The Prague Post - Gletscher-Experte warnt vor drastischem Rückgang der Eisfläche in der Schweiz

EUR -
AED 4.303371
AFN 79.991365
ALL 97.154291
AMD 446.422073
ANG 2.097237
AOA 1074.525283
ARS 1599.477072
AUD 1.784351
AWG 2.112139
AZN 1.982649
BAM 1.956297
BBD 2.355399
BDT 142.326192
BGN 1.956323
BHD 0.441801
BIF 3489.172366
BMD 1.171783
BND 1.504676
BOB 8.075781
BRL 6.340757
BSD 1.169492
BTN 103.153887
BWP 15.723065
BYN 3.951705
BYR 22966.946217
BZD 2.352008
CAD 1.620493
CDF 3368.876255
CHF 0.933975
CLF 0.02889
CLP 1133.360475
CNY 8.358152
CNH 8.355404
COP 4649.916054
CRC 592.558266
CUC 1.171783
CUP 31.052249
CVE 110.22107
CZK 24.397693
DJF 208.252067
DKK 7.466326
DOP 73.959754
DZD 152.1728
EGP 56.803938
ERN 17.576745
ETB 167.289781
FJD 2.63979
FKP 0.867682
GBP 0.867963
GEL 3.16207
GGP 0.867682
GHS 14.141364
GIP 0.867682
GMD 83.758301
GNF 10136.620873
GTQ 8.963428
GYD 244.512546
HKD 9.134248
HNL 30.640184
HRK 7.535151
HTG 152.84952
HUF 393.082216
IDR 19170.720928
ILS 3.912824
IMP 0.867682
INR 103.230332
IQD 1532.089592
IRR 49302.767998
ISK 143.00429
JEP 0.867682
JMD 187.12998
JOD 0.830773
JPY 173.524632
KES 151.323626
KGS 102.473076
KHR 4689.132364
KMF 492.731013
KPW 1054.554975
KRW 1629.117904
KWD 0.357329
KYD 0.974548
KZT 628.489817
LAK 25372.451908
LBP 104725.130333
LKR 353.119794
LRD 234.326606
LSL 20.673757
LTL 3.45997
LVL 0.7088
LYD 6.348587
MAD 10.621367
MDL 19.628991
MGA 5201.344833
MKD 61.541721
MMK 2460.503401
MNT 4213.326804
MOP 9.39889
MRU 46.884522
MUR 53.984132
MVR 18.056667
MWK 2027.824304
MXN 21.948608
MYR 4.946112
MZN 74.879671
NAD 20.673757
NGN 1784.250596
NIO 43.040761
NOK 11.738541
NPR 165.156111
NZD 1.98428
OMR 0.450553
PAB 1.168734
PEN 4.119348
PGK 4.881283
PHP 66.607074
PKR 331.85037
PLN 4.251346
PYG 8429.143429
QAR 4.271597
RON 5.074755
RSD 117.185358
RUB 95.162723
RWF 1693.930746
SAR 4.396768
SBD 9.636536
SCR 17.32678
SDG 703.657854
SEK 10.991518
SGD 1.505442
SHP 0.920837
SLE 27.244202
SLL 24571.700616
SOS 668.378516
SRD 45.555994
STD 24253.541663
STN 24.506441
SVC 10.232602
SYP 15235.639113
SZL 20.667167
THB 37.496551
TJS 11.044198
TMT 4.112958
TND 3.417838
TOP 2.744427
TRY 48.352568
TTD 7.937018
TWD 35.728247
TZS 2931.475208
UAH 48.206764
UGX 4111.361362
USD 1.171783
UYU 46.821339
UZS 14544.698541
VES 178.849902
VND 30942.687003
VUV 140.800962
WST 3.25222
XAF 656.126645
XAG 0.028693
XAU 0.000326
XCD 3.166802
XCG 2.107636
XDR 0.816011
XOF 656.121044
XPF 119.331742
YER 281.346645
ZAR 20.617966
ZMK 10547.461366
ZMW 27.921219
ZWL 377.313638
  • MDAX

