The Prague Post - Verbotene Budapester "Pride Parade": Ungarn warnt EU-Vertreter vor Teilnahme

EUR -
AED 4.293694
AFN 82.363524
ALL 97.939062
AMD 449.49033
ANG 2.092318
AOA 1072.101259
ARS 1391.20453
AUD 1.789976
AWG 2.107374
AZN 1.982088
BAM 1.954119
BBD 2.363206
BDT 143.146881
BGN 1.95009
BHD 0.44104
BIF 3486.063131
BMD 1.169139
BND 1.491715
BOB 8.087422
BRL 6.497728
BSD 1.170413
BTN 100.256053
BWP 15.543568
BYN 3.830244
BYR 22915.132908
BZD 2.350997
CAD 1.600441
CDF 3363.614334
CHF 0.937618
CLF 0.028566
CLP 1096.220179
CNY 8.390621
CNH 8.380532
COP 4743.911859
CRC 591.046148
CUC 1.169139
CUP 30.982195
CVE 110.170244
CZK 24.784589
DJF 208.414701
DKK 7.460559
DOP 69.545426
DZD 151.270481
EGP 58.344501
ERN 17.537092
ETB 161.27917
FJD 2.621503
FKP 0.858204
GBP 0.853162
GEL 3.180031
GGP 0.858204
GHS 12.113649
GIP 0.858204
GMD 83.595663
GNF 10141.277582
GTQ 9.001642
GYD 244.860548
HKD 9.177417
HNL 30.574611
HRK 7.530897
HTG 153.377586
HUF 399.876668
IDR 18978.991175
ILS 3.967644
IMP 0.858204
INR 100.249089
IQD 1533.17642
IRR 49249.998391
ISK 142.213668
JEP 0.858204
JMD 187.518717
JOD 0.828932
JPY 168.900316
KES 151.193539
KGS 102.055117
KHR 4691.643729
KMF 492.790911
KPW 1052.258054
KRW 1586.662437
KWD 0.357582
KYD 0.975394
KZT 606.991207
LAK 25241.347081
LBP 104867.032211
LKR 351.038559
LRD 234.086651
LSL 20.691184
LTL 3.452165
LVL 0.707201
LYD 6.339331
MAD 10.594488
MDL 19.808607
MGA 5145.178606
MKD 61.474755
MMK 2454.126215
MNT 4190.455412
MOP 9.463515
MRU 46.431866
MUR 52.786477
MVR 18.010574
MWK 2029.498217
MXN 22.062199
MYR 4.944277
MZN 74.77801
NAD 20.690389
NGN 1809.804446
NIO 43.072953
NOK 11.812903
NPR 160.411056
NZD 1.932599
OMR 0.449551
PAB 1.170403
PEN 4.183002
PGK 4.82485
PHP 66.264463
PKR 331.929956
PLN 4.246728
PYG 9344.842694
QAR 4.279473
RON 5.071028
RSD 117.198066
RUB 91.768799
RWF 1690.030778
SAR 4.384841
SBD 9.759264
SCR 17.156763
SDG 702.066121
SEK 11.090843
SGD 1.491359
SHP 0.91876
SLE 26.301263
SLL 24516.273647
SOS 668.878934
SRD 44.268881
STD 24198.825802
SVC 10.242191
SYP 15200.858833
SZL 20.673804
THB 38.011646
TJS 11.575252
TMT 4.091988
TND 3.446536
TOP 2.738244
TRY 46.502427
TTD 7.952548
TWD 34.235328
TZS 3098.21924
UAH 48.686509
UGX 4205.382989
USD 1.169139
UYU 47.069315
UZS 14668.321182
VES 123.134829
VND 30537.922018
VUV 140.70127
WST 3.216291
XAF 655.348498
XAG 0.031902
XAU 0.000351
XCD 3.159658
XDR 0.816453
XOF 655.393302
XPF 119.331742
YER 283.691488
ZAR 20.812378
ZMK 10523.664202
ZMW 27.592144
ZWL 376.462421
  • TecDAX

    21.4500

    3826.84

    +0.56%

  • DAX

    91.6600

    23589.99

    +0.39%

  • Euro STOXX 50

    -13.8800

    5238.13

    -0.26%

  • SDAX

    125.3900

    17089.87

    +0.73%

  • Goldpreis

    -8.2000

    3334.9

    -0.25%

  • EUR/USD

    0.0062

    1.1721

    +0.53%

  • MDAX

    95.4700

    30021.45

    +0.32%

Verbotene Budapester "Pride Parade": Ungarn warnt EU-Vertreter vor Teilnahme
Verbotene Budapester "Pride Parade": Ungarn warnt EU-Vertreter vor Teilnahme / Foto: Attila KISBENEDEK - AFP/Archiv

