The Prague Post - Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres"

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Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres"
Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres" / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres"

Weniger Saft, mehr Zuckerwasser, gleicher Preis: Das Getränk Granini Trinkgenuss Orange ist die "Mogelpackung des Jahres". In einer Online-Umfrage der Verbraucherzentrale Hamburg stimmte fast die Hälfte der mehr als 32.000 Verbraucherinnen und Verbraucher dafür, dem Produkt den Negativpreis zu verleihen. Der Hersteller Eckes-Granini verwies auf gestiegene Preise und die schlechte Orangen-Ernte.

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Das Unternehmen hatte im Frühjahr 2024 die Rezeptur des Getränks verändert: Die Menge des Orangensaftes pro Flasche wurde halbiert und durch Zuckerwasser ersetzt, der Verkaufspreis blieb gleich. Das entspricht laut Verbraucherzentrale einer Verdopplung des Preises.

"Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben Eckes-Granini zu Recht einen Denkzettel verpasst. Der Anbieter hat seinen hundertprozentigen Orangensaft gestreckt und auch noch versucht, dies zu vertuschen", erklärte Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg am Mittwoch. Das Etikett der Flasche von Granini Trinkgenuss Orange sei nahezu unverändert, ein Hinweis auf die neue Zusammensetzung der Zutaten fehle. Lediglich die Angabe "100 Prozent Fruchtsaft" fehle auf der Banderole.

Das Unternehmen erklärte die veränderte Rezeptur mit Ernteausfällen bei Orangen und infolgedessen gestiegenen Preisen für Orangensaft. "Qualität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit haben ihren Preis und dieser wird in Zukunft weiter steigen", teilte Eckes-Granini am Mittwoch mit. Der Orangennektar sei als neues Produkt auf den Markt gebracht worden. Dem Vorwurf, dabei nicht transparent gewesen zu sein, widersprach der Hersteller: Zutaten, Inhaltsstoffe und Füllgröße seien auf dem "Produktetikett transparent aufgeführt und kenntlich gemacht".

Es sei nachvollziehbar, dass Unternehmen versuchten, höhere Kosten an Verbraucherinnen und Verbraucher weiterzugeben, erklärte indes Valet. Doch schrumpfende Füllmengen und der Verzicht auf wertvolle Zutaten seien der falsche Weg. "Statt Shrink- und Skimpflation brauchen wir mehr Preisklarheit und -wahrheit." Der Gesetzgeber müsse Verbraucherinnen und Verbraucher "endlich besser vor den Mogeleien der Unternehmen schützen", forderte er.

Die Verbraucherzentrale Hamburg lässt jährlich online über die "Mogelpackung des Jahres" abstimmen. Dieses Mal beteiligten sich 32.441 Verbraucherinnen und Verbraucher, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, wie die Verbraucherzentrale mitteilte. Zur Auswahl standen fünf Kandidaten.

Auf Platz zwei landete den Angaben zufolge ein Tomaten-Gewürzsalz von Lebensbaum. Dabei wurde der Inhalt laut Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern von 150 auf 80 Gramm reduziert, gleichzeitig kostet das Produkt einen Euro mehr. Das sei eine Preiserhöhung von 150 Prozent.

Den dritten Platz belegte das Vanilleeis von Cremissimo. Der Hersteller Unilever verkleinerte die Packung von 1300 Milliliter auf 900 Milliliter. Weil das Dessert unverändert viel kostet, spricht die Verbraucherzentrale von einer versteckten Preiserhöhung um 44 Prozent. Unilever führte die kleinere Packung eigenen Angaben nach wegen einer erhöhten Nachfrage danach ein. Grund der Preiserhöhung seien Rezepturverbesserungen und die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe.

Bei der viertplatzierten Duschcreme von Dove kritisierten die Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer, dass es sich auf den ersten Blick um ein neues, höherwertiges Produkt handele. Die Inhaltsstoffe blieben verglichen mit der alten Pflegedusche aber "fast identisch". Unilever widersprach der Darstellung. Das Produkt hebe sich "klar von der vorherigen" Pflegedusche ab, erklärte das Unternehmen.

Den fünften Platz des Rankings belegten Waffelblättchen von Biscotto. Hier wurde die Packungsgröße den Angaben nach halbiert, der Preis blieb gleich. Hersteller Aldi Nord verwies auf gestiegene Kakaopreisen.

Insgesamt waren laut der Verbraucherzentrale im vergangenen Jahr 67 Produkte von versteckten Preiserhöhungen betroffen. Die durchschnittliche Preiserhöhung betrug demnach 31,5 Prozent.

X.Kadlec--TPP