The Prague Post - Analyse: In EU 2022 erstmals mehr Strom aus Wind und Solar als aus Gaskraftwerken

EUR -
AED 4.2819
AFN 76.374334
ALL 96.860138
AMD 448.026574
ANG 2.087005
AOA 1069.162976
ARS 1670.167667
AUD 1.77806
AWG 2.1016
AZN 1.985186
BAM 1.959415
BBD 2.349915
BDT 142.693258
BGN 1.955467
BHD 0.43951
BIF 3455.834481
BMD 1.165936
BND 1.512157
BOB 8.079907
BRL 6.272616
BSD 1.166717
BTN 102.885934
BWP 15.571461
BYN 3.976402
BYR 22852.346771
BZD 2.346609
CAD 1.631786
CDF 2600.03757
CHF 0.926587
CLF 0.027968
CLP 1097.169091
CNY 8.29033
CNH 8.275575
COP 4483.607118
CRC 584.768821
CUC 1.165936
CUP 30.897306
CVE 111.00221
CZK 24.322011
DJF 207.210139
DKK 7.469645
DOP 74.678701
DZD 151.461161
EGP 55.234937
ERN 17.489041
ETB 176.410701
FJD 2.640958
FKP 0.874775
GBP 0.875944
GEL 3.171093
GGP 0.874775
GHS 12.659356
GIP 0.874775
GMD 85.113364
GNF 10119.742784
GTQ 8.937489
GYD 244.100346
HKD 9.059271
HNL 30.746018
HRK 7.536025
HTG 152.808643
HUF 388.203126
IDR 19365.614984
ILS 3.79929
IMP 0.874775
INR 102.913037
IQD 1527.376238
IRR 49042.186481
ISK 143.024997
JEP 0.874775
JMD 186.981759
JOD 0.826667
JPY 177.315838
KES 150.642686
KGS 101.961512
KHR 4692.893136
KMF 493.190734
KPW 1049.320014
KRW 1674.09819
KWD 0.357558
KYD 0.97224
KZT 627.091975
LAK 25300.812679
LBP 104449.928167
LKR 354.764735
LRD 213.890633
LSL 20.101018
LTL 3.442706
LVL 0.705263
LYD 6.348525
MAD 10.75695
MDL 19.886581
MGA 5270.030995
MKD 61.640916
MMK 2447.732564
MNT 4184.029898
MOP 9.3339
MRU 46.71328
MUR 52.887239
MVR 17.850373
MWK 2024.664797
MXN 21.497576
MYR 4.894012
MZN 74.514634
NAD 20.100727
NGN 1698.290942
NIO 42.847588
NOK 11.650051
NPR 164.61588
NZD 2.019827
OMR 0.44829
PAB 1.166753
PEN 3.949019
PGK 4.890228
PHP 69.027675
PKR 327.627795
PLN 4.238574
PYG 8260.168511
QAR 4.245465
RON 5.084066
RSD 117.245404
RUB 93.276085
RWF 1690.607287
SAR 4.372341
SBD 9.596344
SCR 15.948255
SDG 701.30878
SEK 10.926098
SGD 1.510001
SHP 0.874754
SLE 27.046206
SLL 24449.095656
SOS 665.616592
SRD 46.517929
STD 24132.522421
STN 24.951032
SVC 10.208264
SYP 12891.551298
SZL 20.100137
THB 37.824713
TJS 10.792009
TMT 4.092436
TND 3.395272
TOP 2.730734
TRY 48.926988
TTD 7.919169
TWD 35.689884
TZS 2874.841521
UAH 49.115171
UGX 4056.483892
USD 1.165936
UYU 46.525836
UZS 14064.104667
VES 248.520408
VND 30696.764581
VUV 142.191343
WST 3.26229
XAF 657.158132
XAG 0.025072
XAU 0.000297
XCD 3.151
XCG 2.102662
XDR 0.817294
XOF 656.422273
XPF 119.331742
YER 278.250893
ZAR 20.110706
ZMK 10494.824262
ZMW 25.639082
ZWL 375.430936
  • SDAX

