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Der Gewinn des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC hat auch im dritten Quartal einen neuen Rekord erreicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Quartalsergebnis um 39,1 Prozent auf 452,3 Milliarden Neue Taiwan-Dollar (12,66 Milliarden Euro), wie das Unternehmen aus Taipeh am Donnerstag erklärte. Der Konzern profitiert von der steigenden Nachfrage nach Halbleitern im Zuge des KI-Booms.
"Die Nachfrage im Bereich von KI ist tatsächlich weiterhin sehr stark - stärker als wir vor drei Monaten dachten", sagte TSMC-Chef CC Wei. Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company ist der größte Auftragshersteller für Mikrochips der Welt und produziert unter anderem für Nvidia und Apple. Auch der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg bremste das Gewinnwachstum der Taiwaner nicht signifikant.
Hauptsitz von TSMC und der Großteil seiner Fabriken befinden sich aktuell in Taiwan. Die Insel wird von China als Teil seines Territoriums beansprucht. In den vergangenen Jahren hat Peking den militärischen und politischen Druck auf das demokratische und selbstverwaltete Taiwan enorm erhöht. Um die Bedenken von Anlegern und Kunden zu zerstreuen, baut TSMC im Zuge einer Strategie der geografischen Diversifizierung neue Fabriken im Ausland, darunter auch in Japan und Deutschland.
O.Holub--TPP