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Deutschland will nach einem Medienbericht in den USA weitere 15 Kampfjets vom Typ F-35 bestellen. Wie der "Spiegel" am Montag berichtete, wird diese "Ergänzungsbeschaffung" in einer vertraulichen Vorlage für den Bundestag als militärisches Vorhaben des Verteidigungsministeriums aufgeführt. Als Kosten werden demnach 2,5 Milliarden Euro angegeben.
Die F-35 gilt als eines der modernsten Kampfflugzeuge der Welt. Die Bundesregierung hatte 2022 den Kauf von 35 Exemplaren beschlossen. Die ersten Maschinen sollen 2027 bei der Luftwaffe eintreffen.
Aus Sicht der Bundeswehr sei die Beschaffung von weiteren F-35 unabdingbar, berichtete der "Spiegel" weiter. In Sicherheitskreisen hieß es demnach, nur durch die größere F-35-Flotte könne die Bundeswehr die deutschen Zusagen bei der Nato erfüllen.
Dabei geht es auch um die sogenannte nukleare Teilhabe. Sie sieht vor, dass Verbündete der Vereinigten Staaten im Ernstfall US-Atombomben transportieren. Diese Aufgabe übernehmen bisher die Tornados der Bundeswehr, die aber aus Altersgründen in den kommenden Jahren ausgemustert werden müssen.
Um die Luftwaffe aufzurüsten, hat die Bundeswehr zudem kürzlich bereits 20 weitere Kampfjets vom Typ Eurofighter bestellt. Das Bündnis hat seine Verteidigungs- und Abschreckungspläne wegen der russischen Bedrohung deutlich verstärkt. Die militärische Überlegenheit in der Luft gilt als zentrales Element des neuen Konzepts, das von den Staats- und Regierungschefs beim Nato-Gipfel in Den Haag beschlossen worden war.
P.Benes--TPP