Verbotene Budapester "Pride Parade": Ungarn warnt EU-Vertreter vor Teilnahme

Die ungarische Regierung hat EU-Vertreter davor gewarnt, trotz eines von der Polizei verhängten Verbots an der "Pride Parade" in Budapest teilzunehmen. Die Rechtslage sei "eindeutig", erklärte der ungarische Justizminister Bence Tuzson in einem Schreiben an die Botschafter mehrerer EU-Länder, das der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. "Die Pride ist eine gesetzlich verbotene Versammlung". Wer daran teilnehme, begehe einen Gesetzesverstoß. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rief zur Unterstützung der Veranstaltung auf.

Textgröße:

Der Minister forderte die diplomatischen Vertretungen auf, sicherzustellen, "dass Ihre Mitarbeiter und Kollegen im Interesse der Klarheit ordnungsgemäß über diesen Sachverhalt informiert werden". Er erinnerte daran, dass die Teilnehmer mit Geldstrafen von bis zu 500 Euro rechnen müssen. Für die Organisation oder den Aufruf zur Teilnahme droht ihm zufolge sogar eine eine einjährige Haftstrafe.

Die Regierung in Budapest reagierte mit dem Schreiben auf eine Reihe von Äußerungen aus anderen Ländern, die zur Unterstützung der Veranstaltung aufriefen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen forderte die ungarischen Behörden in einem Online-Video am Mittwochabend auf, das Verbot der Demonstration aufzuheben. "Es ist eine grundlegende Freiheit in Europa, für die eigenen Rechte auf die Straße zu gehen", sagte von der Leyen.

An der Demonstration in Budapest wollen auch dutzende Europaabgeordnete und die EU-Gleichstellungskommissarin Hadja Lahbib teilnehmen. Anfang der Woche hatten zudem diplomatische und kulturelle Vertretungen von 33 Ländern in einem gemeinsamen Schreiben zur Unterstützung der Veranstaltung aufgerufen. Fünf der 27 EU-Mitgliedstaaten - Italien, Kroatien, die Slowakei, Rumänien und Bulgarien - hatten sich der Erklärung nicht angeschlossen.

Die ungarische Polizei hatte vergangenen Donnerstag die "Pride Parade" in Budapest verboten. Die Organisatoren wollen am Samstag trotzdem für die Rechte von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans- und queeren Menschen (LGBTQ) auf die Straße gehen. Auch der Budapester Bürgermeister hatte Widerstand gegen das Verbot angekündigt.

Die rechtsnationalistische Regierung in Ungarn unter Regierungschef Viktor Orban schränkt seit Jahren unter dem Vorwand des "Kinderschutzes" die Rechte von LGBTQ-Menschen ein. Mitte März hatte das ungarische Parlament eine Gesetzesänderung verabschiedet, die auf ein Verbot der jährlichen Pride-Parade abzielt: Damit werden alle Versammlungen untersagt, die gegen das ungarische LGBTQ-Gesetz verstoßen. Dieses Gesetz von 2021 verbietet Darstellungen von Homosexualität vor Minderjährigen.

Im April stimmte das Parlament zudem für Verfassungsänderungen, welche die LGBTQ-Rechte in Ungarn weiter einschränken und ein Verbot der Pride-Parade rechtlich untermauern sollen. In Brüssel sind unter anderem wegen Orbans Vorgehen gegen LGBTQ-Rechte derzeit noch rund 18 Millionen Euro an EU-Finanzmitteln für Ungarn eingefroren.

Am Europäischen Gerichtshof (EuGH) läuft ein Verfahren gegen das LGBTQ-Gesetz von 2021. Die EuGH-Generalanwältin Tamara Capeta hatte Anfang des Monats ein Gutachten vorgelegt, nach dem Ungarn mit dem Gesetz gegen EU-Recht verstößt. Ihre sogenannten Schlussanträge sind noch nicht bindend, die Richterinnen und Richter orientieren sich aber oft daran.

Das Vorgehen gegen die Pride-Parade hatte in Ungarn bereits zu Protesten geführt. In Budapest beteiligten sich in den vergangenen Monaten tausende Menschen an Demonstrationen und Brücken-Blockaden.

Y.Blaha--TPP