The Prague Post - Junge Unionsabgeordnete lösen Streit über Rentenpaket in Koalition aus

EUR -
AED 4.244736
AFN 76.325491
ALL 96.631264
AMD 442.620629
ANG 2.06889
AOA 1059.883377
ARS 1558.604411
AUD 1.790713
AWG 2.080469
AZN 1.960693
BAM 1.952803
BBD 2.329514
BDT 140.813867
BGN 1.954132
BHD 0.435746
BIF 3408.191898
BMD 1.155816
BND 1.501517
BOB 8.020689
BRL 6.32566
BSD 1.15662
BTN 102.491131
BWP 15.478176
BYN 3.934877
BYR 22653.992759
BZD 2.32612
CAD 1.625222
CDF 2756.620827
CHF 0.928692
CLF 0.028216
CLP 1106.901563
CNY 8.223342
CNH 8.261882
COP 4537.305796
CRC 582.024285
CUC 1.155816
CUP 30.629123
CVE 110.096015
CZK 24.333327
DJF 205.96298
DKK 7.467785
DOP 72.730569
DZD 150.928795
EGP 55.18073
ERN 17.337239
ETB 169.739341
FJD 2.638324
FKP 0.86713
GBP 0.870456
GEL 3.132157
GGP 0.86713
GHS 13.820787
GIP 0.86713
GMD 83.218587
GNF 10036.074807
GTQ 8.859402
GYD 241.978591
HKD 8.986683
HNL 30.377032
HRK 7.537422
HTG 151.329871
HUF 392.717395
IDR 19170.363464
ILS 3.84073
IMP 0.86713
INR 102.617906
IQD 1515.174384
IRR 48616.510036
ISK 141.584113
JEP 0.86713
JMD 185.873901
JOD 0.81943
JPY 175.722185
KES 149.32308
KGS 101.075695
KHR 4649.622003
KMF 491.221816
KPW 1040.244903
KRW 1655.579263
KWD 0.354824
KYD 0.963821
KZT 621.396229
LAK 25103.577528
LBP 103572.875747
LKR 349.952863
LRD 211.656048
LSL 20.027047
LTL 3.412824
LVL 0.699141
LYD 6.287322
MAD 10.594938
MDL 19.575039
MGA 5184.020706
MKD 61.621449
MMK 2426.486023
MNT 4159.146985
MOP 9.26478
MRU 46.195494
MUR 52.554738
MVR 17.694936
MWK 2005.612941
MXN 21.486093
MYR 4.888982
MZN 73.847255
NAD 20.026961
NGN 1689.583301
NIO 42.562462
NOK 11.748586
NPR 163.988843
NZD 2.031722
OMR 0.444417
PAB 1.156625
PEN 3.973601
PGK 4.858711
PHP 67.266149
PKR 327.457374
PLN 4.263181
PYG 8150.454743
QAR 4.228809
RON 5.087674
RSD 117.137338
RUB 91.803433
RWF 1678.815951
SAR 4.334892
SBD 9.512992
SCR 17.172797
SDG 695.223857
SEK 10.994294
SGD 1.503739
SHP 0.867161
SLE 26.821621
SLL 24236.882168
SOS 660.982609
SRD 44.839876
STD 23923.056729
STN 24.463298
SVC 10.120466
SYP 15028.436287
SZL 20.015192
THB 37.842543
TJS 10.623294
TMT 4.045356
TND 3.400581
TOP 2.707041
TRY 48.344938
TTD 7.85095
TWD 35.551763
TZS 2838.578795
UAH 48.149088
UGX 3966.911253
USD 1.155816
UYU 46.34886
UZS 14042.44648
VES 223.13944
VND 30464.996997
VUV 141.103323
WST 3.237553
XAF 654.948896
XAG 0.022313
XAU 0.000279
XCD 3.12365
XCG 2.084501
XDR 0.814546
XOF 654.948896
XPF 119.331742
YER 276.181902
ZAR 20.167515
ZMK 10403.726422
ZMW 26.283544
ZWL 372.172267
  • SDAX

    -248.4800

    17020.94

    -1.46%

  • Euro STOXX 50

    -18.4900

    5549.7

    -0.33%

  • DAX

    -159.0300

    24228.9

    -0.66%

  • MDAX

    -384.5400

    30063.05

    -1.28%

  • Goldpreis

    24.4000

    4157.4

    +0.59%

  • TecDAX

    -38.3100

    3646.37

    -1.05%

  • EUR/USD

    0.0019

    1.1593

    +0.16%

Junge Unionsabgeordnete lösen Streit über Rentenpaket in Koalition aus
Junge Unionsabgeordnete lösen Streit über Rentenpaket in Koalition aus / Foto: VALERY HACHE - AFP/Archiv

Junge Unionsabgeordnete lösen Streit über Rentenpaket in Koalition aus

Eine Gruppe junger Unionsabgeordneter hat in der Koalition Streit um das milliardenschwere Rentenpaket ausgelöst. Das vom Kabinett Anfang August beschlossene Vorhaben sei im Bundestag "in seiner jetzigen Ausgestaltung nicht zustimmungsfähig", heißt es in einem am Dienstag bekannt gewordenen Beschluss der Jungen Gruppe der Union. Kanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte für die Kritik Verständnis, die SPD reagierte verstimmt.

