The Prague Post - Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu

EUR -
AED 4.109274
AFN 78.314666
ALL 98.397081
AMD 432.900753
ANG 2.00226
AOA 1025.922471
ARS 1273.264389
AUD 1.746459
AWG 2.013806
AZN 1.922366
BAM 1.955007
BBD 2.260584
BDT 136.024847
BGN 1.954732
BHD 0.421548
BIF 3283.623349
BMD 1.118781
BND 1.455175
BOB 7.735967
BRL 6.356888
BSD 1.119596
BTN 95.665487
BWP 15.171527
BYN 3.664078
BYR 21928.11504
BZD 2.248969
CAD 1.562434
CDF 3210.902409
CHF 0.935323
CLF 0.027388
CLP 1051.005439
CNY 8.063033
CNH 8.061312
COP 4698.881794
CRC 567.995086
CUC 1.118781
CUP 29.647707
CVE 110.843266
CZK 24.934843
DJF 198.829801
DKK 7.459476
DOP 65.952347
DZD 148.913177
EGP 56.111591
ERN 16.781721
ETB 148.582746
FJD 2.543941
FKP 0.841177
GBP 0.841139
GEL 3.065668
GGP 0.841177
GHS 13.884243
GIP 0.841177
GMD 80.552287
GNF 9683.616935
GTQ 8.601512
GYD 234.235027
HKD 8.733129
HNL 29.032565
HRK 7.53589
HTG 146.337206
HUF 402.470475
IDR 18482.044634
ILS 3.978443
IMP 0.841177
INR 95.588737
IQD 1465.603607
IRR 47100.696195
ISK 144.680499
JEP 0.841177
JMD 178.467639
JOD 0.793553
JPY 162.983665
KES 144.887419
KGS 97.837332
KHR 4495.264022
KMF 492.834098
KPW 1006.85955
KRW 1564.044831
KWD 0.343879
KYD 0.933034
KZT 571.743733
LAK 24188.053236
LBP 100242.811343
LKR 334.179439
LRD 223.309998
LSL 20.171951
LTL 3.303471
LVL 0.676739
LYD 6.176799
MAD 10.39425
MDL 19.503354
MGA 5073.673251
MKD 61.551031
MMK 2348.935324
MNT 3999.804794
MOP 9.004649
MRU 44.32589
MUR 51.329962
MVR 17.296474
MWK 1942.204225
MXN 21.797887
MYR 4.791186
MZN 71.492617
NAD 20.305897
NGN 1791.828671
NIO 41.126165
NOK 11.656639
NPR 153.064779
NZD 1.904904
OMR 0.430553
PAB 1.119561
PEN 4.122149
PGK 4.548978
PHP 62.424057
PKR 315.053432
PLN 4.24695
PYG 8938.375852
QAR 4.073475
RON 5.10477
RSD 117.197719
RUB 89.501511
RWF 1589.78834
SAR 4.196374
SBD 9.346708
SCR 16.222445
SDG 671.809547
SEK 10.880316
SGD 1.451959
SHP 0.879187
SLE 25.393737
SLL 23460.286378
SOS 639.869156
SRD 40.658192
STD 23156.515747
SVC 9.79651
SYP 14545.677413
SZL 20.305891
THB 37.199151
TJS 11.593199
TMT 3.921329
TND 3.375919
TOP 2.620304
TRY 43.417069
TTD 7.603189
TWD 33.766167
TZS 3012.521361
UAH 46.433156
UGX 4086.343154
USD 1.118781
UYU 46.643173
UZS 14516.188123
VES 105.208003
VND 29029.579847
VUV 134.312142
WST 3.093872
XAF 655.720437
XAG 0.034283
XAU 0.000345
XCD 3.023563
XDR 0.821899
XOF 645.536963
XPF 119.331742
YER 273.11901
ZAR 20.18897
ZMK 10070.373934
ZMW 29.899278
ZWL 360.247148
  • SDAX

    -82.0600

    16545.58

    -0.5%

  • DAX

    168.5800

    23695.59

    +0.71%

  • MDAX

    329.2700

    29826.41

    +1.1%

  • Euro STOXX 50

    8.6400

    5412.08

    +0.16%

  • TecDAX

    36.3400

    3819.66

    +0.95%

  • Goldpreis

    21.4000

    3248

    +0.66%

  • EUR/USD

    0.0016

    1.1192

    +0.14%

Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu
Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu / Foto: Stian Lysberg Solum - NTB/AFP/Archiv

Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu

Anderthalb Wochen vor der Weltklimakonferenz in Dubai hat das UN-Umweltprogramm (Unep) einen weiteren Weckruf veröffentlicht: Die Erde bewege sich auf eine gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu, hieß es am Montag im sogenannten Emissions-Gap-Report. Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus meldete derweil für 2023 einen weiteren beunruhigenden Temperaturrekord. UN-Generalsekretär António Guterres und Klimaschützer reagierten alarmiert.

