnt Sparkurs in Folgejahren an

EUR -
AED 4.202051
AFN 79.52066
ALL 96.497993
AMD 439.120495
ANG 2.047453
AOA 1049.067364
ARS 1510.133882
AUD 1.768553
AWG 2.062097
AZN 1.925484
BAM 1.939719
BBD 2.310842
BDT 140.316725
BGN 1.95782
BHD 0.431315
BIF 3366.280815
BMD 1.144021
BND 1.475468
BOB 7.908505
BRL 6.380544
BSD 1.144512
BTN 100.03852
BWP 15.470876
BYN 3.745449
BYR 22422.80509
BZD 2.298961
CAD 1.580848
CDF 3306.21998
CHF 0.929398
CLF 0.028635
CLP 1123.347928
CNY 8.210518
CNH 8.236623
COP 4791.730567
CRC 578.608193
CUC 1.144021
CUP 30.316548
CVE 109.769028
CZK 24.585405
DJF 203.315207
DKK 7.463351
DOP 69.785187
DZD 149.495011
EGP 55.702939
ERN 17.16031
ETB 158.103975
FJD 2.59012
FKP 0.857694
GBP 0.862328
GEL 3.088624
GGP 0.857694
GHS 12.011765
GIP 0.857694
GMD 82.369785
GNF 9924.379736
GTQ 8.781201
GYD 239.446994
HKD 8.980391
HNL 30.145035
HRK 7.537494
HTG 150.184914
HUF 399.931351
IDR 18839.617956
ILS 3.864977
IMP 0.857694
INR 100.209747
IQD 1498.667075
IRR 48177.583223
ISK 142.204246
JEP 0.857694
JMD 183.133361
JOD 0.8111
JPY 170.201681
KES 148.153214
KGS 100.045028
KHR 4593.242787
KMF 493.65769
KPW 1029.523141
KRW 1590.280169
KWD 0.34999
KYD 0.953801
KZT 622.157534
LAK 24687.966475
LBP 103545.957808
LKR 345.773417
LRD 229.948176
LSL 20.603536
LTL 3.377996
LVL 0.692007
LYD 6.194852
MAD 10.415162
MDL 19.525299
MGA 5068.011195
MKD 61.7411
MMK 2401.188158
MNT 4107.588313
MOP 9.254182
MRU 45.554946
MUR 53.482723
MVR 17.617338
MWK 1986.558606
MXN 21.527357
MYR 4.864949
MZN 73.171391
NAD 20.60407
NGN 1750.935339
NIO 42.042622
NOK 11.76512
NPR 160.060046
NZD 1.929814
OMR 0.439916
PAB 1.144522
PEN 4.083033
PGK 4.725092
PHP 66.778731
PKR 324.043723
PLN 4.26996
PYG 8571.93565
QAR 4.165094
RON 5.076131
RSD 117.164909
RUB 92.780173
RWF 1647.389762
SAR 4.29141
SBD 9.431493
SCR 16.800223
SDG 686.981278
SEK 11.163068
SGD 1.480609
SHP 0.899021
SLE 26.312223
SLL 23989.545909
SOS 653.801465
SRD 41.951121
STD 23678.918056
STN 24.682246
SVC 10.013981
SYP 14874.498779
SZL 20.603621
THB 37.412336
TJS 10.941289
TMT 4.015513
TND 3.294449
TOP 2.679412
TRY 46.438762
TTD 7.766679
TWD 34.163888
TZS 2934.412962
UAH 47.781096
UGX 4103.073745
USD 1.144021
UYU 45.800299
UZS 14420.380841
VES 141.540039
VND 29984.781704
VUV 136.682886
WST 3.154196
XAF 650.56924
XAG 0.030743
XAU 0.000346
XCD 3.091773
XCG 2.0626
XDR 0.793275
XOF 648.087437
XPF 119.331742
YER 275.308986
ZAR 20.559293
ZMK 10297.559455
ZMW 26.294241
ZWL 368.374188
  • Euro STOXX 50

    -7.7700

    5385.41

    -0.14%

  • SDAX

    -46.7100

    17673.11

    -0.26%

  • TecDAX

    2.5700

    3910.4

    +0.07%

  • MDAX

    106.3600

    31047.04

    +0.34%

  • Goldpreis

    7.5000

    3360.3

    +0.22%

  • DAX

    49.9600

    24312.18

    +0.21%

  • EUR/USD

    0.0024

    1.1436

    +0.21%

Kabinett beschließt Haushalt 2026 - Klingbeil mahnt Sparkurs in Folgejahren an
Kabinett beschließt Haushalt 2026 - Klingbeil mahnt Sparkurs in Folgejahren an / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Kabinett beschließt Haushalt 2026 - Klingbeil mahnt Sparkurs in Folgejahren an

Rekorde bei Investitionen und Verteidigungsausgaben, aber trotz massiver Schulden eine riesige Finanzlücke ab 2027: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Haushaltsentwurf für 2026 und die Finanzplanung für die kommenden Jahre beschlossen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) verteidigte die massive Schuldenaufnahme in dem Etat - und machte wegen dennoch fehlender Milliarden in den kommenden Jahren wenig Hoffnung auf weitere Entlastungen.

