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Bolivien wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Laut den Umfragen sind zwei rechtsgerichtete Kandidaten die Favoriten für das höchste Staatsamt in dem südamerikanischen Land. Demnach wird es ein enges Rennen zwischen dem wohlhabenden Unternehmer Samuel Doria Medina und dem früheren Präsidenten Jorge "Tuto" Quiroga geben.
Der linksgerichtete Staatschef Luis Arce tritt hingegen nicht mehr an. Doria Medina und Quiroga haben angekündigt, nach zwei Jahrzehnten linksgerichteter Regierungen das Land mit liberalen Reformen aus seiner schweren Wirtschaftskrise zu führen, unter anderem wollen sie verstaatlichte Unternehmen wieder privatisieren. Der frühere linksgerichtete Präsident Evo Morales warnte, dass seine Anhänger auf die Straße gehen würden, falls eine rechte Regierung an die Macht komme. Morales wird per Haftbefehl gesucht. Die Justiz wirft ihm vor, eine Beziehung zu einer Minderjährigen gehabt zu haben.
J.Marek--TPP