Textgröße:

Die Junge Gruppe hat 18 Mitglieder und könnte das Rentenpaket im Bundestag blockieren. Dort hat die schwarz-rote Koalition nur eine Mehrheit von einem dutzend Stimmen.

Milliarden an Folgekosten nach 2031 seien nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt und "gegenüber der jungen Generation nicht zu rechtfertigen", heißt es im Beschluss der Jung-Abgeordneten. Sie stehen demnach zwar zu der Vereinbarung im Koalitionsvertrag, das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent zu stabilisieren. Eine Niveaustabilisierung über 2031 hinaus sei aber nicht vereinbart worden. Sie würde den Angaben zufolge bis 2040 über 115 Milliarden Euro zusätzlich kosten.

Auch andere Unionsvertreter räumen ein, dass der vom Kabinett mit den Stimmen von Kanzler Merz und der CDU/CSU-Minister verabschiedete Gesetzentwurf weitergehende Entscheidungen trifft als im Koalitionsvertrag vorgesehen. Denn demnach soll das Rentenniveau dauerhaft um ein Prozent höher liegen, als es sich nach geltendem Recht ergeben würde.

Merz betonte allerdings am Dienstag, aus seiner Sicht könne die erste Stufe der Reform nur das Rentenniveau bis 2031 festschreiben. "Ab dem Jahr 2032 ist es offen", sagte er bei einem Besuch in Potsdam. Die Frage der längerfristigen Rentenentwicklung werde erst in der "eigentlichen Rentenreform" geklärt, die im kommenden Jahr von der Koalition debattiert und verabschiedet werden soll.

Merz äußerte grundsätzliches Verständnis für die Bedenken der jungen Unionsabgeordneten: "Ich sehe den Punkt, der auch bei uns in der Fraktion angesprochen worden ist", sagte der CDU-Chef.

Ähnlich äußerte sich Parlamentsgeschäftsführer Steffen Bilger (CDU). "Ich habe schon Verständnis für die Kritik", sagte er. Vereinbarungen in dem Kabinettsbeschluss zum Rentenpaket, "die über den Koalitionsvertrag hinaus gehen", müssten nun im parlamentarischen Verfahren zu dem Gesetzentwurf mit der SPD nochmals diskutiert werden.

Diese wies die Kritik aus der Union zurück. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt nannte die Argumentation der Jungen Gruppe "Generationentäuschung". Sie verweigere "der jungen Generation entgegen ihrer eigenen Aussage die Sicherheit, die sie verdient", sagte sie dem "Tagesspiegel". Ihre Forderung sei "sozialpolitisch ein Rückschritt: Die Renten würden nach 2032 langsamer steigen - über Jahre. Was wir heute sichern, würde still und leise wieder entwertet."

"Genau das träfe nicht die Älteren, es träfe die Jungen", betonte Schmidt. "Denn der Vorschlag der Unionsabgeordneten bedeutet: heute Beiträge zahlen, morgen weniger Rente bekommen." Teile der Union wollten damit "den Generationenvertrag einseitig zu Lasten der Jüngeren umschreiben".

Auch die grüne Fraktionschefin Katarina Dröge kritisierte die Forderungen der jungen Unions-Abgeordneten. Diese wollten nicht, "dass das Rentenniveau hoch bleibt", sagte sie. Dies sei "eine sehr ungerechte Botschaft". Dröge nahm auch Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) ins Visier, der es nicht schaffe, dass Beschlüsse der Regierungskoalition im Parlament von seiner Fraktion auch unterstützt würden.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) forderte die Koalition auf, das Rentenpaket im Bundestag zu stoppen. Dieses sei "das teuerste Sozialgesetz dieses Jahrhunderts" und sei "ein milliardenschwerer Irrweg", sagte BDA-Präsident Reiner Dulger der "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe). "Es treibt die Kosten weiter nach oben, benachteiligt die junge Generation und widerspricht sogar dem eigenen Koalitionsvertrag. Generationengerechtigkeit sieht anders aus."

K.Pokorny--TPP