The Prague Post - Netanjahu ordnet Verhandlungen zu Freilassung "aller Geiseln" an

EUR -
AED 4.325399
AFN 78.180388
ALL 96.408676
AMD 449.276036
ANG 2.108701
AOA 1080.024425
ARS 1707.681127
AUD 1.755575
AWG 2.120298
AZN 2.00629
BAM 1.953553
BBD 2.372471
BDT 143.944397
BGN 1.955707
BHD 0.444289
BIF 3483.592241
BMD 1.17778
BND 1.51236
BOB 8.15758
BRL 6.497339
BSD 1.177945
BTN 105.831245
BWP 15.48412
BYN 3.438244
BYR 23084.488048
BZD 2.369064
CAD 1.610585
CDF 2591.116031
CHF 0.928933
CLF 0.027151
CLP 1065.124957
CNY 8.278024
CNH 8.254248
COP 4409.372773
CRC 588.323153
CUC 1.17778
CUP 31.21117
CVE 110.138289
CZK 24.299599
DJF 209.315033
DKK 7.469657
DOP 73.835055
DZD 152.451772
EGP 55.969872
ERN 17.6667
ETB 183.268378
FJD 2.672617
FKP 0.872304
GBP 0.871909
GEL 3.162364
GGP 0.872304
GHS 13.104868
GIP 0.872304
GMD 87.746236
GNF 10295.155759
GTQ 9.024617
GYD 246.435438
HKD 9.158052
HNL 31.049279
HRK 7.530958
HTG 154.23256
HUF 389.46949
IDR 19739.710619
ILS 3.758645
IMP 0.872304
INR 106.128519
IQD 1543.124685
IRR 49613.982391
ISK 147.999601
JEP 0.872304
JMD 187.893834
JOD 0.835057
JPY 184.045199
KES 151.874654
KGS 102.997025
KHR 4721.547969
KMF 492.312218
KPW 1059.988514
KRW 1709.300819
KWD 0.361803
KYD 0.981666
KZT 605.413491
LAK 25492.563413
LBP 105483.396982
LKR 364.640493
LRD 208.489255
LSL 19.604346
LTL 3.477678
LVL 0.712427
LYD 6.374666
MAD 10.747136
MDL 19.760183
MGA 5386.779817
MKD 61.581143
MMK 2473.57604
MNT 4188.956532
MOP 9.435305
MRU 46.645336
MUR 54.118777
MVR 18.196188
MWK 2042.541451
MXN 21.132218
MYR 4.764105
MZN 75.271775
NAD 19.604346
NGN 1708.417012
NIO 43.350127
NOK 11.787599
NPR 169.330191
NZD 2.017796
OMR 0.452852
PAB 1.17794
PEN 3.96374
PGK 5.087147
PHP 69.236976
PKR 329.968282
PLN 4.21584
PYG 7982.81603
QAR 4.29356
RON 5.089781
RSD 117.26685
RUB 93.024143
RWF 1715.618953
SAR 4.417493
SBD 9.602901
SCR 17.941617
SDG 708.433571
SEK 10.811214
SGD 1.513123
SHP 0.88364
SLE 28.355
SLL 24697.462078
SOS 672.024005
SRD 45.150792
STD 24377.668123
STN 24.471846
SVC 10.307142
SYP 13024.398759
SZL 19.588464
THB 36.593769
TJS 10.8252
TMT 4.134008
TND 3.426957
TOP 2.835812
TRY 50.482599
TTD 8.012748
TWD 37.200115
TZS 2913.176347
UAH 49.69283
UGX 4252.108088
USD 1.17778
UYU 46.037036
UZS 14196.667197
VES 339.305269
VND 30952.058465
VUV 142.325367
WST 3.284369
XAF 655.200432
XAG 0.016369
XAU 0.000263
XCD 3.183009
XCG 2.122958
XDR 0.813875
XOF 655.20321
XPF 119.331742
YER 280.841618
ZAR 19.584006
ZMK 10601.434191
ZMW 26.591295
ZWL 379.24468
  • EUR/USD

    0.0005

    1.1792

    +0.04%

  • Goldpreis

    38.7000

    4541.5

    +0.85%

  • DAX

    56.0900

    24340.06

    +0.23%

  • MDAX

    -134.5100

    30302.78

    -0.44%

  • Euro STOXX 50

    2.5500

    5746.24

    +0.04%

  • TecDAX

    -6.1400

    3586.84

    -0.17%

  • SDAX

    -11.6700

    16806.75

    -0.07%

Netanjahu ordnet Verhandlungen zu Freilassung "aller Geiseln"  an
Netanjahu ordnet Verhandlungen zu Freilassung "aller Geiseln" an / Foto: AHMAD GHARABLI - AFP

Netanjahu ordnet Verhandlungen zu Freilassung "aller Geiseln" an

Inmitten der israelischen Vorbereitungen auf die Einnahme der Stadt Gaza hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Aufnahme "sofortiger Verhandlungen" zur Freilassung "aller Geiseln" angeordnet. Er habe angewiesen, "unverzüglich Verhandlungen über die Freilassung aller unserer Geiseln und die Beendigung des Krieges unter für Israel akzeptablen Bedingungen aufzunehmen", sagte Netanjahu am Donnerstag in einer Videobotschaft. Unterdessen verstärkte die israelische Armee mit ihrem Vorrücken auf Gaza den Druck auf die islamistische Hamas.

