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Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat die Hoffnung auf einen Tourneetriumph in seiner letzten Saison als deutscher Chefcoach nicht aufgegeben und traut seiner Doppelspitze mit Philipp Raimund sowie Felix Hoffmann einiges zu. "Wir gehen nicht als Topfavoriten in die Tournee, aber durchaus mit großen Chancen", sagte Horngacher am Samstag bei der Auftakt-Pressekonferenz im Teamhotel der DSV-Adler in Fischen im Allgäu: "Eigentlich können wir nur gewinnen."
Vor der 74. Vierschanzentournee, die am Sonntag mit der Qualifikation und am Montag mit dem Auftaktwettkampf (beides 16.30 Uhr/ARD und Eurosport )in Oberstdorf beginnt, sei es zwar "eine andere Ausgangsposition" als in den vorigen beiden Jahren, als Andreas Wellinger und Pius Paschke als heiße Titelanwärter galten. "Philipp und Felix haben aber gezeigt, dass sie ganz vorne mitspringen können", sagte der Österreicher, der als Polens Nationaltrainer Kamil Stoch zu zwei Gesamtsiegen geführt hatte.
Mit der Rolle der Jäger hinter den Topanwärtern Domen Prevc (Slowenien) und Ryoyu Kobayashi (Japan) kann sich Horngacher durchaus anfreunden. "Das tut uns gut. In den letzten Jahren ist immer viel von uns erwartet worden", sagte er: "Wir gehen sicher nicht hin und sagen, wir haben keine Chance. Wir wissen, was wir können."
Horngacher hat keine Zweifel daran, dass der Oberstdorfer Raimund nach dem besten Saisonstart seiner Karriere mit vier Podestplätzen die hohen Erwartungen beim Heimspiel erfüllen kann: "Wenn es zählt, ist er immer dagewesen."
Und auch Raimund will nichts von großer Nervosität wissen. "Bestimmt kommen mal ein paar Gedanken, das ist auch ganz normal, sagte der 25-Jährige in Fischen: "Ich habe soziale Medien aber komplett ignoriert. Meine Familie hat da ein gutes Händchen für. Ich hatte ein gutes Weihnachten und kann mit einem Lächeln zur Tournee fahren."
V.Sedlak--TPP