    217.9100

    30229.89

    +0.72%

  • Euro STOXX 50

    28.7700

    5346.92

    +0.54%

  • TecDAX

    19.8700

    3648.08

    +0.54%

  • SDAX

    157.7900

    16686.09

    +0.95%

  • DAX

    168.3300

    23765.31

    +0.71%

  • Goldpreis

    1.3000

    3654.6

    +0.04%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.1726

    +0.03%

Gletscher-Experte warnt vor drastischem Rückgang der Eisfläche in der Schweiz
Gletscher-Experte warnt vor drastischem Rückgang der Eisfläche in der Schweiz / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP

Gletscher-Experte warnt vor drastischem Rückgang der Eisfläche in der Schweiz

Ein Jahr nach der Rekord-Gletscherschmelze in der Schweiz hat ein führender Gletscher-Experte auch für 2023 vor einer negativen Entwicklung gewarnt. Die Situation sei nicht so extrem wie 2022, erklärte Professor Matthias Huss, Leiter der Gletscherüberwachung in der Schweiz (Glamos), am Mittwoch. Dennoch sei 2023 "immer noch auf dem Weg zum zweitnegativsten Jahr in der Geschichte".

Textgröße:

"Noch mehr als ein Monat bis zur Schmelzsaison. Wie geht es den Schweizer Gletschern derzeit? Nicht gut!", schrieb Huss auf Englisch auf der Online-Plattform X, die früher Twitter hieß. Er sei sehr gespannt auf die endgültigen Messungen für das Jahr, die für Mitte September erwartet würden. "Trotz einer eher kühlen Phase in den vergangenen Wochen liegen alle Gletscher deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre", warnte er. Zudem zeichne sich eine neue Hitzewelle ab.

Einer im vergangenen September veröffentlichten Studie zufolge waren im "desaströsen Jahr" 2022 "alle Eisschmelzrekorde gebrochen" worden. Laut der Studie der Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften waren drei Kubikkilometer Eis – drei Billionen Liter Wasser – auf den Gletschern abgeschmolzen. Das entsprach über sechs Prozent ihres Eisvolumens. Bis dahin galt ein Verlust von zwei Prozent in einem Jahr als extrem, wie aus dem Bericht hervorgeht.

Allgemein schmolzen die Gletscher in den europäischen Alpen im vergangenen Jahr aufgrund geringer Schneefälle im Winter, Staub aus der Sahara und Hitzewellen zwischen Mai und Anfang September in einem Rekordmaß ab.

Gletscher-Experte Huss warnte, dass die Schweizer Gletscher bis zum Ende dieses Jahrhunderts wahrscheinlich so gut wie verschwinden würden, sollten nicht radikale Maßnahmen ergriffen werden, um den Abbau zu verlangsamen. Der Rückgang der Gletscher sei "an sich ist nicht mehr aufhaltbar", sagte Huss gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es sei aber "noch möglich, einen beträchtlichen Teil der Eismasse zu retten".

Der Juli war auf der Erde der bisher mit Abstand heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus lag die durchschnittliche globale Lufttemperatur im vergangenen Monat um 0,33 Grad höher als im bisherigen Rekordmonat Juli 2019.

Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) der Vereinten Nationen waren auch die vergangenen acht Jahre die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Die UN-Organisation prognostiziert, dass die globalen Temperaturen in mindestens einem der kommenden fünf Jahre vermutlich vorübergehend über den im Pariser Abkommen festgelegten Schwellenwert von 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen werden.

Das 2015 abgeschlossene Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Klima hat sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts bereits um fast 1,2 Grad Celsius erwärmt. Die Folge sind extreme Wetterphänomene wie schwere Dürren, heftigere Stürme und intensivere Hitzewellen.

D.Dvorak--TPP