The Prague Post - Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen

EUR -
AED 4.231851
AFN 81.24019
ALL 98.584644
AMD 443.441913
ANG 2.0623
AOA 1056.719257
ARS 1341.976745
AUD 1.776506
AWG 2.074259
AZN 1.964368
BAM 1.962631
BBD 2.32457
BDT 140.810099
BGN 1.955726
BHD 0.434748
BIF 3389.10807
BMD 1.152366
BND 1.483386
BOB 7.984583
BRL 6.328452
BSD 1.151347
BTN 99.868131
BWP 15.527235
BYN 3.767818
BYR 22586.371358
BZD 2.312629
CAD 1.578488
CDF 3315.356832
CHF 0.940866
CLF 0.02826
CLP 1084.469033
CNY 8.28378
CNH 8.276632
COP 4705.109911
CRC 581.518969
CUC 1.152366
CUP 30.537696
CVE 110.771166
CZK 24.796569
DJF 204.79825
DKK 7.459535
DOP 68.392504
DZD 150.396468
EGP 58.402713
ERN 17.285488
ETB 155.626707
FJD 2.595476
FKP 0.855538
GBP 0.854894
GEL 3.134663
GGP 0.855538
GHS 11.869096
GIP 0.855538
GMD 82.401438
GNF 9974.87964
GTQ 8.849648
GYD 240.880038
HKD 9.046015
HNL 30.134884
HRK 7.532552
HTG 150.997695
HUF 403.087789
IDR 18916.431722
ILS 4.017666
IMP 0.855538
INR 99.803528
IQD 1509.59931
IRR 48543.41368
ISK 142.605293
JEP 0.855538
JMD 183.649643
JOD 0.817061
JPY 167.587392
KES 148.882294
KGS 100.774076
KHR 4632.511006
KMF 492.65201
KPW 1037.138507
KRW 1574.373893
KWD 0.352912
KYD 0.95949
KZT 599.31475
LAK 24862.293541
LBP 103251.983255
LKR 346.131731
LRD 230.070318
LSL 20.650655
LTL 3.402637
LVL 0.697054
LYD 6.245707
MAD 10.553946
MDL 19.854415
MGA 5110.742525
MKD 61.516506
MMK 2419.052624
MNT 4131.864636
MOP 9.309722
MRU 45.771615
MUR 52.570598
MVR 17.752174
MWK 2000.506979
MXN 21.924105
MYR 4.903893
MZN 73.705533
NAD 20.650959
NGN 1784.311808
NIO 42.407185
NOK 11.542325
NPR 159.785826
NZD 1.919732
OMR 0.443077
PAB 1.151347
PEN 4.144484
PGK 4.743092
PHP 65.96031
PKR 326.753565
PLN 4.275051
PYG 9189.826303
QAR 4.195188
RON 5.029617
RSD 117.229026
RUB 89.999011
RWF 1642.121387
SAR 4.324354
SBD 9.611225
SCR 16.909959
SDG 691.993063
SEK 11.071366
SGD 1.480174
SHP 0.905579
SLE 25.870032
SLL 24164.540661
SOS 658.563654
SRD 44.769129
STD 23851.647215
SVC 10.074063
SYP 14983.359829
SZL 20.673687
THB 37.836205
TJS 11.397978
TMT 4.033281
TND 3.386231
TOP 2.698955
TRY 45.70292
TTD 7.824165
TWD 34.024733
TZS 3032.211168
UAH 48.075828
UGX 4150.409759
USD 1.152366
UYU 47.103538
UZS 14588.95166
VES 118.182844
VND 30115.930055
VUV 138.355997
WST 3.046568
XAF 658.213685
XAG 0.032319
XAU 0.000344
XCD 3.114326
XDR 0.817404
XOF 658.575223
XPF 119.331742
YER 279.681205
ZAR 20.750935
ZMK 10372.669767
ZMW 26.970169
ZWL 371.061345
  • DAX

    283.4100

    23340.79

    +1.21%

  • TecDAX

    41.5900

    3775.26

    +1.1%

  • MDAX

    355.2800

    29475.35

    +1.21%

  • SDAX

    189.1400

    16650.66

    +1.14%

  • Goldpreis

    -38.1000

    3370

    -1.13%

  • Euro STOXX 50

    53.0900

    5250.12

    +1.01%

  • EUR/USD

    0.0018

    1.1519

    +0.16%

Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen
Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen

Ein bisschen besser als 2021, aber immer noch unterdurchschnittlich - so lautet die vorläufige Erntebilanz des Deutschen Bauernverbands für dieses Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied betonte am Dienstag, die regionalen Unterschiede bei der Erntebilanz seien wegen des unregelmäßig verteilten Niederschlags sehr groß. Insgesamt bleibe die Versorgungslage "angespannt".

