
Goldpreis
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Die deutsche Dressurikone Isabell Werth ist beim CHIO in Aachen auch in der Kür vom Belgier Justin Verboomen geschlagen worden. Die achtmalige Olympiasiegerin verpasste mit ihrer elfjährigen Stute Wendy damit ihren 16. Sieg im Großen Preis. Wie schon im Grand Prix Special sorgte Verboomen auf Zonik Plus mit 89,400 Prozent für eine unerwartete Bestmarke. Werth (88,440) sortierte sich dahinter ein.
"Knapp ist auch daneben, aber ich muss sagen, dass Wendy wirklich super ging. Das war sicherlich ihre beste Leistung. Sie hat sich von Tag zu Tag gesteigert, deshalb bin ich super happy", sagte Werth (55) im WDR und blickte nach vorne: "Dass Justin mir das Leben schwer machen wird, war klar. Von daher müssen wir noch einmal ein kleines Schrittchen nach vorne gehen."
Hinter den beiden Spitzenpaaren bestätigte Frederic Wandres seine gute Form. Der 38-Jährige, an Werths Seite Team-Olympiasieger von Paris, ritt mit Bluetooth auf Rang drei. Katharina Hemmer und Denoix fielen zum Abschluss auf dem geteilten neunten Platz ein wenig ab, ihren Platz im Team bei der Europameisterschaft haben die beiden aber schon sicher.
Die Brisanz mit Blick auf die Nominierung für die EM in Crozet (26. bis 31. August) hatte Bundestrainerin Monica Theodorescu vor der letzten Prüfung rausgenommen. Anders als geplant hatte sie das Aufgebot schon am Samstagabend festgelegt und neben Werth, Wandres und Hemmer auch Ingrid Klimke nominiert. Die 57-Jährige hatte mit Hengst Vayron den Grand Prix Special der Vier-Sterne-Tour gewonnen.
A.Slezak--TPP