The Prague Post - Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

EUR -
AED 4.308825
AFN 77.560196
ALL 96.750348
AMD 447.774021
ANG 2.100622
AOA 1075.887227
ARS 1702.991174
AUD 1.758998
AWG 2.114815
AZN 1.996838
BAM 1.954788
BBD 2.364786
BDT 143.5857
BGN 1.955483
BHD 0.442286
BIF 3473.417455
BMD 1.173268
BND 1.509425
BOB 8.130897
BRL 6.471159
BSD 1.174097
BTN 105.682764
BWP 15.416089
BYN 3.449145
BYR 22996.050514
BZD 2.361388
CAD 1.610375
CDF 2540.124725
CHF 0.931064
CLF 0.026921
CLP 1056.105059
CNY 8.208654
CNH 8.185937
COP 4423.17299
CRC 583.200704
CUC 1.173268
CUP 31.091599
CVE 110.20938
CZK 24.153952
DJF 208.513128
DKK 7.469223
DOP 74.022012
DZD 152.014643
EGP 55.974031
ERN 17.599018
ETB 182.216487
FJD 2.667192
FKP 0.870542
GBP 0.872477
GEL 3.161972
GGP 0.870542
GHS 12.328778
GIP 0.870542
GMD 86.82155
GNF 10271.728588
GTQ 9.005455
GYD 245.646029
HKD 9.132635
HNL 30.954114
HRK 7.523462
HTG 153.661142
HUF 384.503272
IDR 19586.534045
ILS 3.73907
IMP 0.870542
INR 105.578743
IQD 1538.110647
IRR 49423.909596
ISK 147.209573
JEP 0.870542
JMD 186.584246
JOD 0.831851
JPY 184.057554
KES 151.457007
KGS 102.594648
KHR 4704.585625
KMF 492.772811
KPW 1055.992617
KRW 1694.949447
KWD 0.361003
KYD 0.978498
KZT 595.314487
LAK 25381.974067
LBP 105144.188484
LKR 363.573416
LRD 208.992746
LSL 19.435609
LTL 3.464355
LVL 0.709698
LYD 6.358737
MAD 10.706497
MDL 19.760943
MGA 5389.234265
MKD 61.546758
MMK 2463.670678
MNT 4175.779889
MOP 9.414169
MRU 46.624073
MUR 54.263842
MVR 18.126492
MWK 2035.955156
MXN 21.145637
MYR 4.761149
MZN 74.983229
NAD 19.435526
NGN 1695.806104
NIO 43.207826
NOK 11.83568
NPR 169.092223
NZD 2.039521
OMR 0.45112
PAB 1.174107
PEN 3.949256
PGK 5.001433
PHP 69.080256
PKR 328.787168
PLN 4.219424
PYG 7708.044261
QAR 4.270845
RON 5.092924
RSD 117.280063
RUB 92.80511
RWF 1710.722064
SAR 4.400342
SBD 9.546683
SCR 16.211066
SDG 705.729364
SEK 10.82579
SGD 1.509597
SHP 0.880255
SLE 28.216828
SLL 24602.84518
SOS 669.856232
SRD 44.732597
STD 24284.276367
STN 24.487433
SVC 10.273728
SYP 12975.345015
SZL 19.430029
THB 36.943836
TJS 10.843135
TMT 4.11817
TND 3.423772
TOP 2.824948
TRY 50.398539
TTD 7.980904
TWD 36.822426
TZS 2898.342436
UAH 49.674507
UGX 4250.854708
USD 1.173268
UYU 45.976601
UZS 14094.766619
VES 349.3645
VND 30856.945333
VUV 141.665393
WST 3.257321
XAF 655.620538
XAG 0.016354
XAU 0.000271
XCD 3.170815
XCG 2.116114
XDR 0.815382
XOF 655.620538
XPF 119.331742
YER 279.766398
ZAR 19.441272
ZMK 10560.821707
ZMW 26.036638
ZWL 377.79178
  • Goldpreis

