The Prague Post - Habeck warnt vor "dramatischem" Fachkräftemangel und gibt verhaltenen Ausblick

EUR -
AED 4.275245
AFN 80.901295
ALL 97.598504
AMD 445.427608
ANG 2.083252
AOA 1067.359335
ARS 1582.395466
AUD 1.786009
AWG 2.095144
AZN 1.97841
BAM 1.956815
BBD 2.344067
BDT 141.573452
BGN 1.955817
BHD 0.438805
BIF 3430.798329
BMD 1.163969
BND 1.49961
BOB 8.042276
BRL 6.360513
BSD 1.163829
BTN 102.67427
BWP 15.689207
BYN 3.926221
BYR 22813.790418
BZD 2.340665
CAD 1.60424
CDF 3335.934551
CHF 0.936454
CLF 0.028909
CLP 1134.078324
CNY 8.310158
CNH 8.310336
COP 4662.859409
CRC 588.417925
CUC 1.163969
CUP 30.845176
CVE 110.518451
CZK 24.496426
DJF 206.860622
DKK 7.462441
DOP 73.561428
DZD 151.26239
EGP 56.476355
ERN 17.459533
ETB 164.936006
FJD 2.631738
FKP 0.859489
GBP 0.869776
GEL 3.136872
GGP 0.859489
GHS 13.676129
GIP 0.859489
GMD 83.805409
GNF 10079.970473
GTQ 8.920628
GYD 243.387322
HKD 9.085964
HNL 30.740771
HRK 7.531693
HTG 152.262268
HUF 395.318341
IDR 19146.124418
ILS 3.944749
IMP 0.859489
INR 102.433512
IQD 1524.799258
IRR 48973.991512
ISK 143.68017
JEP 0.859489
JMD 186.686858
JOD 0.825275
JPY 172.758596
KES 150.736565
KGS 101.710049
KHR 4662.859423
KMF 491.194836
KPW 1047.544334
KRW 1624.755065
KWD 0.356081
KYD 0.969807
KZT 628.516091
LAK 25229.026472
LBP 104242.148507
LKR 351.710031
LRD 235.150782
LSL 20.532634
LTL 3.436898
LVL 0.704074
LYD 6.308951
MAD 10.51937
MDL 19.342118
MGA 5208.761287
MKD 61.571945
MMK 2443.570724
MNT 4187.387661
MOP 9.357695
MRU 46.523528
MUR 53.367775
MVR 17.929452
MWK 2020.649727
MXN 21.776939
MYR 4.917785
MZN 74.37609
NAD 20.532884
NGN 1779.999524
NIO 42.845312
NOK 11.678315
NPR 164.279233
NZD 1.986179
OMR 0.447557
PAB 1.163829
PEN 4.111716
PGK 4.826394
PHP 66.953242
PKR 327.948225
PLN 4.258555
PYG 8406.36145
QAR 4.237542
RON 5.079443
RSD 117.170904
RUB 93.758111
RWF 1681.935059
SAR 4.367607
SBD 9.556556
SCR 16.511661
SDG 698.967839
SEK 11.007534
SGD 1.500059
SHP 0.914697
SLE 27.120941
SLL 24407.843463
SOS 665.208671
SRD 44.990894
STD 24091.806163
STN 24.792538
SVC 10.183283
SYP 15133.380911
SZL 20.532098
THB 37.637512
TJS 10.951329
TMT 4.085531
TND 3.344667
TOP 2.72613
TRY 47.897435
TTD 7.900269
TWD 35.806009
TZS 2906.828457
UAH 48.132259
UGX 4121.138159
USD 1.163969
UYU 46.564359
UZS 14520.511734
VES 170.985483
VND 30664.760641
VUV 138.985823
WST 3.098256
XAF 656.305967
XAG 0.028513
XAU 0.00033
XCD 3.145684
XCG 2.097533
XDR 0.811317
XOF 653.562842
XPF 119.331742
YER 279.352525
ZAR 20.606265
ZMK 10477.113934
ZMW 27.5769
ZWL 374.797511
  • Euro STOXX 50

    -76.0400

    5291.04

    -1.44%

  • MDAX

    -841.3900

    29604.64

    -2.84%

  • SDAX

    -447.7300

    16444.88

    -2.72%

  • Goldpreis

    7.3000

    3599.5

    +0.2%

  • DAX

    -550.0000

    23487.33

    -2.34%

  • TecDAX

    -104.8600

    3634.34

    -2.89%

  • EUR/USD

    -0.0070

    1.1644

    -0.6%

Habeck warnt vor "dramatischem" Fachkräftemangel und gibt verhaltenen Ausblick
Habeck warnt vor "dramatischem" Fachkräftemangel und gibt verhaltenen Ausblick

