The Prague Post - Nach angeblichem Angriff auf Putin-Residenz: Moskau will Verhandlungskurs verschärfen

EUR -
AED 4.319547
AFN 77.749962
ALL 96.502604
AMD 448.349404
ANG 2.10585
AOA 1078.564571
ARS 1713.706205
AUD 1.755845
AWG 2.117138
AZN 2.000029
BAM 1.953828
BBD 2.367311
BDT 143.764904
BGN 1.953542
BHD 0.443518
BIF 3476.274307
BMD 1.176188
BND 1.51115
BOB 8.139819
BRL 6.531013
BSD 1.175414
BTN 105.64138
BWP 15.453403
BYN 3.394674
BYR 23053.283191
BZD 2.363914
CAD 1.611754
CDF 2587.613645
CHF 0.928365
CLF 0.027388
CLP 1074.517965
CNY 8.240261
CNH 8.21983
COP 4377.465622
CRC 582.312294
CUC 1.176188
CUP 31.16898
CVE 110.154294
CZK 24.253464
DJF 209.308753
DKK 7.467041
DOP 73.755561
DZD 152.218727
EGP 56.104846
ERN 17.642819
ETB 182.75755
FJD 2.672654
FKP 0.871643
GBP 0.871368
GEL 3.158064
GGP 0.871643
GHS 12.870065
GIP 0.871643
GMD 87.038083
GNF 10274.102096
GTQ 9.011943
GYD 245.912855
HKD 9.154906
HNL 30.986726
HRK 7.531014
HTG 153.901774
HUF 385.872292
IDR 19728.611613
ILS 3.743865
IMP 0.871643
INR 105.596211
IQD 1540.806172
IRR 49546.916372
ISK 147.211859
JEP 0.871643
JMD 187.251015
JOD 0.833886
JPY 183.427097
KES 151.787237
KGS 102.812353
KHR 4710.544963
KMF 492.222906
KPW 1058.505067
KRW 1697.791764
KWD 0.362043
KYD 0.979511
KZT 590.04449
LAK 25407.357313
LBP 105274.150771
LKR 364.382243
LRD 208.629438
LSL 19.550069
LTL 3.472978
LVL 0.711464
LYD 6.360581
MAD 10.704642
MDL 19.711106
MGA 5365.584718
MKD 61.515927
MMK 2469.890924
MNT 4185.691239
MOP 9.411202
MRU 46.914671
MUR 54.175115
MVR 18.184113
MWK 2038.142979
MXN 21.128305
MYR 4.75999
MZN 75.155084
NAD 19.550069
NGN 1702.567333
NIO 43.249915
NOK 11.831629
NPR 169.026408
NZD 2.028942
OMR 0.452243
PAB 1.175419
PEN 3.958205
PGK 5.076122
PHP 69.193993
PKR 329.226424
PLN 4.227484
PYG 7965.960257
QAR 4.296182
RON 5.095365
RSD 117.24246
RUB 92.447618
RWF 1712.571566
SAR 4.410917
SBD 9.56652
SCR 16.386592
SDG 707.410981
SEK 10.813749
SGD 1.509308
SHP 0.882446
SLE 28.349809
SLL 24664.076855
SOS 670.523266
SRD 44.98804
STD 24344.715187
STN 24.471661
SVC 10.28462
SYP 13005.196142
SZL 19.543276
THB 36.955328
TJS 10.81948
TMT 4.116658
TND 3.418464
TOP 2.831979
TRY 50.507747
TTD 7.990935
TWD 36.838553
TZS 2898.325791
UAH 49.649591
UGX 4251.726967
USD 1.176188
UYU 46.153615
UZS 14171.697041
VES 346.506354
VND 30892.575664
VUV 142.192928
WST 3.257176
XAF 655.295635
XAG 0.015694
XAU 0.000268
XCD 3.178707
XCG 2.118362
XDR 0.814977
XOF 655.295635
XPF 119.331742
YER 280.344136
ZAR 19.562534
ZMK 10587.097216
ZMW 26.328428
ZWL 378.73203
  • Euro STOXX 50

    47.5300

    5799.24

    +0.82%

  • Goldpreis

    37.3000

    4380.9

    +0.85%

  • MDAX

    165.1400

    30617.67

    +0.54%

  • DAX

    139.2900

    24490.41

    +0.57%

  • TecDAX

    22.4500

    3622.27

    +0.62%

  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1762

    -0.12%

  • SDAX

    158.1800

    17174.73

    +0.92%

Nach angeblichem Angriff auf Putin-Residenz: Moskau will Verhandlungskurs verschärfen
Nach angeblichem Angriff auf Putin-Residenz: Moskau will Verhandlungskurs verschärfen / Foto: Jim WATSON - AFP

Nach angeblichem Angriff auf Putin-Residenz: Moskau will Verhandlungskurs verschärfen

Nach dem angeblichen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Residenz von Kreml-Chef Wladimir Putin hat Moskau eine noch härtere Gangart in den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs angekündigt. "Die Konsequenzen werden sich in einer Verhärtung der Verhandlungsposition der Russischen Föderation niederschlagen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Kiew dementierte unterdessen erneut einen ukrainischen Angriff auf die Putin-Residenz und erklärte, Moskau lege dafür weiterhin keine Belege vor.