    -54.2000

    4332.1

    -1.25%

  • EUR/USD

    -0.0001

    1.175

    -0.01%

  • TecDAX

    22.4500

    3622.27

    +0.62%

  • MDAX

    165.1400

    30617.67

    +0.54%

  • SDAX

    158.1800

    17174.73

    +0.92%

  • Euro STOXX 50

    39.7000

    5791.41

    +0.69%

  • DAX

    139.2900

    24490.41

    +0.57%

Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister
Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

Der Streit um das Ökosiegel für Atomkraft und Gas hat die Beratungen der europäischen Umwelt- und Energieminister am Freitag in Amiens überschattet. Während Österreich und Luxemburg bereits rechtliche Schritte planen, will Deutschland erst den offiziellen Vorschlag der Kommission abwarten. "Dann werden wir den juristisch analysieren", sagte Wirtschafts-Staatssekretär Sven Giegold der Nachrichtenagentur AFP. Weitere Themen des Treffens waren Pflanzenschutzmittel und der Schutz von Wäldern.

Textgröße:

Die geplante Aufnahme von Atomkraft und Gas in die Liste nachhaltiger Investitionen stand nicht auf dem Programm, bestimmte aber zahlreiche bilaterale Gespräche in Amiens. In der Nacht zu Samstag endete die Frist für die Stellungnahmen der Mitgliedsstaaten zu einem ersten Entwurf der Kommission.

Österreich wollte der Kommission seine "schwerwiegenden Bedenken" übermitteln. "Wir untergraben die Glaubwürdigkeit der Taxonomie. Es ist irreführend, wenn wir Energien als nachhaltig bezeichnen, die es nicht sind", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler. Atomenergie sei zu teuer und zu langsam, um einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Österreich hatte bereits zuvor mit rechtlichen Schritten gedroht, falls die Kommission Atomkraft und Gas als nachhaltig einstufe.

Luxemburg will in dem Fall ebenfalls vor Gericht ziehen. Der luxemburgische Energieminister Claude Turmes warf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "massiven Machtmissbrauch" vor. Die gewählte Form eines delegierten Rechtsaktes sei nur für die Ergänzung nicht wesentlicher Vorschriften gedacht. Dies treffe nicht auf die Debatte um die Einstufung von Atomkraft und Gas zu.

"Wir würden es begrüßen, wenn Deutschland sich beteiligen würde", sagte die luxemburgische Umweltministerin Carole Dieschbourg mit Blick auf die geplante Klage. Die Einstufung von Atomkraft als nachhaltig würde zudem ein falsches Signal senden. "Wenn es dazu kommt, ist es Greenwashing", sagte sie.

Frankreichs Umweltministerin Barbara Pompili, die Giegold am Vorabend zu einem Zweiergespräch getroffen hatte, bestätigte, dass es beim Thema Taxonomie weiterhin Unstimmigkeiten mit Deutschland gebe. Dafür gehe es aber bei andern Themen des "Green Deal" voran. So wollen die Mitgliedsstaaten sich etwa für ein Exportverbot von Pflanzenschutzmittel einsetzen, die in der EU bereits verboten sind.

Auch bei der Frage eines Importverbots für Produkte, für deren Herstellung Wälder gerodet werden, gebe es Fortschritte. Ein entsprechender Texte könnte noch während der französischen EU-Ratspräsidentschaft verabschiedet werden. "Die Importe der EU sind für 16 Prozent der importierten Abholzung verantwortlich", sagte Pompili. Damit liege Europa an zweiter Stelle bei der Zerstörung der Regenwälder.

Pompili hatte mit einer Gruppe von Ministern am Morgen ein Unternehmen in der Region besucht, das Proteine aus Mehlwürmern herstellt. Mehrere Minister probierten die mit Schokolade überzogenen Proteinriegel auf Käferbasis und zeigten sich positiv überrascht. "Wir wollen zeigen, dass es Lösungen gibt, Tiere zu ernähren, ohne dafür wertvolle Anbauflächen zu nutzen", betonte Pompili. Ein Kilo Tierfutter aus Insekten bedeute 98 Prozent weniger Anbaufläche, beispielsweise für Soja.

Am Samstag, dem dritten und letzten Tag des Treffens in Amiens, wollten die Minister unter anderem über die stark gestiegenen Energiepreise beraten.

O.Holub--TPP