The Prague Post - Antrittsbesuch in Ankara: Merz bezeichnet Türkei als unverzichtbaren Partner

EUR -
AED 4.247186
AFN 75.752119
ALL 92.229833
AMD 442.609442
ANG 2.070085
AOA 1060.495823
ARS 1664.751063
AUD 1.765325
AWG 2.084562
AZN 1.96211
BAM 1.951242
BBD 2.330456
BDT 141.399716
BGN 1.955105
BHD 0.435998
BIF 3423.191643
BMD 1.156484
BND 1.504193
BOB 7.995186
BRL 6.219101
BSD 1.157097
BTN 102.541708
BWP 15.505514
BYN 3.944104
BYR 22667.079801
BZD 2.327124
CAD 1.617302
CDF 2590.523618
CHF 0.928234
CLF 0.02778
CLP 1089.800422
CNY 8.22335
CNH 8.225519
COP 4464.258237
CRC 581.142556
CUC 1.156484
CUP 30.646817
CVE 110.617353
CZK 24.339936
DJF 205.530269
DKK 7.466802
DOP 74.127063
DZD 150.475839
EGP 54.621766
ERN 17.347255
ETB 177.953875
FJD 2.623656
FKP 0.873343
GBP 0.879361
GEL 3.1341
GGP 0.873343
GHS 12.548307
GIP 0.873343
GMD 83.842174
GNF 10032.49618
GTQ 8.867326
GYD 242.070381
HKD 8.986074
HNL 30.380792
HRK 7.533563
HTG 151.406342
HUF 388.34201
IDR 19255.163873
ILS 3.762787
IMP 0.873343
INR 102.503021
IQD 1514.993599
IRR 48659.049852
ISK 144.860757
JEP 0.873343
JMD 184.918065
JOD 0.819928
JPY 178.252876
KES 149.41871
KGS 101.134357
KHR 4650.220584
KMF 489.193151
KPW 1040.853295
KRW 1655.761213
KWD 0.354891
KYD 0.964231
KZT 613.665975
LAK 25095.695627
LBP 103563.111899
LKR 351.998012
LRD 212.156794
LSL 19.787681
LTL 3.414796
LVL 0.699545
LYD 6.285539
MAD 10.658734
MDL 19.640783
MGA 5221.524014
MKD 61.594956
MMK 2427.752737
MNT 4167.596484
MOP 9.257416
MRU 46.357592
MUR 52.65504
MVR 17.697547
MWK 2008.228091
MXN 21.419257
MYR 4.854338
MZN 73.905761
NAD 19.787641
NGN 1678.705601
NIO 42.501035
NOK 11.621851
NPR 164.066932
NZD 2.013587
OMR 0.444666
PAB 1.157277
PEN 3.921062
PGK 4.897997
PHP 68.037105
PKR 324.914176
PLN 4.244653
PYG 8193.860623
QAR 4.210766
RON 5.084481
RSD 117.204975
RUB 92.462494
RWF 1677.479554
SAR 4.337139
SBD 9.518545
SCR 16.977017
SDG 695.619707
SEK 10.913106
SGD 1.503909
SHP 0.867662
SLE 26.772227
SLL 24250.883633
SOS 695.635878
SRD 44.819541
STD 23936.876899
STN 24.690926
SVC 10.124351
SYP 12786.986394
SZL 19.787524
THB 37.425545
TJS 10.650738
TMT 4.047693
TND 3.395449
TOP 2.708598
TRY 48.539637
TTD 7.833668
TWD 35.515555
TZS 2844.786746
UAH 48.56097
UGX 4025.596934
USD 1.156484
UYU 46.162174
UZS 13883.586088
VES 253.676253
VND 30450.214855
VUV 140.694854
WST 3.226811
XAF 654.431196
XAG 0.023725
XAU 0.000289
XCD 3.125455
XCG 2.085293
XDR 0.810055
XOF 651.674176
XPF 119.331742
YER 275.823907
ZAR 19.982477
ZMK 10409.74147
ZMW 25.541897
ZWL 372.387268
  • Euro STOXX 50

    -6.6300

    5699.18

    -0.12%

  • MDAX

    -56.0800

    29884.31

    -0.19%

  • DAX

    -5.3200

    24118.89

    -0.02%

  • TecDAX

    -21.7300

    3650.45

    -0.6%

  • SDAX

    -15.3000

    16855.85

    -0.09%

  • EUR/USD

    -0.0040

    1.1569

    -0.35%

  • Goldpreis

    23.2000

    4023.9

    +0.58%

Antrittsbesuch in Ankara: Merz bezeichnet Türkei als unverzichtbaren Partner
Antrittsbesuch in Ankara: Merz bezeichnet Türkei als unverzichtbaren Partner / Foto: Adem ALTAN - AFP

Antrittsbesuch in Ankara: Merz bezeichnet Türkei als unverzichtbaren Partner

Strategischer Dialog und vertiefte Zusammenarbeit: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Türkei bei seinem Antrittsbesuch in Ankara als einen unverzichtbaren Partner bezeichnet. Der Nato-Verbündete sei "ein wichtiger Akteur in fast allen außen- und sicherheitspolitischen Fragen", sagte Merz am Donnerstag an der Seite des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Es gebe keine Alternative zu einer "guten und vertieften Partnerschaft". An der innenpolitischen Lage in der Türkei äußerte Merz nur zurückhaltende Kritik.

