The Prague Post - Kabinett ändert Krankenhausreform - Warken geht von Klinikschließungen aus

EUR -
AED 4.318309
AFN 77.595248
ALL 96.882354
AMD 448.530868
ANG 2.104944
AOA 1078.100044
ARS 1706.66559
AUD 1.765815
AWG 2.119167
AZN 1.989213
BAM 1.959278
BBD 2.367402
BDT 143.634961
BGN 1.956006
BHD 0.443267
BIF 3480.018451
BMD 1.175682
BND 1.516647
BOB 8.138928
BRL 6.57418
BSD 1.175386
BTN 105.377915
BWP 15.502529
BYN 3.418667
BYR 23043.365421
BZD 2.363926
CAD 1.61661
CDF 2657.041317
CHF 0.931372
CLF 0.02727
CLP 1069.800317
CNY 8.277918
CNH 8.266819
COP 4467.591255
CRC 585.922607
CUC 1.175682
CUP 31.155571
CVE 111.043338
CZK 24.340126
DJF 208.942209
DKK 7.468314
DOP 73.601028
DZD 152.522351
EGP 55.778987
ERN 17.635229
ETB 182.642229
FJD 2.689196
FKP 0.881896
GBP 0.873632
GEL 3.156671
GGP 0.881896
GHS 13.496943
GIP 0.881896
GMD 86.417791
GNF 10211.973171
GTQ 9.006451
GYD 245.909184
HKD 9.147416
HNL 30.979739
HRK 7.534714
HTG 153.898598
HUF 388.574038
IDR 19704.840288
ILS 3.762414
IMP 0.881896
INR 105.350916
IQD 1540.143301
IRR 49496.208496
ISK 148.006666
JEP 0.881896
JMD 187.613025
JOD 0.833569
JPY 184.581472
KES 151.604262
KGS 102.813299
KHR 4715.660117
KMF 492.610724
KPW 1058.113682
KRW 1740.461888
KWD 0.361406
KYD 0.97951
KZT 606.097818
LAK 25435.878302
LBP 105341.099375
LKR 363.905121
LRD 208.689743
LSL 19.66944
LTL 3.471483
LVL 0.711159
LYD 6.378038
MAD 10.744263
MDL 19.899731
MGA 5346.412687
MKD 61.564264
MMK 2469.299125
MNT 4175.109003
MOP 9.419039
MRU 46.744724
MUR 54.257929
MVR 18.176442
MWK 2042.159291
MXN 21.132235
MYR 4.794193
MZN 75.125979
NAD 19.669218
NGN 1716.307294
NIO 43.126314
NOK 11.884551
NPR 168.598518
NZD 2.028845
OMR 0.452048
PAB 1.175411
PEN 3.957937
PGK 4.996942
PHP 69.130681
PKR 329.36746
PLN 4.216407
PYG 7942.097722
QAR 4.280769
RON 5.088822
RSD 117.397705
RUB 92.636635
RWF 1707.090132
SAR 4.409132
SBD 9.577985
SCR 16.682149
SDG 707.181896
SEK 10.857758
SGD 1.514719
SHP 0.882066
SLE 28.275262
SLL 24653.466104
SOS 671.906089
SRD 45.153828
STD 24334.241829
STN 24.983241
SVC 10.285257
SYP 13001.139017
SZL 19.639793
THB 36.622314
TJS 10.813673
TMT 4.114887
TND 3.403569
TOP 2.83076
TRY 50.33588
TTD 7.990947
TWD 37.02281
TZS 2922.722906
UAH 49.475823
UGX 4235.518311
USD 1.175682
UYU 46.07178
UZS 14111.123229
VES 331.729996
VND 30967.461489
VUV 141.79121
WST 3.277585
XAF 657.103839
XAG 0.017055
XAU 0.000265
XCD 3.177339
XCG 2.118397
XDR 0.818073
XOF 656.61824
XPF 119.331742
YER 280.409999
ZAR 19.654937
ZMK 10582.552104
ZMW 26.563457
ZWL 378.569095
  • DAX

    -4.4300

    24283.97

    -0.02%

  • SDAX

    85.8800

    16818.42

    +0.51%

  • MDAX

    75.8300

    30437.29

    +0.25%

  • TecDAX

    26.2000

    3592.98

    +0.73%

  • Euro STOXX 50

    -16.6600

    5743.69

    -0.29%

  • Goldpreis

    93.3000

    4480.6

    +2.08%

  • EUR/USD

    0.0050

    1.1765

    +0.42%

Kabinett ändert Krankenhausreform - Warken geht von Klinikschließungen aus
Kabinett ändert Krankenhausreform - Warken geht von Klinikschließungen aus / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Kabinett ändert Krankenhausreform - Warken geht von Klinikschließungen aus

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch Änderungen an der Krankenhausreform beschlossen. Der Gesetzentwurf räumt den Ländern mehr Zeit zur Umsetzung der Reform ein. Die Neuregelung soll außerdem den befristeten Weiterbetrieb insbesondere von kleinen Kliniken sichern, die von Schließung bedroht sind. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) machte aber klar, dass die Reform trotz der Überarbeitung am Ende spürbare Auswirkungen für viele Menschen vor Ort haben werde.