Textgröße:

Netanjahu äußerte sich am Donnerstag während eines Ortsbesuches bei der Gaza-Division. Er reagierte damit indirekt auf den jüngsten Vorschlag der Vermittler Ägypten, Katar und USA zu einer Waffenruhe und der Freilassung der seit 22 Monaten noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

Konkrete Einzelheiten nannte Netanjahu nicht, auch erwähnte er den Vorschlag nicht ausdrücklich. Er fügte aber hinzu, dass er kurz davor sei, die Pläne der Armee "zur Eroberung der Stadt Gaza" zu genehmigen, die darauf abzielten, die Hamas "zu besiegen". "Diese beiden Dinge – die Niederlage der Hamas und die Freilassung aller unserer Geiseln – gehen Hand in Hand", sagte er.

Der derzeit auf dem Tisch liegende Vermittlervorschlag, dem die Hamas nach eigenen Angaben zugestimmt hatte, sieht eine Freilassung einiger von ihr festgehaltener Geiseln vor - nicht aller. Demnach ist die Hamas bereit, zehn lebende und 18 tote israelische Geiseln an Israel zurückzugeben, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Kreisen der Hamas und des mit ihr verbündeten Islamischen Dschihad erfuhr.

Die Angehörigen der Geiseln haben sich indes dafür ausgesprochen, dass Israel diesen Vorschlag annimmt. Eine Ablehnung würde "die lebenden Geiseln zum Tode und die toten zum Vergessen verurteilen", warnte die Ehefrau des am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nahal Oz verschleppten Familienvaters Omri Miran, Lishay Miran Lavi.

Unterdessen erklärte die israelische Armee, sie habe Krankenhäuser und internationale Organisationen in Gaza aufgefordert, mit den Evakuierungsvorbereitungen zu beginnen. Die Armee kündigte am Donnerstag eine bevorstehende "vollständige Evakuierung" der dichtbesiedelten Stadt an.

Die Armee forderte Krankenhäuser und medizinisches Personal auf, "einen Plan für den Transport von medizinischem Material vom Norden in den Süden auszuarbeiten" und versicherte, dass sie ihnen "einen Ort zum Operieren zur Verfügung stellen" werde, "sei es ein Feldlazarett oder ein anderes Krankenhaus".

Am Mittwochabend hatte die Armee erklärt, mit "vorbereitenden Einsätzen" zur Einnahme der letzten Hamas-Hochburg in der größten Stadt des Palästinensergebiets begonnen zu haben. An der bevorstehenden Offensive sollten nach Angaben der Armee fünf Divisionen beteiligt sein.

"Wir werden unsere Angriffe gegen die Hamas im Gazastreifen verstärken", erklärte Armeesprecher Effie Defrin. Die Streitkräfte kontrollierten bereits "die Vororte der Stadt". "Wir werden die Voraussetzungen schaffen, um die Geiseln zurückzuholen."

Aus Defrins Sicht ist die Hamas "heute nicht mehr dieselbe" wie früher. Die islamistische Palästinenserorganisation, die mit ihrem brutalen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte, sei "nur noch eine geschwächte Guerillagruppe unter Druck".

Die Hamas reagierte auf die Evakuierungs-Aufrufe mit vehementer Ablehnung. Das Hamas-Gesundheitsministerium brachte am Donnerstag in einer Erklärung "seine Ablehnung aller Maßnahmen zum Ausdruck, die das nach der systematischen Zerstörung durch die israelische Armee noch verbliebene Gesundheitssystem weiter schwächen würden".

Verteidigungsminister Israel Katz hatte den Plan der israelischen Armee zur Einnahme von Gaza am Mittwoch gebilligt. Zudem gab er grünes Licht für die Mobilisierung von etwa 60.000 Reservisten, die nach Armee-Angaben Anfang September beginnen soll.

Bewohner von Gaza berichteten AFP am Donnerstag von nächtlichem Beschuss in Außengebieten, darunter Dschabalija, Nasla und Sabra. "Das Haus hat die ganze Nacht gewackelt. Der Lärm von Explosionen, Artillerie, Kriegsflugzeugen, Krankenwagen und Hilfeschreien macht uns fertig", sagte der Palästinenser Ahmad al-Schanti.

Viele Einwohner sind bereits aus dem Gebiet geflohen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) nannte die Ausweitung der Angriffe "nicht tolerierbar". Durch die Intensivierung der Angriffe werde es mehr Tote, mehr Vertriebene, "mehr Zerstörung und mehr Panik" geben.

Israel steht im seit 22 Monaten andauernden Krieg gegen die Hamas angesichts der katastrophalen humanitären Situation im Gazastreifen zunehmend in der Kritik. Hilfsorganisationen warnten bereits immer wieder vor einer drohenden Hungersnot.

Bei dem Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel vor fast zwei Jahren wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer hält die Hamas in dem Palästinensergebiet 49 Geiseln in ihrer Gewalt. Nur 22 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee noch am Leben.

Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 62.000 Menschen getötet.

Derweil forderten 27 Länder Israel auf, "unabhängigen ausländischen Medien unverzüglich Zugang" zum Gazastreifen zu gewähren. In einer unter anderem von darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien unterzeichneten Erklärung hieß es am Donnerstag, Journalisten und Medienmitarbeiter spielten "eine wesentliche Rolle dabei, die verheerende Realität des Krieges ins Rampenlicht zu rücken".

X.Vanek--TPP