Textgröße:

Merz betonte in Ankara seinen Willen, das in den vergangenen Jahren oft schwierige Verhältnis zur Türkei auf ein neues Fundament zu stellen. "Lassen Sie uns das enorme Potenzial unserer Beziehungen in den nächsten Monaten und Jahren noch besser nutzen", sagte der Kanzler bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Erdogan. "Und dafür gibt es auch zwingende Gründe, denn wir gehen in eine neue geopolitische Phase, die von der Politik großer Mächte geprägt wird."

"Als Deutsche und als Europäer müssen wir unsere strategischen Partnerschaften ausbauen und dabei führt kein Weg an einer guten und vertieften Partnerschaft mit der Türkei vorbei", hob Merz hervor. Beide Länder müssten auch die "wirtschaftlichen Chancen besser nutzen, die in dieser Partnerschaft stecken".

Den Kauf von Eurofighter-Kampfflugzeugen durch die Türkei bezeichnete der Kanzler als Beitrag zur Sicherheit aller Nato-Partner. "Russlands militanter Revisionismus gefährdet die euro-atlantische Sicherheit im Ganzen", sagte Merz mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Bundesregierung begrüße daher "ausdrücklich" den Kauf von 20 Eurofighter-Jets durch die Türkei. "Diese Flugzeuge dienen der kollektiven Sicherheit der Allianz, sie erhöhen Schutz und Sicherheit aller Nato-Alliierten."

Die schwarz-rote Bundesregierung hatte im Juli grünes Licht für den Export von gemeinsam mit Großbritannien, Italien und Spanien produzierten Eurofighter-Kampfjets an die Türkei gegeben. Während der Ampel-Regierung hatte Deutschland die Lieferung der Kampfjets an Ankara verhindert.

Der Kanzler hob auch die Zusammenarbeit mit der Türkei bei der Rückführung von Migranten hervor. Ziel sei es, dass beide Länder "in diesem Bereich weitere Fortschritte erzielen" und die Zahl der Rückführungen weiter erhöhen, sagte Merz.

Der Bundeskanzler war am Mittwochabend in Ankara eingetroffen. Er traf anschließend abseits des öffentlichen Besuchsprogramms in der Residenz der deutschen Botschafterin bei einem Abendessen Vertreter der Zivilgesellschaft. Am Donnerstag wurde Merz dann von Erdogan im Präsidentenpalast in Ankara mit militärischen Ehren empfangen.

Merz war vor der Reise von unterschiedlichen Seiten aufgefordert worden, bei seinem Besuch die Lage von Demokratie und Menschenrechten unter der zunehmend autokratischen Herrschaft Erdogans anzusprechen.

In der Türkei sieht sich die Oppositionspartei CHP mit einer Welle von Gerichtsverfahren und Festnahmen konfrontiert. Prominentester Fall ist der im März wegen umstrittener Korruptionsvorwürfe inhaftierte Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu. Gegen den 54-Jährigen, der als wichtigster Rivale Erdogans gilt, werden inzwischen auch Spionagevorwürfe erhoben.

Merz sprach den Fall Imamoglu bei der Pressekonferenz mit Erdogan nicht direkt an. Mit Blick auf die EU-Perspektive für die Türkei äußerte der Kanzler lediglich seine "Besorgnis" darüber, "dass es hier auch Sachverhalte gibt, die zum Beispiel mit der Unabhängigkeit der Rechtsprechung nicht unseren Vorstellungen entsprechen". Dies sei aber "Gegenstand der Gespräche, die wir miteinander führen". Er sehe die Türkei "eng an der Seite der Europäischen Union", betonte Merz. "Wir wollen den Weg nach Europa weiter ebnen."

Ein weiteres Thema des Besuchs war die Lage im Gazastreifen. Merz rief die Türkei auf, zur Stabilisierung des Waffenstillstands im Gazastreifen weiter ihren Einfluss auf die radikalislamische Hamas geltend zu machen.

Der Kanzler betonte auf die Frage eines türkischen Journalisten hin, Deutschland werde immer "fest an der Seite des Staates Israel" stehen. Dies bedeute aber auch nicht, dass Deutschland jede Entscheidung einer israelischen Regierung akzeptiere. Die Hamas habe es aber in den vergangenen beiden Jahren in der Hand gehabt, den Konflikt durch die Freilassung der Geiseln und das Niederlegen der Waffen zu beenden.

An dieser Stelle widersprach Erdogan. Er verwies auf 60.000 Getötete im Gazastreifen durch israelische Angriffe und Bombardierungen. Der türkische Präsident warf Israel dabei erneut "Völkermord" und das Aushungern der palästinensischen Bevölkerung vor.

Mit Blick auf die Hamas sagte Erdogan, seine Minister hätten Anweisung bekommen, mit entsprechenden Ansprechpartnern in Kontakt zu treten. Details nannte er aber nicht. Am Ende wurde er wieder versöhnlicher und sagte, Deutschland und die Türkei würden in der Frage der Zukunft des Gazastreifens "Hand in Hand" gehen.

B.Hornik--TPP