The Prague Post - Lemke mahnt zu gemeinsamem Blick auf Schutz von Klima und Biodiversität

EUR -
AED 4.305502
AFN 82.053724
ALL 97.765312
AMD 448.679595
ANG 2.097965
AOA 1074.898555
ARS 1598.611316
AUD 1.788511
AWG 2.112872
AZN 1.997376
BAM 1.96185
BBD 2.362084
BDT 142.730162
BGN 1.954569
BHD 0.44193
BIF 3459.132351
BMD 1.17219
BND 1.508953
BOB 8.103992
BRL 6.349054
BSD 1.172817
BTN 103.514225
BWP 15.767625
BYN 3.962921
BYR 22974.921746
BZD 2.358674
CAD 1.621901
CDF 3370.046344
CHF 0.935647
CLF 0.028827
CLP 1130.858934
CNY 8.361055
CNH 8.352961
COP 4639.820612
CRC 594.232538
CUC 1.17219
CUP 31.063032
CVE 110.625468
CZK 24.39269
DJF 208.322047
DKK 7.468144
DOP 74.43861
DZD 151.92875
EGP 56.894082
ERN 17.582848
ETB 167.096127
FJD 2.640714
FKP 0.872258
GBP 0.867646
GEL 3.153649
GGP 0.872258
GHS 14.188017
GIP 0.872258
GMD 83.816091
GNF 10151.164821
GTQ 8.994739
GYD 245.36668
HKD 9.138803
HNL 30.653221
HRK 7.536055
HTG 153.282704
HUF 393.047445
IDR 19198.94647
ILS 3.922435
IMP 0.872258
INR 103.372555
IQD 1535.568749
IRR 49319.889825
ISK 143.128855
JEP 0.872258
JMD 187.658716
JOD 0.831129
JPY 172.779663
KES 151.803046
KGS 102.508456
KHR 4694.6209
KMF 492.910294
KPW 1054.994925
KRW 1625.14795
KWD 0.358116
KYD 0.977314
KZT 630.273684
LAK 25424.799015
LBP 104969.604611
LKR 354.122068
LRD 235.49737
LSL 20.795096
LTL 3.461172
LVL 0.709046
LYD 6.353715
MAD 10.639386
MDL 19.684705
MGA 5245.550142
MKD 61.730369
MMK 2460.957305
MNT 4214.747401
MOP 9.425567
MRU 46.805986
MUR 54.050119
MVR 18.056107
MWK 2036.094235
MXN 21.938359
MYR 4.9511
MZN 74.907305
NAD 20.79509
NGN 1793.040699
NIO 42.961201
NOK 11.78274
NPR 165.62276
NZD 1.989123
OMR 0.450399
PAB 1.172817
PEN 4.129043
PGK 4.879245
PHP 66.43039
PKR 332.57962
PLN 4.250442
PYG 8453.068191
QAR 4.267714
RON 5.078166
RSD 117.282332
RUB 95.15882
RWF 1694.986574
SAR 4.3983
SBD 9.639824
SCR 17.395947
SDG 703.904335
SEK 11.01308
SGD 1.506386
SHP 0.921157
SLE 27.25385
SLL 24580.233414
SOS 669.910812
SRD 45.571817
STD 24261.963978
STN 24.850426
SVC 10.261646
SYP 15240.938345
SZL 20.795081
THB 37.604284
TJS 11.082778
TMT 4.114386
TND 3.411663
TOP 2.74539
TRY 48.318023
TTD 7.959546
TWD 35.743825
TZS 2936.77645
UAH 48.343385
UGX 4125.723207
USD 1.17219
UYU 46.984895
UZS 14579.115935
VES 178.912011
VND 30945.812964
VUV 140.321348
WST 3.243509
XAF 657.986146
XAG 0.028615
XAU 0.000327
XCD 3.167902
XCG 2.113618
XDR 0.820835
XOF 658.771104
XPF 119.331742
YER 281.446998
ZAR 20.617126
ZMK 10551.119794
ZMW 28.00035
ZWL 377.444665
  • Euro STOXX 50

    -28.5600

    5318.15

    -0.54%

  • MDAX

    219.5400

    30011.98

    +0.73%

  • SDAX

    66.3500

    16528.3

    +0.4%

  • DAX

    -173.3500

    23596.98

    -0.73%

  • Goldpreis

    33.1000

    3639.8

    +0.91%

  • TecDAX

    4.6000

    3628.21

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0069

    1.1723

    +0.59%

Lemke mahnt zu gemeinsamem Blick auf Schutz von Klima und Biodiversität
Lemke mahnt zu gemeinsamem Blick auf Schutz von Klima und Biodiversität / Foto: Yuri CORTEZ - AFP/Archiv

Lemke mahnt zu gemeinsamem Blick auf Schutz von Klima und Biodiversität

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat auf der UN-Klimakonferenz nachdrücklich dazu gemahnt, Klimaschutz und den Schutz der Biodiversität gemeinsam zu betrachten. "Die drei planetaren Krisen von Verschmutzung, Artenaussterben und Klimawandel hängen miteinander zusammen und müssen deshalb zusammen gedacht und gelöst werden", sagte Lemke am Mittwoch im ägyptischen Scharm el-Scheich. Sie warb für mehr natürlichen Klimaschutz wie der Stärkung von CO2-Speichern.

