The Prague Post - Künftiger Landwirtschaftsminister löst mit Ablehnung höherer Fleischsteuern Kritik aus

EUR -
AED 4.332208
AFN 82.467265
ALL 97.893842
AMD 452.379122
ANG 2.111101
AOA 1081.725069
ARS 1450.084591
AUD 1.795323
AWG 2.123343
AZN 2.011831
BAM 1.955278
BBD 2.375365
BDT 143.881554
BGN 1.954879
BHD 0.44464
BIF 3504.533864
BMD 1.179635
BND 1.498587
BOB 8.128828
BRL 6.401519
BSD 1.176486
BTN 100.788069
BWP 15.612828
BYN 3.849971
BYR 23120.842004
BZD 2.363069
CAD 1.603012
CDF 3403.245973
CHF 0.933716
CLF 0.028456
CLP 1091.975909
CNY 8.452557
CNH 8.446881
COP 4711.461376
CRC 594.341189
CUC 1.179635
CUP 31.260322
CVE 110.235545
CZK 24.663147
DJF 209.494022
DKK 7.461432
DOP 69.911319
DZD 152.676265
EGP 58.220404
ERN 17.694522
ETB 162.290435
FJD 2.635542
FKP 0.865975
GBP 0.865191
GEL 3.208857
GGP 0.865975
GHS 12.175747
GIP 0.865975
GMD 84.33604
GNF 10198.188545
GTQ 9.045583
GYD 246.124234
HKD 9.260086
HNL 30.746784
HRK 7.53268
HTG 154.407433
HUF 400.102037
IDR 19116.040853
ILS 3.975204
IMP 0.865975
INR 101.026696
IQD 1541.088214
IRR 49692.115571
ISK 142.794904
JEP 0.865975
JMD 188.069747
JOD 0.836341
JPY 169.524727
KES 152.302172
KGS 103.159548
KHR 4721.698313
KMF 493.08711
KPW 1061.702679
KRW 1601.838135
KWD 0.359965
KYD 0.980438
KZT 610.086982
LAK 25354.225233
LBP 105408.634323
LKR 352.845718
LRD 235.876973
LSL 20.782647
LTL 3.483154
LVL 0.713549
LYD 6.335307
MAD 10.575274
MDL 19.769717
MGA 5178.61625
MKD 61.516646
MMK 2476.296826
MNT 4229.323709
MOP 9.512358
MRU 46.733513
MUR 52.812887
MVR 18.168407
MWK 2040.054888
MXN 22.180331
MYR 4.981006
MZN 75.449508
NAD 20.782647
NGN 1803.542476
NIO 43.288066
NOK 11.893969
NPR 161.26091
NZD 1.942249
OMR 0.453568
PAB 1.176386
PEN 4.18988
PGK 4.855661
PHP 66.355673
PKR 335.578232
PLN 4.263613
PYG 9383.492687
QAR 4.289154
RON 5.061226
RSD 117.125015
RUB 93.101881
RWF 1689.948438
SAR 4.423936
SBD 9.834526
SCR 16.596425
SDG 708.372633
SEK 11.24363
SGD 1.501398
SHP 0.927008
SLE 26.483176
SLL 24736.356179
SOS 672.320353
SRD 44.053509
STD 24416.058606
SVC 10.294249
SYP 15337.352245
SZL 20.778448
THB 38.137901
TJS 11.505526
TMT 4.140518
TND 3.424885
TOP 2.762825
TRY 47.092855
TTD 7.977868
TWD 34.05844
TZS 3104.254912
UAH 49.122074
UGX 4219.87243
USD 1.179635
UYU 46.547562
UZS 14913.015173
VES 129.138747
VND 30918.817823
VUV 140.316503
WST 3.068857
XAF 655.781772
XAG 0.032397
XAU 0.000352
XCD 3.188022
XDR 0.815582
XOF 655.781772
XPF 119.331742
YER 285.648329
ZAR 20.759721
ZMK 10618.114094
ZMW 28.266447
ZWL 379.841923
  • Euro STOXX 50

    36.2900

    5318.72

    +0.68%

  • EUR/USD

    0.0002

    1.1792

    +0.02%

  • MDAX

    47.4900

    30294.88

    +0.16%

  • SDAX

    104.2400

    17534.64

    +0.59%

  • DAX

    116.8200

    23790.11

    +0.49%

  • TecDAX

    14.0100

    3861.04

    +0.36%

  • Goldpreis

    0.9000

    3360.6

    +0.03%

Künftiger Landwirtschaftsminister löst mit Ablehnung höherer Fleischsteuern Kritik aus
Künftiger Landwirtschaftsminister löst mit Ablehnung höherer Fleischsteuern Kritik aus / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Künftiger Landwirtschaftsminister löst mit Ablehnung höherer Fleischsteuern Kritik aus