Textgröße:

Das Unep ermittelt in seinem Bericht alljährlich die Lücke zwischen den zu erwartenden Emissionen und den Werten, die für eine Erreichung der Pariser Klimaziele notwendig wären. Selbst wenn die gegenwärtigen Klimaschutzzusagen der Staaten in aller Welt umgesetzt würden, bewege sich die Erde auf eine Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu, heißt es in dem Unep-Bericht.

Wenn nur die tatsächlichen Klimaschutzanstrengungen berücksichtigt würden, ist laut Unep sogar mit einer Erderwärmung um drei Grad zu rechnen. Unep-Chefin Inger Andersen sieht die "grundlegende Verantwortung" bei der Bekämpfung der Klimakrise bei den G20-Staaten. Schließlich entfielen auf die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer 76 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Bei der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) müsse es nun deutliche Fortschritte geben, forderte Andersen. Schließlich gebe es bei der Klimakrise "keine Pause-Taste". Der Unep-Bericht soll in die Globale Bestandsaufnahme bei der COP28 einfließen, bei der die nationalen Maßnahmen zur Umsetzung der Pariser Klimaziele überprüft werden.

Die internationale Gemeinschaft hat sich im Pariser Klimaabkommen von 2015 darauf verständigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Seit der Industrialisierung hat sich die Erde bereits um fast 1,2 Grad erwärmt. Der Klimawandel führt zu einer weltweiten Zunahme und Intensivierung von Katastrophen wie Hitzewellen, Dürren und Starkregen.

Die Welt erlebe derzeit "eine verstörende Beschleunigung von Zahl, Geschwindigkeit und Ausmaß der übertroffenen Klima-Rekorde", erklärte Unep. Dennoch blase die Menschheit Treibhausgasemissionen in Rekordausmaß in die Erdatmosphäre, vornehmlich durch die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl.

UN-Generalsekretär Guterres forderte ein radikales Umsteuern bei der COP28 hin zu "einschneidenden Klima-Maßnahmen". Die mangelhaften globalen Klimaschutzbemühungen seien ein "Scheitern von Führung, ein Betrug an den Verletzlichen und eine enorme verpasste Gelegenheit", erklärte er in New York.

Auch die Umweltorganisation WWF reagierte alarmiert auf den UN-Bericht. "Die Staatengemeinschaft scheint vor lauter Warnschildern die Warnung nicht mehr zu sehen: Ohne schnelle Emissionsminderung - auch über den Ausstieg aus allen Fossilen - wird es nicht gelingen, die Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen", erklärte die Klimachefin von WWF Deutschland, Viviane Raddatz, in Berlin. Bei der Klimakonferenz in Dubai gelte der "Superlativ der Dringlichkeit".

Besorgnis löste auch der Befund von Copernicus aus, dass die weltweite Durchschnittstemperatur am Freitag erstmals die vorindustrielle saisonale Durchschnittstemperatur um mehr als zwei Grad übertraf. Wie das europäische Erdbeobachtungsprogramm am Montag unter Berufung auf vorläufige Daten mitteilte, lag die globale Durchschnittstemperatur am 17. November 2,06 Grad über den saisonal üblichen Durchschnittstemperaturen in den Jahren 1850 bis 1900. Bei der Überprüfung der Einhaltung der Pariser Klimaziele wird allerdings nicht die Erwärmung an einzelnen Tagen betrachtet, sondern der Temperaturanstieg über mehrere Jahre hinweg.

2023 waren bereits zuvor eine Reihe von Hitze-Rekorden gemessen. Die Monate Juni bis Oktober waren laut Copernicus weltweit die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Im vergangenen Monat lagen die Temperaturen demnach 1,7 Grad über den Oktober-Temperaturen im Zeitraum 1850 bis 1900. Das europäische Erdbeobachtungsprogramm rechnet mit "nahezu vollkommener Sicherheit" damit, dass die weltweiten Durchschnittstemperaturen im Jahr 2023 die des bisherigen Rekordjahrs 2016 übertreffen werden.

T.Musil--TPP