Textgröße:

Der russische Außenminister Sergew Lawrow hatte die Anschuldigungen zu dem angeblichen Angriff auf die Putin-Residenz am Tag nach einem Treffen zwischen dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump erhoben. Trump hatte sich nach dem Gespräch am Sonntag optimistisch gezeigt und von "großen Fortschritten" bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs gesprochen.

Nach den russischen Vorwürfen zu einem Beschuss der Putin-Residenz könnten die Verhandlungen nun aber noch schwieriger werden. Schon bislang zeigte sich Moskau wenig nachgiebig und erklärte immer wieder, den Konflikt auch mit militärischen Mitteln zu Ende bringen zu können. Am Dienstag bekräftigte Moskau, dass es militärische Vergeltung für die angebliche Attacke auf die Putin-Residenz geben werde. "Was eine militärische Reaktion betrifft, wissen wir, wie und wann wir antworten werden", sagte Peskow.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bekräftigte unterdessen in einer Onlinebotschaft zu den russischen Anschuldigungen, "dass kein Angriff dieser Art stattgefunden hat". Zugleich betonte er, dass Russland weiterhin "keine plausiblen Belege" für einen Beschuss der Putin-Residenz geliefert habe.

Der Kreml-Sprecher nannte es jedoch "verrückt", solche Beweise zu fordern. Es brauche keine Belege für "solch einen massiven Drohnenangriff", der dank der guten Koordination im russischen Luftabwehrsystem abgewehrt worden sei, sagte er.

Lawrow hatte die Ukraine beschuldigt, Putins Residenz in der Region Nowgorod zwischen Moskau und St. Petersburg in der Nacht zum Montag mit 91 Drohnen attackiert zu haben, die alle von der russischen Luftabwehr zerstört worden seien. Moskau äußerte sich nicht dazu, wo sich Putin zum Zeitpunkt des angeblichen Angriffs aufhielt. Russland habe nach dem "terroristischen Angriff" Ziele in der Ukraine für "Vergeltungsangriffe" ausgewählt, kündigte auch Lawrow an.

Selenskyj wies die Anschuldigungen bereits am Montag als "weitere Lüge" Russlands zurück. Er warf Moskau vor, mit diesen Anschuldigungen die diplomatischen Bemühungen der USA zur Beendigung des Konflikts zu untergraben. Auch erklärte Selenskyj, Russland wolle nur einen Vorwand schaffen für weitere Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, die sich gegen Regierungsgebäude richten könnten.

Trump zeigte sich am Montag "sehr wütend" über den angeblichen Angriff auf die Putin-Residenz. "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um so etwas zu tun", sagte er in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Am Tag zuvor war er am selben Ort mit Selenskyj zusammengetroffen. Trotz des von Trump danach bekundeten Optimismus waren Schlüsselfragen aber weiterhin ungeklärt, so die Zukunft der von Russland reklamierten, aber nur teilweise besetzten Donbass-Region in der Ostukraine.

Am Dienstag berieten dann ihrerseits erneut Spitzenvertreter Europas und Kanadas in einer Schaltkonferenz über Wege zur Beendigung des russischen Angriffskriegs. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte anschließend im Onlinedienst X: "Wir treiben den Friedensprozess voran." Er forderte zugleich "Transparenz und Ehrlichkeit von allen – auch von Russland".

Konkretes zum Inhalt der Schaltkonferenz wurde zunächst nicht bekannt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb von einer "guten Diskussion" über die Unterstützung der Ukraine, die Sicherheit des Landes und seinen Wiederaufbau. "Letztlich liegt das Wohlergehen eines freien ukrainischen Staates in seinem Zugang zur EU", betonte sie. Dieser stelle auch eine "wesentliche Sicherheitsgarantie" für die Ukraine dar.

Ungeachtet der diplomatischen Bemühungen setzte Russland seine massiven Luftangriffe auf die Ukraine auch in der Nacht zum Dienstag fort. Laut der ukrainischen Luftabwehr wurde das Land mit zwei Raketen und rund 60 Drohnen beschossen. Die südukrainische Stadt Saporischschja wurde nach Angaben der örtlichen Behörden in den Morgenstunden von drei Bomben getroffen, dabei sei eine Frau verletzt und mehrere Häuser und Wohngebäude seien beschädigt worden.

Ferner ordneten die ukrainischen Behörden die Evakuierung von mehr als einem Dutzend Dörfern im Norden des Landes an. "Der Verteidigungsrat hat beschlossen, 14 Grenzdörfer zu evakuieren, in denen noch 300 Menschen leben", teilte der Verwaltungschef der Region Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, mit. Er fügte hinzu, dass das "Grenzgebiet jeden Tag bombardiert" werde. Die Region Tschernihiw an der Grenze zu Belarus wird täglich von der russischen Armee angegriffen.

Die russische Armee gab am Dienstag die Einnahme zweier kleiner Dörfer in der nordostukrainischen Region Charkiw und der südlichen Region Saporischschja bekannt. Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen Monaten zwar langsame, aber kontinuierliche Geländegewinne vor allem im Osten der Ukraine erzielt.

I.Horak--TPP