The Prague Post - Habecks Ministerium sorgt mit abruptem Ende von E-Auto-Bonus für Unmut

EUR -
AED 4.280362
AFN 79.943561
ALL 97.145341
AMD 444.643612
ANG 2.086024
AOA 1068.780246
ARS 1515.743148
AUD 1.81388
AWG 2.098224
AZN 1.98142
BAM 1.954673
BBD 2.344448
BDT 141.42845
BGN 1.954458
BHD 0.439461
BIF 3471.898057
BMD 1.165518
BND 1.496537
BOB 8.043362
BRL 6.393915
BSD 1.164029
BTN 101.287596
BWP 15.649976
BYN 3.912444
BYR 22844.151754
BZD 2.335253
CAD 1.617599
CDF 3348.533424
CHF 0.938589
CLF 0.028684
CLP 1125.248954
CNY 8.363994
CNH 8.369712
COP 4692.958012
CRC 588.260801
CUC 1.165518
CUP 30.886226
CVE 110.201456
CZK 24.536494
DJF 207.280479
DKK 7.46414
DOP 72.407828
DZD 151.615252
EGP 56.647089
ERN 17.482769
ETB 165.269619
FJD 2.649574
FKP 0.86655
GBP 0.865321
GEL 3.141092
GGP 0.86655
GHS 12.745651
GIP 0.86655
GMD 83.917709
GNF 10091.138023
GTQ 8.921856
GYD 243.529578
HKD 9.104624
HNL 30.499414
HRK 7.534724
HTG 152.312175
HUF 395.781889
IDR 19004.935637
ILS 3.984306
IMP 0.86655
INR 101.626114
IQD 1524.620883
IRR 49010.029843
ISK 143.404955
JEP 0.86655
JMD 186.492466
JOD 0.826338
JPY 172.00423
KES 150.540758
KGS 101.915572
KHR 4665.309919
KMF 492.433081
KPW 1048.975488
KRW 1628.893264
KWD 0.356217
KYD 0.969991
KZT 626.78632
LAK 25192.670959
LBP 104746.301867
LKR 351.097552
LRD 233.385427
LSL 20.594862
LTL 3.441471
LVL 0.70501
LYD 6.311361
MAD 10.512993
MDL 19.572714
MGA 5132.040796
MKD 61.551527
MMK 2446.343894
MNT 4191.288411
MOP 9.369997
MRU 45.909528
MUR 53.391976
MVR 17.950603
MWK 2018.436142
MXN 21.895915
MYR 4.922563
MZN 74.488127
NAD 20.594874
NGN 1791.552361
NIO 42.835301
NOK 11.881389
NPR 162.060554
NZD 2.000666
OMR 0.448143
PAB 1.164029
PEN 4.091269
PGK 4.829327
PHP 66.498574
PKR 330.293248
PLN 4.252188
PYG 8411.150017
QAR 4.23186
RON 5.059044
RSD 117.176464
RUB 93.883726
RWF 1684.928447
SAR 4.374136
SBD 9.580991
SCR 17.198404
SDG 699.897245
SEK 11.168914
SGD 1.499404
SHP 0.915914
SLE 27.153677
SLL 24440.326216
SOS 665.216427
SRD 44.078767
STD 24123.868323
STN 24.485776
SVC 10.185127
SYP 15154.013056
SZL 20.594604
THB 37.973123
TJS 10.872031
TMT 4.079313
TND 3.355518
TOP 2.729764
TRY 47.716399
TTD 7.89704
TWD 35.547299
TZS 2903.171131
UAH 48.157132
UGX 4149.60728
USD 1.165518
UYU 46.752841
UZS 14568.974027
VES 160.791239
VND 30804.639329
VUV 139.757455
WST 3.155519
XAF 655.578984
XAG 0.030878
XAU 0.000349
XCD 3.14987
XCG 2.09789
XDR 0.81533
XOF 655.021653
XPF 119.331742
YER 279.958791
ZAR 20.665018
ZMK 10491.059521
ZMW 27.174331
ZWL 375.296303
  • DAX

    -83.7100

    24193.26

    -0.35%

  • Euro STOXX 50

    -29.6700

    5442.65

    -0.55%

  • SDAX

    -36.0900

    16979.36

    -0.21%

  • MDAX

    -254.3700

    30623.5

    -0.83%

  • Goldpreis

    -12.1000

    3376.4

    -0.36%

  • TecDAX

    -5.9500

    3750.73

    -0.16%

  • EUR/USD

    -0.0015

    1.1644

    -0.13%

Habecks Ministerium sorgt mit abruptem Ende von E-Auto-Bonus für Unmut
Habecks Ministerium sorgt mit abruptem Ende von E-Auto-Bonus für Unmut / Foto: Hector RETAMAL - AFP/Archiv

Habecks Ministerium sorgt mit abruptem Ende von E-Auto-Bonus für Unmut

Das Bundeswirtschaftsministerium hat mit einer Entscheidung zum abrupten Ende der staatlichen Kaufprämie für E-Autos für Entrüstung gesorgt - und für neuen Streit innerhalb der Koalition. Am Samstag gab das Ministerium bekannt, dass Anträge für die Förderprämie nur noch bis Sonntag 24.00 Uhr angenommen werden könnten. Grund seien die Sparzwänge im Haushalt. Die SPD kritisierte das kurzfristige Ende als "äußerst unglücklich" und forderte eine Übergangslösung.