Habeck warnt vor "dramatischem" Fachkräftemangel und gibt verhaltenen Ausblick

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat einen verhaltenen Ausblick auf die diesjährige Wirtschaftsentwicklung gegeben und mittelfristig vor einer "dramatischen Fach- und Arbeitskräftelücke" gewarnt. Nötig seien mehr Gegenmaßnahmen, sagte er am Freitag in seiner Regierungserklärung zum Jahreswirtschaftsbericht und verwies neben der Qualifizierung auf die Fachkräftezuwanderung. Zugleich kritisierte er die Union für ihre geplante Klage gegen den Nachtragshaushalt. Habeck fing sich wiederum erneut Kritik am KfW-Förderstopp für energieeffiziente Gebäude ein.

Textgröße:

Im Zusatzkapitel des Jahreswirtschaftsberichts finde sich die für ihn "erschreckendste Zahl", nämlich dass zehn Prozent derjenigen, die eine Schule besuchen, diese ohne einen Abschluss wieder verlassen, sagte Habeck im Bundestag. "Das kann so nicht bleiben", fügte er hinzu. "Wenn wir über Fachkräftemangel reden, ist das die erste Aufgabe, die wir angehen müssen." Zudem leide die Wirtschaft mittelfristig unter einem "Investitionsstau" - es gebe zu lange Planungszeiten und die Genehmigungsverfahren dauerten zu lang.

Den Jahreswirtschaftsbericht 2022 hatte Habeck am Mittwoch nach dem Beschluss durch das Kabinett vorgestellt - darin zeigt sich die Regierung vorsichtig optimistisch und geht in diesem Jahr von einem Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent aus. Bei der Inflation rechnet sie mit im Schnitt hohen 3,3 Prozent.

Die Wirtschaft bewege sich indes in einer "Zeit, die viele Unsicherheiten bereithält", sagte Habeck. Die Corona-Krise sei nicht vorbei, wenn Inzidenzen zurückgingen, sondern die Folgen seien nach zwei Jahren "wirtschaftlicher Erlahmung" noch immer gravierend. An die Union gerichtet sagte der Minister, diese möge ihre Klage gegen den Nachtragshaushalt überdenken. "Sie schaden damit tatsächlich dem Aufschwung der deutschen Wirtschaft."

Der Haushalt sieht vor, dass der Energie- und Klimafonds (EKF) um 60 Milliarden Euro aufgestockt wird, um zusätzliche Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung zu finanzieren. Dazu werden nicht benötigte Kreditermächtigungen verwendet. Die Unionsfraktion hält das Vorgehen für verfassungswidrig und will vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.

Habeck ging vor den Abgeordneten auch auf die Pläne ein, den Fokus künftig auf die Entwicklung hin zu einer "sozial-ökologischen Marktwirtschaft" zu legen. Er spricht sich dafür aus, dass die wirtschaftliche Erholung zugleich mit effektivem Klimaschutz und nachhaltigem Fortschritt einhergehen müsse, um Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Es sei durchaus möglich, "das BIP-Wachstum von den Treibhausgasemissionen zu entkoppeln", sagte Habeck im Bundestag. Die sozial-ökologische Marktwirtschaft sei ein ausgewogenes Wachstumsmodell, das unter anderem auf eine höhere Binnennachfrage abziele, verteidigte er den Ansatz.

Der CDU-Politiker und Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn sagte, in Zeiten "großer wirtschaftlicher Unsicherheit" brauche die Wirtschaft Sicherheit und Vertrauen. Stattdessen würden tausende "Häuslebauer über Nacht verunsichert und vor den Kopf gestoßen", fügte er mit Blick auf die gestoppte KfW-Förderung hinzu. Zudem forderte Spahn den Wirtschaftsminister auf, einen Plan gegen die hohe Inflation und für ein stabiles Wachstum vorzulegen. "Wir wollen Taten sehen."

Die ehemalige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kritisierte ebenfalls, dass für tausende Menschen die "Träume von den eigenen vier Wänden" nun geplatzt seien. Der Förderstopp sei "nicht verlässlich und nicht nachhaltig". Klöckner warf der Regierung zudem Versuche einer "staatlichen Lenkung" vor. Die soziale Marktwirtschaft "ist und bleibt ein Erfolgsmodell".

Der Linken-Politiker Christian Leye begrüßte es als "Fortschritt", dass im Jahreswirtschaftsbericht die soziale Ungleichheit skizziert werde. Dies müsse jedoch auch Folgen für die Politik haben. Die wirtschaftliche Transformation müsse auch "aus der Perspektive der Menschen mit niedrigen Einkommen gedacht werden, damit sie nachhaltig sein kann".

C.Sramek--TPP