Textgröße:

"Es wird weniger Krankenhäuser geben, Krankenhäuser werden zusammengelegt, Krankenhäuser schließen", sagte Warken im Deutschlandfunk. "Es werden künftig die Kliniken am Netz bleiben, die auch wirtschaftlich arbeiten können." Die Reform solle gewährleisten, "dass wir eine gut erreichbare Grundversorgung haben". Allerdings würden bestimmte Leistungen in kleineren Krankenhäusern wegfallen, so dass "man dann, wenn man einen speziellen Eingriff benötigt, einen weiteren Weg in Kauf nimmt".

Durch die Gesetzesänderung bekommen die Länder mehr Zeit: Die Reform soll erst 2030 voll wirksam werden - ein Jahr später als ursprünglich geplant. Zudem soll es gerade für kleinere Kliniken mehr Ausnahmen bei den strengen Qualitäts- und Personalvorgaben gelten: Sie sollen weiter betrieben werden können, auch wenn sie die Vorgaben nicht erfüllen. So sollen unpopuläre Klinikschließungen auf dem Land verhindert werden.

Diese Ausnahmen sind aber auf drei Jahre beschränkt. Über die Ausnahmen entscheiden die Länder. Vor allem die unionsgeführten Länder hatten bei Warken darauf gedrängt, hier mehr Autonomie zu erhalten. Die Union hätte sich auch eine längere Dauer der Ausnahmeregelungen vorstellen können, allerdings war die SPD dagegen.

Eine Änderung gibt es auch beim Transformationsfonds, mit dem der Umbau der Krankenhauslandschaft finanziert werden soll. Bislang sollte dieser 50 Milliarden Euro schwere Topf je zur Hälfte von den Ländern und den Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gefüllt werden.

Den Anteil der Kassen will jetzt der Bund übernehmen und aus dem Sondervermögen "Infrastruktur und Klimaneutralität" bezahlen - damit kommen letztlich die Steuerzahler und nicht die GKV-Versicherten für die Kosten auf. Zudem übernimmt der Bund nun in den ersten vier Jahren der Umsetzung der Reform jährlich eine Milliarde Euro zur Entlastung der Länder.

Die ursprüngliche Reform ihres Amtsvorgängers Karl Lauterbach von der SPD habe an verschiedenen Stellen "den Praxischeck bisher nicht bestanden", erklärte Warken. Den Krankenhäusern werde nun genügend Zeit gelassen, "die neuen Qualitätsvorgaben auch umzusetzen".

Die Gesetzlichen Krankenkassen bewerteten die Reform kritisch. Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, bemängelte den großen Einfluss der Länder auf die Ausnahmeregelungen für Krankenhäuser bei den Qualitätsstandards: "Die Behandlungsqualität darf doch nicht davon abhängen, in welchem Bundesland jemand ins Krankenhaus kommt, genau das droht nun."

Die Chefin des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, sprach von einer "Aufweichung wichtiger Qualitätsvorgaben für die Kliniken". Den Bundesländern würden nun "zahlreiche Hintertüren zur Abweichung von den ursprünglich verbindlich festgeschriebenen Qualitätsvorgaben geöffnet". Das sei "nicht im Sinne der Patientensicherheit".

Mit der Reform reagiert die Bundesregierung auf die Probleme im Krankenhaussektor. Viele Kliniken sind in den roten Zahlen, die Behandlungsqualität lässt oft zu wünschen übrig, es mangelt an Ärzten und Pflegepersonal. Im Kern verfolgt die Reform das Ziel, die hohen Kosten für die Krankenhaus-Versorgung zu senken und die Behandlungsqualität gleichzeitig steigen.

Kernstück der Reform ist eine stärkere medizinische Spezialisierung. Vor allem die kleineren Kliniken sollen weniger Leistungen anbieten und sich auf jene Eingriffe beschränken, die sie gut beherrschen. Um bestimmte Eingriffe anbieten zu können, müssen die Kliniken ein bestimmtes Qualitätsniveau sowie ausreichend Personal nachweisen - sofern die Länder ihnen nicht die Ausnahmeregelung gewähren.

Die Finanzierung der Krankenhäuser soll sich ebenfalls ändern: Zusätzlich zu den Fallpauschalen für Behandlungsfälle ist die Einführung sogenannter Vorhaltepauschalen geplant. Letztere sollen die Kliniken unabhängig von der Zahl der Behandlungen allein dafür bekommen, dass sie bestimmte medizinische Leistungen bereitstellen.

U.Ptacek--TPP