The Prague Post - Bundestag beschließt wegen Neuwahlen verzögerten Haushalt 2025

EUR -
AED 4.341378
AFN 79.575099
ALL 96.720706
AMD 451.827671
ANG 2.116491
AOA 1084.013616
ARS 1742.158031
AUD 1.777854
AWG 2.130791
AZN 2.011722
BAM 1.95419
BBD 2.382047
BDT 143.935651
BGN 1.95536
BHD 0.445734
BIF 3529.935941
BMD 1.182131
BND 1.51266
BOB 8.172335
BRL 6.232669
BSD 1.18273
BTN 104.148617
BWP 16.824278
BYN 4.006515
BYR 23169.764915
BZD 2.37866
CAD 1.628787
CDF 3373.218216
CHF 0.932902
CLF 0.028658
CLP 1124.230211
CNY 8.397386
CNH 8.395694
COP 4583.52328
CRC 595.911459
CUC 1.182131
CUP 31.326468
CVE 110.177005
CZK 24.300295
DJF 210.60912
DKK 7.464837
DOP 73.140038
DZD 152.770349
EGP 56.99266
ERN 17.731963
ETB 170.631734
FJD 2.649451
FKP 0.865295
GBP 0.867897
GEL 3.212015
GGP 0.865295
GHS 14.489183
GIP 0.865295
GMD 85.113716
GNF 10259.892484
GTQ 9.059573
GYD 247.399269
HKD 9.193727
HNL 30.995589
HRK 7.533134
HTG 154.75313
HUF 388.623745
IDR 19580.342763
ILS 3.947484
IMP 0.865295
INR 104.180028
IQD 1549.329825
IRR 49723.376494
ISK 143.40441
JEP 0.865295
JMD 189.773617
JOD 0.83815
JPY 174.27686
KES 152.743592
KGS 103.377695
KHR 4739.114769
KMF 490.584552
KPW 1063.896296
KRW 1638.923967
KWD 0.360656
KYD 0.985596
KZT 639.855432
LAK 25607.115031
LBP 105911.719205
LKR 357.265595
LRD 209.340149
LSL 20.497196
LTL 3.490525
LVL 0.715059
LYD 6.377906
MAD 10.619329
MDL 19.55605
MGA 5197.760746
MKD 61.480377
MMK 2481.777628
MNT 4252.935502
MOP 9.474713
MRU 47.225084
MUR 53.515158
MVR 18.088925
MWK 2050.836028
MXN 21.547302
MYR 4.960206
MZN 75.549766
NAD 20.497196
NGN 1768.408802
NIO 43.524318
NOK 11.584942
NPR 166.637387
NZD 2.002547
OMR 0.45452
PAB 1.182735
PEN 4.11093
PGK 5.01795
PHP 67.467169
PKR 335.620831
PLN 4.25667
PYG 8421.131789
QAR 4.312664
RON 5.068506
RSD 117.156238
RUB 98.359944
RWF 1714.301828
SAR 4.433387
SBD 9.713647
SCR 17.272944
SDG 711.051787
SEK 11.001211
SGD 1.512672
SHP 0.928969
SLE 27.555609
SLL 24788.697464
SOS 675.945845
SRD 45.202912
STD 24467.722152
STN 24.479931
SVC 10.348647
SYP 15369.819146
SZL 20.490202
THB 37.621903
TJS 11.088004
TMT 4.149279
TND 3.423094
TOP 2.768672
TRY 48.823216
TTD 8.023422
TWD 35.587456
TZS 2919.862898
UAH 48.803309
UGX 4141.587118
USD 1.182131
UYU 47.301022
UZS 14493.056972
VES 189.433374
VND 31190.522821
VUV 140.066047
WST 3.129694
XAF 655.419672
XAG 0.028243
XAU 0.000322
XCD 3.194768
XCG 2.131553
XDR 0.815494
XOF 655.433522
XPF 119.331742
YER 283.179657
ZAR 20.505278
ZMK 10640.591365
ZMW 27.871268
ZWL 380.645656
  • Euro STOXX 50

    86.9700

    5456.67

    +1.59%

  • DAX

    315.3500

    23674.53

    +1.33%

  • MDAX

    253.3300

    30470.71

    +0.83%

  • SDAX

    229.8300

    16931.84

    +1.36%

  • Goldpreis

    -44.4000

    3673.4

    -1.21%

  • TecDAX

    81.2400

    3655.31

    +2.22%

  • EUR/USD

    -0.0034

    1.1784

    -0.29%

Bundestag beschließt wegen Neuwahlen verzögerten Haushalt 2025
Bundestag beschließt wegen Neuwahlen verzögerten Haushalt 2025 / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

Bundestag beschließt wegen Neuwahlen verzögerten Haushalt 2025

Wegen Neuwahlen und Regierungsbildung hatte Deutschland fast neun Monate lang keinen Haushalt 2025. Am Donnerstag beschloss der Bundestag nun das erste Budget der schwarz-roten Regierung. Gebilligt wurde auch das Gesetz zur endgültigen Einrichtung des 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz. Die AfD kritisierte eine "Schuldenorgie", Grüne und Linke warfen Union und SPD vor, Milliarden für Wahl- und Steuergeschenke zu missbrauchen.