    -247.7400

    17063.21

    -1.45%

  • MDAX

    40.0900

    30180.97

    +0.13%

  • Goldpreis

    -65.7000

    3954

    -1.66%

  • DAX

    -38.0300

    24270.75

    -0.16%

  • EUR/USD

    0.0010

    1.166

    +0.09%

  • Euro STOXX 50

    -11.1200

    5699.94

    -0.2%

  • TecDAX

    -11.6400

    3718.47

    -0.31%

Analyse: In EU 2022 erstmals mehr Strom aus Wind und Solar als aus Gaskraftwerken
Analyse: In EU 2022 erstmals mehr Strom aus Wind und Solar als aus Gaskraftwerken / Foto: JEFF PACHOUD - AFP/Archiv

Analyse: In EU 2022 erstmals mehr Strom aus Wind und Solar als aus Gaskraftwerken

In der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr erstmals mehr Strom aus Wind- und Solarenergie erzeugt worden als mit fossilen Gaskraftwerken. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten European Electricity Review 2023 der britischen Denkfabrik Ember hervor. Insgesamt nahm demnach allerdings 2022 die Stromerzeugung aus fossilen Energiequellen in der EU leicht um drei Prozent zu. 2023 dürfte sie aber wieder stark abnehmen.

Textgröße:

Der Anteil von Strom aus Windkraft- und Solaranlagen wird für 2022 mit 22,3 Prozent angegeben, der Anteil von Gaskraftwerken mit 19,9 Prozent. An erster Stelle liegt Strom aus Wasserkraft und Atomkraftwerken, deren Anteil zusammengefasst mit 32,0 Prozent angegeben wird. An vierter Stelle liegt Kohle mit 16,0 Prozent, auf sonstige, vorwiegend erneuerbare Energiequellen entfallen 9,8 Prozent.

Deutliche Anstiege gab es demnach im vergangenen Jahr bei Windkraft und Solar (plus 24 Prozent), aber in etwas geringerem Maße auch bei Kohle (plus sieben Prozent). Die Stromerzeugung aus Gas blieb weitgehend unverändert (plus 0,8 Prozent), einen deutlichen Rückgang gab es bei Wasserkraft (minus 19 Prozent) und Atomkraft (minus 16 Prozent).

"Bei der Abkehr von fossilen Energiequellen hat es eine Pause gegeben", heißt es in dem Bericht. Ursachen seien die Folgen des Ukraine-Krieges, vor allem aber eine Jahrhundertdürre in Teilen Europas, welche die Stromerzeugung vor allem aus Wasserkraft, aber auch aus Atomkraftwerken etwa in Frankreich um insgesamt 185 Terawattstunden verringerte. Ausgeglichen wurde dies durch die Zuwächse bei Solar und Wind sowie Kohle.

In der Bilanz stiegen dadurch dem Bericht zufolge die Treibhausgasemissionen im Energiesektor in der EU um 3,9 Prozent an. Der Anstieg wäre demnach deutlich größer ausgefallen, wenn nicht erneuerbare Energien den größten Teil der Stromlücke bei Atom- und Wasserkraft ausgeglichen und zugleich der Stromverbrauch insgesamt deutlich zurückgegangen wäre.

Daher seien auch - vor allem in Deutschland - als Reserve reaktivierte Kohlekraftwerke EU-weit nur zu etwa 18 Prozent ausgelastet gewesen. Bereits im letzten Quartal 2022 gab es demnach bei Kohle wieder einen Rückgang um sechs Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zuvor hatte es bei Kohle deutliche Zunahmen gegeben, vor allem von März bis August. Der Stromverbrauch in der EU sank laut Ember im vierten Quartal 2022 im Jahresvergleich um 7,9 Prozent.

Für 2023 erwartet Ember einen deutlichen Rückgang der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern. Angenommen wird, dass die Probleme bei Wasser- und Atomkraft überwunden werden, während sich zugleich der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt. Auch für die Stromerzeugung aus Gas wird für 2023 ein deutlicher Rückgang erwartet.

"Europa ist auf dem Weg zu einer sauberen, elektrifizierten Wirtschaft, und das wird 2023 in vollem Umfang deutlich werden", erklärte Ember-Experte Dave Jones. "Der Wandel kommt schnell und jeder sollte dafür bereit sein", fügte er hinzu.

A.Stransky--TPP