Textgröße:

Der Natürliche Klimaschutz wie beispielsweise eine Wiedervernässung von Mooren oder der Schutz von Wäldern und Gewässern "schaffen Synergien zwischen dem Erhalt der biologischen Vielfalt und dem Klimaschutz", sagte Lemke. Sie müssten daher in den Debatten und auch der Abschlusserklärung der Klimakonferenz berücksichtigt werden. Umgekehrt könne diese eine Grundlage für erfolgreicher Verhandlungen auf der UN-Biodiversitätskonferenz im Dezember im kanadischen Montreal sein.

"Bei dieser Klimakonferenz müssen wir eine Brücke zur Biodiversitätskonferenz schlagen", sagte Lemke. Als Ziele dieser Konferenz nannte sie neben der "breitenwirksamen Umsetzung von naturbasierten Lösungen" vor allem "eine großflächige Wiederherstellung degradierter Ökosysteme auf mindestens drei Milliarden Hektar der Land- und Meeresfläche" weltweit und den "wirksamen und effektiven Schutz von mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen für resiliente Ökosysteme".

Dies bedeute nicht, dass diese Gebiete alle nicht mehr genutzt werden könnten, sagte Lemke. Die Nutzung müsse aber nachhaltig sein, wie beispielsweise in deutschen Biosphärenreservaten. Auch müsse zumindest ein Teil als streng Geschützte Gebiete ausgewiesen werden. Als weitere Ziele nannte Lemke "die Reduzierung des Pestizideinsatzes um 50 Prozent, die Wiederherstellung von 25.000 Kilometer Flüssen und das Pflanzen von drei Milliarden zusätzlichen Bäumen".

Zur Koordinierung der Anstrengungen gegen Klimawandel und Biodiversitätsverlust startete Lemke in Scharm el-Scheich gemeinsam mit der ägyptischen Umweltministerin Yasmine Fouad sowie der Weltnaturschutzunion (IUCN) die "Enact-Initiative". "Die Natur ist unser stärkster Verbündeter im Kampf gegen die Klima- und die Biodiversitätskrise. Intakte Ökosysteme speichern Kohlendioxid, sichern unsere Lebensmittel- und Wasserversorgung und schützen vor Katastrophen", sagte dazu Lemke.

Das Ziel von Enact ist es, bis zu 2,4 Milliarden Hektar gesunder natürlicher und nachhaltiger landwirtschaftlicher Ökosysteme zu sichern, indem 45 Millionen Hektar unter Schutz gestellt, zwei Milliarden Hektar nachhaltig bewirtschaftet und 350 Millionen Hektar renaturiert werden. Weiter hieß es,mindestens eine Milliarde schutzbedürftiger Menschen, darunter mindestens 500 Millionen Frauen und Mädchen, sollten vor den Folgen des Klimawandels geschützt und ihre Resilienz gestärkt werden.

"Ägypten macht sich für die Enact-Initiative stark, weil sie integrierte und gut koordinierte naturbasierte Lösungen auf globaler Ebene voranbringen wird, die dem Ausmaß und der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht werden", betonte Fouad. "Obwohl es ein wachsendes Bewusstsein für das Potential von natürlichem Klimaschutz gibt, laufen die globalen Aktivitäten in allen Sektoren bislang weitestgehend unabhängig voneinander ab", kritisierte IUCN-Generalsekretär Bruno Oberle. Die Enact-Initiative solle hier zu einer besseren Vernetzung beitragen.

"Ohne gesunde Ökosysteme ist das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichbar und die Klimakatastrophe nicht abzuwenden", erklärte auch der Präsident der Umweltschutzorganisation Nabu, Jörg-Andreas Krüger. Umso erstaunlicher sei es, "dass Biodiversität bei der Klimakonferenz nur eine untergeordnete Rolle spielt". Von der Klimakonferenz müsse "das Signal ausgehen, in Montreal ein Weltnaturabkommen nach dem Vorbild der Pariser Klimaziele zu schließen", forderte Krüger.

M.Jelinek--TPP