Textgröße:

"Unser oberstes Ziel ist, Arbeitsplätze zu sichern und für neue wirtschaftliche Stärke zu sorgen", sagte Klingbeil. Er verwies dabei auf Rekordinvestitionen von 126,7 Milliarden Euro, die unter anderem in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur, Bildung und Betreuung und neuen Wohnraum fließen sollen.

Insgesamt sieht der Haushalt 2026 Ausgaben von 520,5 Milliarden Euro vor. Die Verteidigungsausgaben steigen dabei einschließlich Geldern aus dem Sondervermögen Bundeswehr auf insgesamt 108 Milliarden Euro. Zur Finanzierung des Budgets werden neue Schulden in Höhe von 174,3 Milliarden Euro aufgenommen - rund die Hälfte stammt aus dem neuen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz und aus dem Bundeswehr-Sondervermögen. Bis zum Ende der Wahlperiode 2029 plant die schwarz-rote Koalition eine Schuldenaufnahme von insgesamt fast 850 Milliarden Euro.

Dennoch herrsche erheblicher Konsolidierungsdruck im Haushalt, sagte Klingbeil. Denn bereits ab 2027 gebe es eine Haushaltslücke von über 30 Milliarden Euro, für die drei Jahre von 2027 bis 2029 sind es laut seinem Ministerium sogar 172 Milliarden Euro. "Jede und Jeder, der da am Kabinettstisch sitzt, wird sparen müssen", betonte der Finanzminister.

Klingbeil hob die nun im Haushaltsentwurf 2026 geplanten Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger hervor. Er nannte dabei etwa die Erhöhung der Pendlerpauschale auf 38 Cent pro Kilometer und die Senkung der Umsatzsteuer in der Gastronomie. Der Finanzminister betonte, er werde "sehr genau darauf achten", dass Letztere von der Branche auch an Kundinnen und Kunden über Preissenkungen weitergegeben werde.

Auf zusätzliche Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger nach 2026 machte der SPD-Chef aber wenig Hoffnungen. Er wisse, dass es viele Wünsche nach Entlastungen etwa in den Bereichen Energie und Verkehr gebe, sagte er. "Hauptpriorität" der Bundesregierung müsse aber sein, die milliardenschwere Finanzlücke zu schließen. "Wenn Spielräume entstehen, bin ich für jede gute Idee zu haben."

Grünen-Chef Felix Banaszak warf der schwarz-roten Koalition vor, "dass die zentralen Probleme entweder verdrängt, ignoriert oder irgendwie in die Zukunft verschoben werden". Während sich die Koalition auf Dinge wie die Ausweitung der Mütterrente verständigt habe, würden Zukunftsaufgaben wie der Klimaschutz "komplett hintenangestellt", sagte er im Deutschlandfunk.

Linken-Chefin Ines Schwerdtner kritisierte, die Bundesregierung habe "einen reinen Rüstungshaushalt" vorgelegt. Es sei "ein Hohn", dass für Verteidigungsausgaben die Schuldenbremse gelockert worden sei, nicht aber für die alltäglichen Bedürfnisse der Menschen wie Wohnungsbau oder Bildung.

Die AfD kritisierte eine durch Schulden finanzierte "nie dagewesene Ausgabenexplosion". Klingbeil wolle offenbar "eine Art sozialdemokratisches Schlaraffenland" schaffen, erklärte der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Espendiller. "Die Zeche werden wie immer die Bürger zahlen."

Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) betonte, der von der Regierung verabschiedete "Investitionshaushalt" sei "das richtige Signal". Es fehle aber "die erkennbare Bereitschaft zu Strukturreformen". Die Bundesregierung stehe nun vor einem Herbst "mit unbequemen, aber notwendigen Entscheidungen für weitere Reformen und Einsparungen konsumtiver Ausgaben".

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) kritisierte, "dass zentrale Versprechen zur Entlastung kleiner und mittlerer Betriebe keinen Niederschlag finden". Dies gelte etwa für die im Koalitionsvertrag angekündigte Stromsteuersenkung, die nun zunächst nur für die Industrie und die Land- und Forstwirtschaft kommt. Auch eine Einkommensteuersenkung fehle. Hier müsse "die Koalition dringend nacharbeiten".

Der Haushaltsentwurf muss im Herbst noch vom Parlament beschlossen werden. Im Bundestag soll er Ende November verabschiedet werden, im Bundesrat im Dezember.

Q.Fiala--TPP