Textgröße:

Der Schritt des Ministeriums betrifft die sogenannte Umweltprämie, über die Käufer von E-Autos auf Antrag mehrere tausend Euro Zuschuss vom Staat bekommen konnten. Die Koalitionsspitzen hatten vergangene Woche in ihrer Einigung zum Etat 2024 beschlossen, die Förderung auslaufen zu lassen. Dass der Antragsstopp bereits am Sonntag greifen sollte, kam aber für viele überraschend.

Die stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Detlef Müller, Matthias Miersch und Verena Hubertz forderten am Sonntag Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, "einen verlässlicheren Übergang zu organisieren". Die meisten Menschen müssten "bei der Anschaffung eines neuen Pkw sehr genau rechnen, wie sie sich das leisten können, und haben die Prämie sicher eingeplant."

Das Wirtschaftsministerium wies dies umgehend zurück: Für eine Übergangslösung sei kein Geld da. Ein Ministeriumssprecher räumte ein, dass das Auslaufen der Förderung eine "missliche Situation" für all jene schaffe, die mit einer Prämie gerechnet hätten. Das kurzfristige Auslaufen des Förderprogramms sei aber notwendig geworden, "weil nicht mehr ausreichend Geld zur Verfügung steht, um Anträge, die nach dem Sonntag eingehen, noch berücksichtigen zu können". Diese Situation sei "eine unmittelbare Konsequenz" aus dem Haushalts-Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

Bereits zugesagte Förderungen seien aber vom Ende der Förderung nicht betroffen und würden ausgezahlt. Vorliegende Anträge, die bis einschließlich 17. Dezember eingehen, würden in der Reihenfolge ihres Eingangs weiterbearbeitet, und - sofern die Fördervoraussetzungen vorliegen - bewilligt, erklärte das Ministerium.

Die Entscheidung für das kurzfristige Förderende sei "gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt festgelegt" worden, betonte am Sonntag ein Ministeriumssprecher. "Die einseitige Kritik dazu weisen wir daher zurück." Der Vorwurf der "einseitigen Kritik" bezog sich nach Angaben aus Ministeriumskreisen auch auf die kritischen Äußerungen aus der SPD-Bundestagsfraktion.

Schon jetzt seien "alle Mittel, die im Haushaltsjahr 2023 zur Verfügung standen, ausgeschöpft", hieß es weiter aus Habecks Ministerium. Die für 2024 noch angesetzten Mittel von 209 Millionen Euro "reichen nur noch aus, wenn die Förderung mit sofortiger Wirkung ausläuft".

Nach AFP-Informationen gingen zuletzt täglich rund 1400 Anträge ein bei einer durchschnittlichen Fördersumme von 4000 Euro. Jeder weitere Tag der Antragstellung kostet demnach den Staat etwa 5,6 Millionen Euro. Bei einem Antragstopp zum Jahresende, wie er zunächst erwartet worden war, wären demnach zusätzliche Mittel von rund 80 Millionen Euro nötig gewesen.

Unterstützung bekam Habecks Ministerium vom Koalitionspartner FDP. FDP-Fraktionschef Christian Dürr bezeichnete es gegenüber den Funke-Zeitungen als "richtig, dass diese kostspielige Förderung früher ausläuft als geplant". Dies trage "zur dringend notwendigen Konsolidierung des Bundeshaushalts bei".

Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer hingegen warnte vor dramatische Folgen für die deutsche Automobilwirtschaft. "Die Konkurrenzfähigkeit der Hersteller wird jetzt sehr stark geschädigt", sagte Dudenhöffer der "Rheinischen Post". Ohne hohe Investitionen ins Elektro-Auto verliere die deutsche Industrie entscheidende Vorteile: "Die Chinesen bauen ihre Autoindustrie massiv aus, weil sie Kunden haben. Unser Hersteller haben jetzt keine mehr."

Die CDU warf der Ampelregierung vor, zehntausende Autokäufer im Stich zu lassen. Vizefraktionschef Ulrich Lange forderte in den Funke-Zeitungen eine Übergangslösung. Die Ampel richte mit dem kurzfristigen Stopp der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos "erneut ihr typisches Förderchaos" an und zerstöre damit Vertrauen.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wurden über den Umweltbonus seit 2016 insgesamt etwa zehn Milliarden Euro für rund 2,1 Millionen Elektrofahrzeuge ausgezahlt. Mit der Förderung wollte die Bundesregierung ihr Ziel stützen, bis 2030 insgesamt 15 Millionen vollelektrischen Pkw auf die Straßen zu bringen.

O.Holub--TPP