Textgröße:

Die Abgeordneten billigten den Haushalt 2025 in namentlicher Abstimmung mit 324 gegen 269 Stimmen. Er sieht Ausgaben von 502,5 Milliarden Euro vor - rund 25 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Die Neuverschuldung 2025 liegt bei 81,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen weitere Schulden für Bundeswehr und Infrastruktur. Damit steigt die Neuverschuldung dieses Jahr auf mehr als 140 Milliarden Euro.

"Der Haushalt macht den Weg frei für Investitionen in Deutschlands Zukunft", schrieb Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Online-Dienst X. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) sagte im Bundestag, über den Etat 2025 würden "Rekordinvestitionen von 115 Milliarden Euro" möglich. Damit könne jetzt "massiv" in Verkehrsinfrastruktur, Digitalisierung, sozialen Wohnungsbau sowie Schulen und Kitas investiert werden.

Der AfD-Abgeordnete Michael Espendiller sprach von der "größten Schuldenorgie, die dieses Land je erlebt hat". Dies werde "den Niedergang" Deutschlands "weiter beschleunigen".

Die grüne Haushaltsexpertin Lisa Paus kritisierte die geplante Verwendung von Geldern aus dem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen. Anstatt für eine ausreichende Finanzierung von Krankenhäusern, Brückenbau, Bahn oder Schulen zu sorgen, finanziere die Koalition "teure Wahlgeschenke" der CSU.

Von den 500 Milliarden Euro komme vor Ort in den Kommunen "fast nichts an", sagte die Linken-Abgeordnete Ines Schwerdtner. Sie kritisierte "zu viel Papierkram" und "zu viele Hürden" bei der Beantragung der Mittel. Gleichzeitig sage die Regierung den Menschen, sie müssten den Gürtel enger schnallen, mache aber "ihren reichen Freunden Steuergeschenke".

Der CDU-Abgeordnete Yannick Bury betonte hingegen, die Regierung gebe mit dem Haushalt dem Land "Planungs- und Investitionssicherheit". Die nun möglichen Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit seien "eine gute Botschaft für unser Land".

Die für das Infrastruktur-Sondervermögen von 500 Milliarden Euro nötige Grundgesetzänderung war bereits vor Amtsantritt der neuen Regierung im März mit Unterstützung der Grünen beschlossen worden. Das konkrete Gesetz zur Umsetzung wurde nun mit den Stimmen von Union und SPD gebilligt.

Verabschiedet wurde auch das Haushaltsbegleitgesetz zur Umsetzung der Lockerung der Schuldenbremse im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich. Damit werden insbesondere Ausgaben für Verteidigung und Bevölkerungsschutz von den Schuldenregeln ausgenommen, wenn sie ein Prozent der Wirtschaftsleistung überschreiten.

Am Freitag kommender Woche befasst sich der Bundesrat mit dem Haushalt 2025. Nach Inkrafttreten endet dann die bisherige vorläufige Haushaltsführung, die den Spielraum der Regierung eingeschränkt hatte.

In der kommenden Woche befasst sich der Bundestag bereits mit dem Haushaltsentwurf für 2026. Er soll vor Jahresende verabschiedet werden.

Klingbeil verwies bereits auf die Haushaltsberatungen für den Etat 2027. Ihm zufolge muss zur Aufstellung des Budgets 2027 noch eine Lücke von bis zu 34 Milliarden Euro geschlossen werden. Dies lasse sich nicht "über Zahlendrehereien" lösen, sagte er. Am Ende müsse ein ausgewogenes und gerechtes "Gesamtpaket" stehen, "das auch alle im Land in den Blick nimmt".

Klingbeil wies auch Kritik an einer Unterfinanzierung von Verkehrsprojekten zurück. In den Verkehr flössen in dieser Legislaturperiode 166 Milliarden Euro, sagte er. Damit habe Bundesfinanzminister Patrick Schnieder (CDU) "jetzt wirklich die Chance, richtig zu klotzen". Schnieders Ressort hatte am Donnerstag vor einer Lücke von 15 Milliarden Euro bis 2029 im Bereich der Bundesfernstraßen gewarnt. Die Länder fürchten deshalb den Stopp wichtiger Verkehrsprojekte.

S.Danek--TPP