Mit der Ablehnung höherer Steuern auf Fleisch hat der designierte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) Kritik ausgelöst. "Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass keine Steuererhöhungen durchgeführt werden. Daran werde ich mich als zukünftiger Minister halten", sagte Rainer der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch. Umweltschützer sowie Politiker von Grünen und SPD kritisierten die Äußerungen.

Textgröße:

Der noch amtierende Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) befürwortet eine Tierwohlabgabe. Empfehlungen für eine solche Abgabe hatte eine Kommission unter dem Vorsitz des einstigen Landwirtschaftsministers Jochen Borchert schon Anfang 2020 vorgelegt. Demnach könnten etwa je Kilo Fleisch 40 Cent Aufschlag fällig werden.

Özdemirs designierter Nachfolger Rainer sagte der "Bild": "Ich bin ein großer Freund der sozialen Marktwirtschaft. Das bedeutet: Fleischpreise macht nicht der Minister, sondern der Markt."

SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast forderte Rainer auf, Alternativen zu höheren Abgaben vorzuschlagen. Mit der Union sei verabredet, dass es mehr Tierwohl geben solle, sagte Mast in der Sendung "Frühstart" bei RTL/ntv. "Und wenn es keine Tierwohlabgabe geben soll, müssen wir uns drüber unterhalten, wie wir das auch finanzieren." Zu einer Abgabe gebe es im Koalitionsvertrag keine Festlegung, das Tierwohl solle aber nach oben gefahren werden, sagte die SPD-Politikerin.

Tierschutzorganisationen verwiesen auf Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft. "Ich kann Herrn Rainer nur raten, bevor er jetzt klare Aussagen macht, sich zu erkundigen, was schon geeint ist", sagte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, der Tageszeitung "taz".

Die Kommission, an der sowohl der Deutsche Bauernverband als auch Umwelt- und Tierschützer beteiligt waren, habe einstimmig beschlossen, dass der Konsum und die Produktion tierischer Lebensmittel sinken müssen. "Das sollte Alois Rainer nicht ignorieren. Nur weil sein Parteichef Markus Söder viel Döner isst, muss Döner nicht zur Allgemeinernährung werden", fuhr Schröder fort.

Die Zukunftskommission habe vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer auf Fleisch etwas zu erhöhen, um den Umbau der Tierhaltung zu finanzieren, sagte der Vorsitzende des BUND, Olaf Bandt, der "taz". "Da sagt Herr Rainer gerade etwas anderes. Deswegen würden wir gern mit ihm sprechen."

Rainer äußerte sich auch mit Blick auf die Speisepläne von Kindergärten und Schulen. "Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig", sagte der CSU-Politiker. Das gelte "insbesondere in Kindergärten und Schulen, wo Obst, Gemüse genauso wie Fleisch und vegetarische Gerichte auf den Speiseplänen stehen sollten". Ihm sei "qualitativ hochwertige Ernährung ein wichtiges Anliegen".

Den Bauern will Rainer künftig wieder mehr Freiheiten lassen: "Landwirte sind keine Kinder, die man bevormunden muss." Er werde in der Agrarpolitik eher auf Anreize statt Verbote setzen.

Grünen-Politiker Anton Hofreiter übte Kritik an "Kulturkampf-Tönen im Bereich der Ernährung". "Und wenn es dann heißt, 'Die Kinder sollen wieder mehr Fleisch essen' - ich glaube, es ist klug und richtig, das den Menschen selbst zu überlassen, was sie essen wollen", sagte Hofreiter dem TV-Sender Welt. Das Landwirtschaftsministerium müsse politische Fragen klären. "Zum Beispiel: Haben die Bauern bei uns eine ökonomische Perspektive? Und nicht den Leuten vorzuschreiben, ob sie Fleisch essen sollen, ja oder nein."

Der 60-jährige Rainer ist Metzgermeister und sitzt seit 2013 im Bundestag. Schon sein gleichnamiger Vater war 18 Jahre Abgeordneter des deutschen Parlaments, seine Schwester ist die ehemalige Bundesbau- und Gesundheitsministerin Gerda Hasselfeldt.

Q.Pilar--TPP