Textgröße:

Die Deutschen Landwirtinnen und Landwirte ernteten den Angaben zufolge dieses Jahr etwa 43 Millionen Tonnen Getreide, etwas mehr als 2021. Allerdings lag die Ernte erneut unter dem Durchschnitt der vergangenen acht Jahre, wie der Bauernverband auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.

Die bedeutendste in Deutschland angebaute Getreideart ist Winterweizen - hier wurden dieses Jahr den Angaben zufolge knapp 22 Millionen Tonnen geerntet. Das sei "etwas mehr" als im Vorjahr, die Menge liege aber um acht Prozent unter dem Durchschnitt von 2014 bis 2021, wie Rukwied auf einer Pressekonferenz ausführte. Das Dürrejahr 2018 wird bei dieser Statistik nicht berücksichtigt.

Es sei damit zu rechnen, dass beim Weizen die Bestände weiter zurückgingen, sagte Rukwied mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, einem wichtigen Getreideproduzenten. Es herrsche Versorgungsknappheit in Europa, aber auch auf dem Weltmarkt.

Zu den noch nicht geernteten Herbstkulturen sagte Rukwied, auch hier spiele die Niederschlagsmenge eine zentrale Rolle. In den Regionen vor allem in der Mitte Deutschlands, die seit langem auf Regen warteten, sei mit Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Dies betreffe Körnermais und Zuckerrüben, zum Teil aber auch Kartoffeln. In den Trockengebieten sei außerdem die Tierfutterproduktion ins Stocken geraten.

Gut sieht es laut Rukwied hingegen bei den Äpfeln aus: Hier werde eine leicht überdurchschnittliche Ernte erwartet. Beim Wein wiederum erwarte der Verband "einen ausgezeichneten 2022er Jahrgang".

Besorgt zeigte sich Rukwied wegen eines Vorschlags der EU-Kommission, wonach der Einsatz von chemischen Pestiziden bis 2030 um die Hälfte reduziert werden soll. Sollte dies beschlossen werden, wäre eine "Ernährungskrise in Europa" die Folge, warnte der Bauernpräsident. Schlimmstenfalls würden 3,5 bis fünf Millionen Hektar Agrarfläche stillgelegt. Dies müsse "politisch verhindert" werden, verlangte Rukwied.

Er rief zudem die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die landwirtschaftlichen Betriebe in Erinnerung - die Energiepreise hätten sich verdoppelt, die Preise für Düngemittel sogar vervierfacht. Die Bäuerinnen und Bauern bräuchten "stabile und in der Tendenz steigende Erlöse, um weiter wirtschaften zu können".

Der Agrarexperte der Umweltschutzorganisation WWF, Johann Rathke, betonte, die erneute durchwachsene Erntebilanz habe "menschengemachte Ursachen" - die extreme Dürre sei eine Folge der Klimakrise. "Sie sollte auch die letzten Bremser überzeugen, endlich wirksamen Klima- und Umweltschutz als integralen Bestandteil in der Landwirtschaft zu verankern. Nur so kann Ernährungssicherheit dauerhaft gewährleistet werden."

FDP-Fraktionsvize Carina Konrad sagte der Nachrichtenagentur AFP, angesichts der globalen Hungerkrise und immer stärkeren Auswirkungen des Klimawandels seien Maßnahmen nötig, "die die Landwirtschaft jetzt zukunftsfest machen und dafür sorgen, dass auf der knappen Ackerfläche nachhaltig mehr produziert werden kann". Dabei "müssen wir in der Koalition auch ernsthaft über grüne Biotechnologie und neue Züchtungsmethoden sprechen", forderte sie. Die ablehnende Haltung der grün-geführten Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt "gegenüber diesen Innovationen lässt sich auch hier am Ende nicht sachlich begründen".

H.Dolezal--TPP